Die CAMARGUE -weisse Pferde - rosa Flamingos - schwarze Stiere
Stopover in Annecy
Wir hatten Glück, dass das Wetter am späten Nachmittag in Annecy noch einigermassen wurde, denn auf der Autobahn vom Süden konnte man teilweise wegen wolkenbruchartigem Regen nur Schritttempo fahren.
Wir fuhren zu unserem Hotel, luden das Gepäck bei Regen aus und warteten erstmal ab. Glücklicherweise hörte der Regen auf, die Sonne lugte sogar zwischendurch immer wieder durch. So konnten wir wenigstens in die Altstadt laufen, um dort einen Drink zu nehmen.
Von unserem Hotel aus liefen wir am Fluss "Le Tihou" entlang.
Wir waren schön öfter in Annecy, denn es ist wirklich eine schöne Stadt. Aber es sieht so aus, dass es jedes Mal "voller" in der Altstadt wird. Auch dieses Mal - trotz des nicht so tollen Wetters - waren die Gassen voller Menschen, die Plätze in den Restaurants heiss begehrt. Wer es also ein wenig ruhiger mag, sollte nicht unbedingt nach Annecy fahren...
Der auf einer natürlichen Felseninsel errichtete Palais de l’île ist sicherlich das meistfotografierte Monument von Annecy. Es scheint wie ein steinernes Boot im Thiou-Fluss vertäut zu sein, auf beiden Seiten von wasserumspülten Häusern gesäumt. Im 12. Jahrhundert war dieses Gebäude ein bescheidenes befestigtes Haus und die Residenz des Herrn von Annecy.
Wir kamen an der Kirche "Saint François de Sales " mit einer italienisch inspirierten Architektur vorbei, die 1614 an dieser Stelle am Ufer des Thious errichtet wurde.
De Fassade ist in zwei Ebenen unterteilt, über denen sich ein dreieckiger Giebel befindet. Das Innere ist reich verziert, da viele gekrönte Häupter nach Annecy pilgerten, um die Gräber des Heiligen Franziskus und der Heiligen Sales und Jeanne de Chantal zu ehren. Während der Französischen Revolution wurde die Kirche beinahe zerstört. Sie wurde in eine Militärbaracke und eine Werkstatt für eine Leinwandfabrik umgewandelt. Im Jahr 1923 wurde die Kirche wieder ihrer religiösen Bestimmung zugeführt und 1968 von der Stadt Annecy erworben.
Trotz des nicht so einladenden Wetters liefen wir noch bis zum See. Dort wo der Fluss Le Thiou in den See mündet, sind einige grössere und kleinere Ausflugsdampfer zu sehen.
Der Fluss Thiou mit seiner fast konstanten Strömung hat in früheren Zeiten für den ständigen Betrieb von Geräten, Rädern, Mühlen oder Hämmern gesorgt.
Er diente auch als Transportweg und erleichterte den Transport von landwirtschaftlichen Produkten oder Materialien von den Ufern des Sees in das Herz der Stadt. Er ist einer der kürzesten Flüsse Frankreichs (3,5 km) und gleichzeitig der natürliche Überlauf des Annecy-Sees.
Aufbruch: | 15.09.2024 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 28.09.2024 |