Zum Jahreswechsel in Vietnam
Mit dem Fahrrad zu Onkel Ho
Fisch-Woman startet zur Fahrrad-Tour
Lotuspagode
Ochsenkarren am Roten Fluss
Sonntag, 18. 12. 2005. Nach dem Frühstück bestiegen die Fische die Fahrräder und fuhren zum Mausoleum von Ho Chi Minh und anschließend zu einem Ausflugslokal am roten Fluss. Für die Fische schon deshalb ein Abenteuer, weil dies bedeutete sich in den Verkehrswirren Hanois zu behaupten. Der vietnamesische Verkehrsteilnehmer entpuppte sich jedoch als ein sich geschickt verhaltener und vor allem sich aggressionsfrei bewegender Mitmensch. Auf einem leichtläufigen vietnamesischen Fahrrad mit drei Schmiernippeln an der Hinterachse langten sie zwar mit Herzklopfen aber dennoch unbeschädigt am Museum von Onkel Ho an.
Im Mausoleum von Ho Chi Minh
Das Fahrrad stellten die Reisenden gegen eine Gebühr auf einem Fahrradparkplatz ab und die Fische gelangten mit ihrer Gruppe zur Sicherheitsschleuse. Aus Angst vor Terrorattacken auf den einbalsamierten Ho Chi Minh müssen alle Besucher eine ähnliche Prozedur über sich ergehen lassen wie auf einem Flughafen. Das Gepäck wird durchleuchtet und man schreitet durch einen Metalldetektor. In Zweierreihen ging es dann zum vom Militär gut bewachten Mausoleum, in dessen Allerheiligstem Onkel Ho kunstvoll aufgebahrt ist. Er liegt in einem Schrein aus Glas etwas tiefer als die Besucher, so dass er von drei Seiten gut betrachtet werden kann.
Anschließend besichtigten die Fische auf dem Gelände den ehemaligen Präsidentenpalastes, so wie das hölzerne auf Stelzen stehende Wohnhaus von Ho Chi Minh.
Bauwerk auf einer Säule
Dann schauten sie sich die ganz in der Nähe liegende landesweit berühmte Lotuspagode an, einer Pagode die auf einer einzigen Säule ruht, so dass das Bauwerk sich wie eine Lotusblüte entfaltet.
Entlang am roten Fluss
Der zweite Teil führte die Fische zu einem Ausflugslokal am roten Fluss. Die Fische nahmen an, dass sie auf einem romantische Pfad am Fluss entlang fahren würden, aber die Wirklichkeit sah dann anders aus. Reiseleiter Bo führte die Fahrradfahrer über eine vierspurige Haupteinfallstrasse aus der Stadt hinaus. Inzwischen immerhin schon einigermaßen mit dem Verkehrschaos vertraut, war das jetzt schon fast ein Vergnügen auch wenn der Verlauf des Flusses sich nur erahnen ließ. Als Entschädigung genossen die Fische ein exzellentes vietnamesisches Mittagessen, mit Bananenblütensalat als besonderem Highlight. Es folgte noch ein kleiner Abstecher zum Ufer des mächtigen roten Flusses und dann ging es schnurstracks wieder zurück nach Hanoi.
Im Wasserpuppentheater
Die Fische kamen gerade rechtzeitig zurück um eine Vorstellung des berühmten Wasserpuppentheaters zu erleben. Statt einer Bühne fanden sie vor der Dekoration einer Pagode ein grosses grünlich schimmerndes Wasserbecken. Von Orchestermusik und zwei Sängerinnen begleitet, führte das Ensemble Stücke aus der vietnamesischen Mythologie auf. Dabei wurden Puppen, die Menschen, Drachen, Fische oder andere Fabelwesen wie von Zauberhand über das Wasser bewegt. Das ganze war insgesamt ganz liebevoll gemacht, die Figuren waren phantasievoll und farbenprächtig gestaltet, jedoch war es auch ein wenig ermüdend Stücke zu sehen, deren Aussage sich dem fremden Besucher weitgehend nicht erschloss. Nach einer Stunde war die Vorstellung beendet und die Puppenspieler traten aus dem Hintergrund hervor um sich zu verbeugen. Die Zuschauer erkannten, dass die Puppenspieler um die Puppen zu führen selbst während der Vorstellung im Wasser stehen mussten.
Tagesausklang im Jazzlokal
Des Abends wandten die Fische ihre Schritte wieder gen Altstadt. Sie besuchten ein Jazzlokal. Fünf engagierte Musiker gaben ein klassisches Repertoire in Stile von Charlie Parker zum Besten. Die Fische lauschten mit Genuss.
Aufbruch: | 16.12.2005 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 08.01.2006 |