Schon wieder Nepal
Wieder abwärts nach Ghunsa
Ghunsa
Von Lonak nach Ghonsa
Heute früh war um 7:00 Frühstück, wie meistens. Zähne-putzen, Feuchttücher oder sonst was waschen- war nicht. Alles steif gefroren. Also setzte ich mich an den Küchenherd, auf dem mein Porridge und der Tee zubereitet wurden, und fragte nach warmem Wasser. Bekam ich dann auch. Aber in der Eiseskälte fiel das Waschen sehr kurz aus. Das habe ich dann auf die Mittagsstunde verschoben, da war es wieder richtig schön warm in der Sonne. Leider hält "Nobbi" der meinen Rucksack trägt, so gar nix vom Waschen mit kaltem oder lauwarmem Wasser, und deshalb muss ich nun immer die Luft anhalten, wenn ich in die Nähe meines Rucksacks komme...So stinkt der nach Schweiss. Aber das nehme ich ja gerne in Kauf dafür, dass ich ihn nicht tragen muss. Heute sind uns 2x junge Männer entgegen gekommen, die ohne Trekkingstöcke und ohne Guide ziemlich zügig die Berge hoch kamen. Die trugen ihren Rucksack natürlich auch selbst. Bewundernswert!
Wir sind heute 1300hm runter gelaufen, mind 200hm hoch, und ca. 20km. Echt anstrengend, weil es viel über Geröll, Bergrutsche und viele Stufen ging. Aber manchmal auch über schöne Waldwege. Die Spanier müssen völlig fertig sein, heute Abend, denn als wir sie heute Morgen überholt haben, sahen Einige schon k.o. aus. Wir mussten da gerade einen reißenden Gebirgsbach überqueren. Da hatten die noch mind 5-6 Std vor sich. Und morgen geht es wieder 1000hm hoch. Wir sind nun wieder auf 3400m, sehr angenehm. Bäume wachsen hier ( Lärchen und Wacholder überwiegend) und es ist nicht mehr alles so anstrengend. Auf 4800m, wo wir 2 Nächte waren, ist sogar das Aufstehen aus dem Bett mit "nach-Luft-schnappen" verbunden. Und natürlich hatte ich auch Angst vor Höhenkrankheit. Ein bisschen Kopfschmerzen hatte ich auch, aber die konnte ich zum Glück mit "Hot Ginger" vertreiben.
Nun muss ich hier alle Akkus laden, denn in den nächsten 6 Tagen wird es keinen Strom mehr geben. Ein paar WhatsApp sind angekommen, ich hoffe, meine Nachrichten gehen auch raus.
Nun gibt es gleich Abendessen, hach, wie ich das Verwöhnprogramm genieße!
In Lonak konnte ich noch einen jungen Mann beobachten, der mit einer aus Holz selbst gebauten Schubkarre Wasser holte, und dabei sein Kind mit fahren liess. So nett!
In unserem Gästehaus waren 3 Chinesen untergebracht, die sehr unangenehm waren. Laut schmatzend beim Essen, unangenehm überheblich gegenüber den Nepalesen, die alles für sie tun mussten. Zum Glück blieben die noch länger im KBC, sodass ich sie hoffentlich nicht noch einmal treffe. Und gestern kam uns noch eine Gruppe fitter, älterer Japaner entgegen. Aber die werde ich auch nicht wieder sehen.
Aufbruch: | 06.11.2024 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 28.11.2024 |
Live-Reisebericht: