108 Tage Australien

Reisezeit: Februar - Mai 2006  |  von Manuela Preuss

Narooma

Am spaeten Nachmittag sind wir in Narooma angekommen. Der Bus hat uns direkt am YHA von Wendy und Chris abgesetzt. Von den beiden wurden wir direkt am Bus in Empfang genommen und wir fuehlten uns gleich wohl. Super gepfegtes Hostel und bis jetzt das Beste. Wie sich spaeter herausstellen sollte, auch mit Whirlpool und Pick-up-service.
Wir habe die kostenlosen Raeder gegriffen und das Oertchen erkundet. Unheimlich schoen gelegen in einigen Huegeln mit ganz vielen Buchen und netten Haefen. An einer Anlegestelle wurde der gefangene Fisch gereinigt und die Reste ins Wasser geschmissen. - Und Rochen kamen ! - Fuer meine Begriffe riesige Rochen, so mit ca. 1,30 m "Fluegelweite".

...

Eine tolle Atmosphaere beim Sonnenuntergang. Angler standen an den Anlegestellen und alles war ganz friedlich.
Den naechsten Tag haben wir mit einem Mitbewohner eine straffe Wanderung auf den Mount Dromedar gemacht. Nach ca. 3 Stunden haben wir den dann leider in Wolken beindlichen Gipfel erreicht. Aber der Weg durch den Busch entschaedigte uns fuer den fehlenden Blick vom Gipfel. Alle ca. 350 m aenderte sich der Wald. Wild wuchsen die Eukalyptusbaeume und die vom Steinschlag umgestuerzte waren von Moosen und ca. 2 bis 5 m Farnen bewachsen. In der Naehe des Gipfels wurde die Luft dann so feucht, dass alles, samt riesige umherliegende Steine bemoost waren und das Moos oft Bartaehnlich herunterhing.
Unterwegs hatten wir natuerlich den Blick auf den Weg, da uns Chris vor Beginn der Wanderung ein Buch unter die Nase hielt, die eine in diesen Waeldern oft vorkommende Giftschlage enthielt.
Zurueck in der Zivilisation sind wir in einer Pubaehnlichen Shop-Tankstelle gelandet. Australien pur. Eine Verander mit tiefen stuhlartigen Sessel und urigen Rangern. Natuerlich wurde geschwatzt und zu meinem Lob auf dieses friedliche Fleckchen Erde meinte ein Ranger mit Augenzwinkern, ich solle es fuer mich behalten So wie es ist, ist es eben gut ...
Empfehlen kann ich Fisch Take Aways/ Kneipen am Hafen. Super lecker !
Wendy vom Hostel hat uns dann noch den Whirlpool angeschmissen und ich habe es mir mit meiner Mitbewohnerin (die uebrigends zwei Krabben als Haustiere mit sich fuehrt)
gemuetlich gemacht. Das Hostel ist super klasse und das Oertchen wunderschoen. Hier hat es der liebe Gott besonders gut gemeint ...

auf dem Mt. Dromedar

auf dem Mt. Dromedar

alles vermoost

alles vermoost

Den zweiten Tag sind wir zur Montague Island. Eine geschuetzte Insel, auf die man nur in Begleitung mit einem Ranger kommt. Hier gibt es groessere Kolonien mit Seeloewen, Pinguinen und vielen seltenden Vogelarten.
Wir haben uns fuer das Schnorcheln mit den Seeloewen entschieden. Wahnsinn, sie haben richtig mit uns gespielt. In ca. 1.5 Meter Abstand habe sie sich super elegant im Wasser bewegt. Waehrend der ganzen Schnorchelei und Spielerei mussten wir aufpassen, dass uns die Seeloewen nicht auf das offene Meer mit entsprechender Stroemung locken. Es war ein tolles Erlebins.
Den rest des Tages habe wir uns wieder die Raeder geschnappt und die Kueste erkundet und tolle Felsformationen entdeckt.
Bis jetzt hat es mir in Narooma am Besten gefallen. Alles stimmte, tolle Unterkunft, Leute, Matur, Ort, einfach alles.
Das erste Mal fuehlte ich, dass ich in Australien angekommen bin

die Seeloewenkollonie, hier habe ich auch mit ihnen geschnorchelt

die Seeloewenkollonie, hier habe ich auch mit ihnen geschnorchelt

im Hintergrund Montague Island

im Hintergrund Montague Island

die Kueste von Narooma

die Kueste von Narooma

...und immer noch die Kueste von Narooma

...und immer noch die Kueste von Narooma

... mit irren Gesteinsformationen

... mit irren Gesteinsformationen

© Manuela Preuss, 2006
Die Reise
 
Worum geht's?:
Australien, ich komme ! Nach China, Thailand, Loas und Kambotscha soll es nun der kleinste unserer Kontinente sein. Die grobe Route steht fest: Sydney, die Küste bis Adelaide, nach Alice Springs, eventuell Perth, dann Darvin u. wieder an der gesamten Ostküste zurück nach Sydney. Festlegen werde ich mich nicht, auf jeden Fall möchte ich viel Natur erleben. Es wird sicher viel Spannendes u. Überraschendes geben. Ich freue mich riesig u. werde berichten ...
Details:
Aufbruch: 13.02.2006
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 31.05.2006
Reiseziele: Australien
Fidschi
Der Autor
 
Manuela Preuss berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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