Zum Jahreswechsel in Vietnam
In der Kaiserstadt von Hue
Symbol der kaiserlichen Macht
Wieder hergestellter Tempel in der Kaiserstadt
Dienstag, 27. Dezember 2005. Pünktlich um 8.00 Uhr morgens traf der Nachtzug aus Hanoi in Hue ein. Die Fische hatten sich damit 800 km nach Süden vorgearbeitet. In der Tat empfing sie ein deutlich laueres Lüftchen als sie es noch in Hanoi gewohnt waren. Pham Van Hao, der neue Reiseleiter, war mit dem Bus pünktlich zur Stelle. Und nachdem sich die Fische frisch gemacht hatten und ein wenig am Parfümfluss, der mitten durch Hue fließt spazieren gegangen waren, ging es auch schon zur Kaiserstadt.
Unfall in der Kaiserstadt
Die Kaiserstadt war der exklusive Wohnbezirk für den Kaiser, dessen Familie und seiner höchsten Beamten. Sie ist von hohen Mauer umgeben und war damit gleichsam eine Stadt in der Stadt. Und immerhin hat der letzte Kaiser Vietnams hier noch bis 1945 residiert. Er ist erst 1998 im französischen Exil gestorben. Eine strenge Anordnung bestehend aus Toren, parkähnlichen Anlagen und flachen Gebäuden, ähnlich wie sie es schon beim Literaturtempel in Hanoi gesehen hatten, empfing die Fische. Das zentrale Bauwerk, der Thronsaal des Kaisers, ist wie durch ein Wunder aufs Beste erhalten. Er präsentiert sich mit goldenen Dachziegeln, drohenden Drachenskulpturen und einer endlosen Reihe roter Säulen. Dem Rest der Anlage erging es leider weniger gut. Der größere Teil wurde in den Indochinakriegen und vor allem zuletzt im Vietnamkrieg durch Bomben zerstört.
Auf der Treppe hinter dem Audienzgebäude des Kaisers verunglückte die Mitreisende Petra. Sie fiel buchstäblich kopfüber die Treppe hinunter und brach sich dabei den rechten Unterschenkel knapp über dem Fußgelenk. Glücklicherweise waren ein amerikanischer Arzt und die Rettungsdienste schnell zur Stelle, so dass sie umgehend in das Krankenhaus von Hue eingeliefert werden konnte. Ein bisschen mitgenommen von diesem Ereignis inspizierten die Fische weitere noch erhaltene Teile der Kaiserstadt. Dazu gehören prächtige mit farbigen Reliefs gestaltete Tore sowie ein großer Tempel, der mit thailändischer Hilfe restauriert und wieder aufgebaut wurde.
Zurück im Hotel erhielten die Fische die befreiende Nachricht, das Petras Unterschenkel glatt durchgebrochen war, der Buch ohne größere Probleme wieder eingerenkt werden konnte und die Mitreisende bereits am Abend wieder im Hotel erwartet wurde
Aufbruch: | 16.12.2005 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 08.01.2006 |