Wohnmobilreise rund um das Mittelmeer

Reisezeit: Februar - Juni 2006  |  von Ingrid und Achim H.

Italien- Weiterreise von Pompeji bis Sizilien

13. Tag - Donnerstag - 9.3.06. Pompeji

Heute Morgen machen wir die Besichtigung von Pompeji. Wir gehen aus dem Campingplatz Zeus heraus und sind schon am Eingang. Leider spielt heute das Wetter nicht mit, wo ich gestern noch so gestrunzt habe. Also gehen wir im Regen los.

das antike Pompeji

das antike Pompeji

So ca. 2 ½ Stunden hat die Führung gedauert, wir haben einiges Neues gesehen, aber das Haus der Vetier mit den Malereien nicht. Es war wegen Restaurierung geschlossen. Wir haben die Bäder gesehen, das Haus des tanzenden Faun und das große und kleine Theater.

der tanzende Faun - aber nicht das Original

der tanzende Faun - aber nicht das Original

Am Nachmittag hatten wir viel Zeit und sind mit dem Zug nach Neapel gefahren. Wir wollten eigentlich ins Nationalmuseum, da dort die schönsten Objekte von Pompeji zu sehen gibt. Aber leider war es am Nachmittag geschlossen. So sind wir durch die Via di tribunali mit den anliegenden vielen Kirchen gelaufen und haben uns einiges angesehen. Als es dann dunkel wurde sind wir zum Campingplatz zurück gefahren.

14. Tag - Freitag 10.3.06 Palmi

Heute haben wir einen langen Fahrtag vor uns. Wir müssen 430 km bis Palmi, kurz vor Reggio di Calabria, fahren.
Wir sind schon um 8 Uhr los, haben noch kurz eingekauft und dann die Autobahn unter die Reifen genommen. Es war ganz schön anstrengend, da zuerst die Autobahn eng und voll war, viele Lastwagen überholten und es auch wieder sehr windig war.

In den Bergen kamen wir dann noch in dichten Nebel. Danach aber hatten wir ein ganz langes Stück gut ausgebaut und die Landschaft wurde etwas freundlicher. Es wurde wärmerund wir fuhren an großen Pfirsichbaumplantagen vorbei. Die Bäume begannen gerade zu blühen und es leuchtet rosa.

die Pfirsichbaumplantagen

die Pfirsichbaumplantagen

In Palmi haben wir den versteckten Campingplatz gefunden, auf dem heute nur unsere 8 Wagen stehen. Heute hat unser Reiseleiter ein Problem mit seinem Wagen, der fünfte Gang springt immer raus, und so hat er unterwegs eine Werkstatt aufgesucht. Wahrscheinlich wird er heute auch nicht mehr kommen und die Gruppe muss morgen allein weiter zum Schiff nach Sizilien. Aber das wird wohl kein Problem sein, und er wird dort zu uns stoßen.

15. Tag - Samstag 11.03.06 Sizilien

Heute Morgen war der Reiseleiter doch da, aber sein Auto noch nicht repariert, das soll wohl in Palermo geschehen.
Heute haben wir nicht so viele Kilometer zu fahren und so können wir in aller Ruhe losfahren. Heute fährt Harald mit dem Navi vor, denn wir müssen zur Anlegestelle San Giovanni, von wo das Schiff rüber nach Messina fährt. Um 10.30 Uhr geht unsere Fähre und wir sind nur wenige Autos auf dem Schiff.

die Überfahrt nach Messina - wie das Wetter ist kann man ja sehen

die Überfahrt nach Messina - wie das Wetter ist kann man ja sehen

In Messina angekommen, suchen wir uns den Weg zur Autobahn, um weiter nach Taormina zu fahren. Harald mit dem Navi vorweg, dann wir und dann Rolf und Edith hinterher. Da Harald viel größer ist als wir, gibt es für uns auch keine Probleme in den engen, kleinen Straßen. Er wagt sich sogar bis ganz nach oben in Taormina und wir parken dort.

Zu Fuß gehen wir zum Theater. Leider ist das Wetter nicht so, dass wir den Ätna sehen können. Im Theater nehmen wir uns etwas Zeit und klettern bis ganz nach oben und haben dann einen weiten Blick bis hin zum wolkenverhangenen Ätna.

der Blick vom Theater aus - auf den Ätna

der Blick vom Theater aus - auf den Ätna

Wir essen noch eine Pizza, machen einen kleinen Rundgang durch die Stadt und fahren dann die Serpentinen herunter wieder zur Autobahn Richtung Catania. Hier finden wir dann den Campingplatz am Meer, der aber nicht sehr schön ist.

de Campingplatz in Catania

de Campingplatz in Catania

Abends gibt es dann noch eine große Besprechung bevor morgen weiter nach Palermo geht und damit zu dem Punkt, an dem wir Europa mit dem Schiff Richtung Tunis verlassen wollen.

16. Tag - Sonntag 12.03.06 Monreale - Palermo

Wir verlassen den Campingplatz Jonio in Catania Bild 5 schon sehr früh und fahren Richtung Palermo auf die Autobahn. Heute am Sonntag ist nicht so viel Verkehr, vor allem fahren keine Lastwagen. Auch heute ist das Wetter nicht besonders gut, der Wind ist sehr stark und beutelt unsere Wagen ganz schön. Aber Harald mit dem Navi fährt tapfer vorweg und wir folgen ihm.

Harald, wir folgen Dir

Harald, wir folgen Dir

Kurz vor Palermo fahren wir den einen Berg hinauf zum Kloster Monreale. War Taormina schon eng, so gab es jetzt noch eine Steigerung. Harald fuhr auf den Berg herauf. Da ein Tunnel 3 m hoch war, fuhren wir drei Autos entgegen der Einbahnstraße weiter auf einen Platz nicht weit von der Kathedrale. Dann war aber nur eine Höhe von 2,75 m angegeben. Es ging hier nicht weiter. Auf dem Platz wimmelte es von Menschen und Autos, aber ein Polizist hatte in Windeseile den Platz so weit frei gemacht, dass wir drei Autos wenden konnten und den Berg wieder hinabfuhren, um es dann auf der anderen Seite wieder zu versuchen. Hier oben dann angekommen, gab es tatsächlich einen Parkplatz
auf dem wir stehen konnten.

vom Parkplatz geht es zur Besichtigung

vom Parkplatz geht es zur Besichtigung

Wir machten uns für den Rest des Weges auf die Socken um, noch in den Dom zu kommen.
Von außen konnten wir durch ein Gitter die Broneztür des Domes von 1100 bewundern. .
Es war Gottesdienst im Dom und so konnten wir natürlich nicht so herumlaufen und besichtigen, wie wir wolltenwollten.

Aber wir konnten uns die Mosaiken vom 10. bis 11. Jh. ansehen. Diese Mosaiken sind rd: 500 Jahre jünger, als die von Ravenna.

die Flucht aus Ägypten

die Flucht aus Ägypten

Leider hatten wir nicht mehr viel Zeit im Dom. Schade, es hätte noch so viel zu sehen gegeben.
Dafür war aber der Kreuzgang geöffnet und wir hatten hier viel Zeit uns alles genau anzusehen.

Jede Säule war anders gestaltet und die Kapitelle waren alle Einzelstücke mit Figuren und auch Pflanzen verziert. Es waren ganze Geschichten erzählt und Figuren einzeln gut zu erkennen.

die verscheidensten Kapitelle der

die verscheidensten Kapitelle der

Nach der Besichtigung haben wir dann eine Mittagspause eingelegt. Zum Campingplatz Degli Ulivi war es dann nur noch eine halbe Stunde und dank Haralds Navi mussten wir auch nicht suchen. Der Campingplatz ist sehr klein, und da auch noch andere Wohnis da waren, wurde es dann eng, als wir drei als letzte auf den Platz kamen. Jetzt steht Harald auf dem Mittelweg und keiner kann mehr aus dem hinteren Teil vorbei. Erst morgen früh wieder, wenn es dann weiter geht. Hoffentlich hört der starke Wind nur auf, damit die Überfahrt nicht so schrecklich wird.

17. Tag - Montag 13-.3.06 Palermo

Es hat die ganze Nacht geregnet. Zum Glück hatten wir unsere "Große Wäsche" unter ein Dach gehängt, so dass sie einigermaßen trocken war. Durch den Regen ist der Boden ziemlich aufgeweicht und matschig, und wir müssen aufpassen, dass wir den Dreck nicht in unsere Wohndose tragen. Da es so regnete, beschlossen wir einkaufen zu fahren und von dort direkt zum Hafen von Palermo zu fahren. Wir schlossen uns wieder dem großen Harald mit seinem Flair und Navi an und Edith und Rolf am Ende. Wir fanden einen großen Supermarkt und haben die letzen Einkäufe in Europa getätigt.
Dann ging die Fahrt auf zum Hafen, das war nicht ganz einfach, aber wir haben es geschafft und dabei fast eine Stadtrundfahrt gemacht. Es regnet wieder wie aus Eimern, und wir machen erst einmal Mittag. Es hat aber immer noch nicht aufgehört, also hat Edith zum Kaffee in ihren Wagen geladen.
So gegen 16.30 Uhr hörte es auf, und wir machten uns zu Fuß auf, um in die Stadt zu gehen. Vorher waren wir noch in der Apotheke und haben Tabletten gegen Seekrankheit geholt. Hoffentlich helfen die morgen!!!! Als wir auf halbem Wege waren, fing es wieder an zu regnen, aber wir lassen uns nicht abschrecken und gehen in die Kathedrale. Von innen gab es aber nicht so viel zu sehen.

Kathedrale von Palermo

Kathedrale von Palermo

Von außen ist die Kathedrale viel eindrucksvoller. Da wir aber schon pitschenass waren und das Wasser auch schon aus den Schuhen quoll, sind wir zurück zum Hafen gegangen. Zum Glück haben wir Rolf den Schlüssel vom Wohni gegeben, denn die Gruppe war inzwischen auch gekommen und hat einen anderen Platz eingenommen, aber Rolf hat unseren Wagen mitgenommen und abgestellt.
Ja, und jetzt stehen wir hier und wollen hier die Nacht verbringen weil es morgen schon früh losgehen soll.

hier haben wir die Nacht verbracht und warten jetzt auf die Fähre

hier haben wir die Nacht verbracht und warten jetzt auf die Fähre

18. Tag - Dienstag 14.03.06 der letzte Tag in Europa

Um 6 Uhr werden wir von dem Krach im Hafen geweckt, um 6.30 sammelt der Reiseleiter die Pässe und Überfahrttickets ein und dann heißt es warten.Wir stehen alle brav in der Reihe und schon um 9.30 dürfen wir in den Bauch des Schiffes fahren. Das Schiff ist nicht so voll beladen und wir stehen ganz gut. Dann geht die Überfahrt los. Meine ganzen Bedenken wegen des Wetters und der Wellen waren umsonst, denn es gab fast keine Schaukelei und wir konnten sogar ein richtiges Mittagessen einnehmen. Gott sei Dank!!!!

die Gruppe sitzt zusammen und nur Rita ist es schlecht

die Gruppe sitzt zusammen und nur Rita ist es schlecht

Nach ca. 10 Stunden waren wir dann gegen 22 Uhr im Hafen von Tunis und zügig konnten wir aus dem Schiff fahren und durch den Zoll ging es dann auch relativ schnell. Sämtliche Formulare hatten wir ausgefüllt, und dann haben wir uns gesammelt und sind gemeinsam zu einem großen Parkplatz in Tunis gefahren, wo wir zwei Nächte verbringen werden. Da es schon sehr spät war, sind alle schnell ins Bett gegangen, und wir schlafen die erste Nacht auf afrikanischem Boden.

unser Stellplatz in Tunis

unser Stellplatz in Tunis

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Reise beginnt in Italien,geht dann durch Tunesien und Libyen nach Ägypten.Dann geht es über den Sinai nach Jordanien und Syrien und schließlich über die Türkei und Griechenland nach Hause
Details:
Aufbruch: 20.02.2006
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 26.06.2006
Reiseziele: Italien
Tunesien
Libyen / Libysch-Arabische Dschamahirija
Ägypten
Jordanien
Syrien
Türkei
Griechenland
Der Autor
 
Ingrid und Achim H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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