Wohnmobilreise rund um das Mittelmeer
Tunesien - Tunis bis Tozeur
19. Tag - Mittwoch 15.3.06 Tunis
Wir haben gut geschlafen auf diesem Parkplatz, und er ist auch sehr zentral gelegen, so dass wir schnell zu Fuß in der Stadt sind. Endlich haben wir herrliches Wetter und Kälte und Regen hinter uns gelassen. Es ist um die 20° warm.
Wir laufen eine der Hauptstraßen entlang
Tunis
zur Metrostation, um mit der Linie 4 zum Bardo-Museum zu fahren. Im Bardo-Museum sind überwiegend Mosaike aus allen Ausgrabungsstätten Tunesiens zusammengetragen.
Wir sind begeistert von der Vielfalt und großen Anzahl der Mosaike. Verschiedene Szenen von der Jagd, vegetabile Bilder und vielfach die Darstellung des Meeresgottes Neptun, sind in großen und kleinen Tesserae gefertigt.
ein großes Mosaik
Wir verbringen einen halben Tag im Museum und fahren dann wieder mit der Metro zurück zum Platz, um eine späte Mittagspause zu halten.
Danach am Nachmittag laufen wir wieder in die Stadt, um dann in die Medina zu gehen. Die Medina ist ein Gewirr von kleinen schmalen Gassen mit vielen kleinen Läden. Es wird viel Kunsthandwerk verkauft, und es macht Spaß da durch zu gehen und sich diese fremden Dinge anzusehen. Die Menschen sind auch sehr freundlich und drängen sich nicht auf, so dass man sich alles in Ruhe ansehen kann.
im Souk
Spät am Abend, im Dunklen kommen wir wieder zurück zum Platz, und nach einem Gläschen Wein bei Edith und Rolf gehen wir ins Bett, denn wir wollen am nächsten Morgen schon früh aufbrechen.
20. Tag - Donnerstag 16.3.06 El Djem - Kairoun
Um 8 Uhr geht es heute los, wir fahren in Richtung Kairouan. Die Straße ist ziemlich voll, aber wir schaffen es uns in den fließenden Verkehr einzufädeln. Leider verpassen wir den richtigen Abzweig und drehen eine Ehrenrunde von 10 km, um dann die richtige Straße zu nehmen.
Wir fahren zuerst zu dem Ausgrabungsgebiet Thuburbo Majus, einer Römerstadt. Da kaum Besucher da sind, können wir ungezwungen zwischen den Ausgrabungen herumlaufen. Es werden noch einige Mosaike vor Ort restauriert, aber die schönsten Teile haben wir ja schon im Bardo Museum gesehen.
Thuburbo Majus
Heute ist es so richtig schön warm, so dass man schon mal ein kleines Stöhnen hört, wie warm es schon sei. Aber wir wollen ja nicht meckern, denn wir haben uns Wärme ja so gewünscht.
1 ½ Stunden laufen wir durch die Ausgrabungsstätte. Dann kam der andere Teil der Gruppe an und wir drei Wohnis sind weitergefahren, immer hinter Harald her.
Durch Kairouan suchten wir den Weg nach El Djem, was schwierig war. Aber wir haben es geschafft. Schon von weitem kann man das Amphitheater sehen und wir folgen einem Wegweise Collosseum, um dann direkt mit unseren Autos vor dem Theater in einer kleinen Gasse zu parken.
hier stehen wir vor dem Theater und es geht nicht weiter
Es geht vorwärts nicht weiter, weil Pfähle die Straße versperren. Aber wir können dort stehen bleiben und besichtigen das Theater in aller Ruhe. Das Amphitheater ist viel besser erhalten, als das in Rom, so dass man sich hier ganz gut die Gladiatorenkämpfe vorstellen konnte. Nach der Besichtigung trinken wir noch einen Kaffee bzw. Tee, und dann gehen wir zum Wohni zurück. Da Rolf als letzter steht, muss er als erster in der engen Gasse wenden, ihm gelingt es, dann bin ich dran, ich schaff es auch und Harald mit seinem Dickschiff schafft es natürlich auch. Wir können eben Autofahren!!
Dann machen wir uns auf den Rückweg, um nach Kairouan zu fahren, wo die Gruppe schon am Continental-Hotel den Stellplatz eingenommen hat. Wir sind ungefähr um 16.30 da und finden auch noch unsere Plätze.
vor dem Hotel Continental
Da der Reiseleiter ein Zimmer im Hotel gemietet hat, können wir dort richtig duschen und eine Generalüberholung von Kopf bis ist angesagt. Wir können uns das leisten, da wir schon einmal in Kairouan gewesen sind. Heute Abend werden wir dann im Hotel gemeinsam Couscous essen.
21. Tag - Freitag 17.3.06 Seibtal - Tozeur
Heute geht es von Kairouan, das nach Mekka, Medina und Jerusalem die viertheiligste Stadt ist, wieder weiter.
Die geplante Fahrstrecke ist rund 350 km lang. Die Straßen sind gut und wir kommen gut voran.
wir in Kairoun weg
Heute ist die Gruppe vor uns abgefahren, die wir aber noch vor Seibtla einholen. Wir sind ungefähr 100 km gefahren. Alle 10 Wohnis werden gegenüber dem Ruinenfeld geparkt, und wir machen uns dann gemeinsam auf zur Besichtigung der ehemals römischen Stadt, die schon im 1. Jh. n. Chr. gegründet wurde. Die Tempel von Minerva, Juno und Jupiter am Forum sind heute wieder aufgebaut und lassen erahnen, welche mächtigen Götter hier einst verehrt wurden.
Seibtla
Aus dem 4. und 5. Jh. sind auch Kirchenreste erhalten. Bei der Vitaliskirche ist ein Baptisterium mit restaurierten Mosaikarbeiten zu bewundern.
das Baptisterium - Taufbecken
Wir haben noch Thermen mit den Fußbodenheizungen und Mosaiken, Reste einer Olivenpresse und eines Theaters gesehen.
Zurück bei den Wohnis umschwärmten uns die Händler, so dass wir die Flucht ergriffen haben und schnell weitergefahren sind.
Nach ungefähr 50 km haben wir dann eine Mittagspause unter Eukalyptusbäumen eingelegt.
wir suchen den Schatten für die Mittagspause
Danach ging es aber dann zügig weiter durch Fériana, Gafsa nach Tozeur auf den Campingplatz, der für uns vorgebucht war.
Bevor wir auf den Campingplatz fahren, geraten´wir in einen Umzug einer Hochzeit hinein, alle Vewandten und Freunde waren auf den Beinen und zogen mit Musik durch die Straße.Dei Dromedare trugen die Geschenke, aber Braut und Bräutigam waren nicht dabe9
der Hochzeitszug
Hier stehen wir nun unter Palmen in der Sonne und es ist herrlich warm, so dass wir unsere Stühle aus dem Wagen holen und uns zusammensetzen um Kaffee zu trinken. Bis in den Abend hinein sitzen wir so richtig nach Camper-Manier zusammen und haben Spaß.
Camperleben
22. Tag - Samstag 18.3.06 Tozeur
Heute wollten wir eigentlich ausschlafen, aber Achim randalierte schon wieder aber 7 Uhr im Wagen rum. Naja das Wetter ist so gut, da macht das nichts und zum ersten Mal auf dieser Reise ist heute, in gewisse Weise ein Ruhetag, der zum Saubermachen der Wohnis und für ähnliche Tätigkeiten genutzt wird.
die Oase von Tozeur
Wir fahren mit einer Pferdekutsche in eine Oase, dann in einen großen Palmenwald, in dem auch Bananen, Grantäpfel, Pfirsiche und noch andere Fruchtsorten wuchsen.
Rolf und Edith in der Pferdekutsche
Weiter fuhren wir in die Medina, wo uns ein reicher Händler sein Haus und natürlich seinen Laden zeigte, in dem jede Menge Souvenirs zum Verkauf standen. Aber wir sind standhaft geblieben. Danach ging es in die Markthalle, wo wir uns mit frischem Gemüse versorgt haben.
Heute am Abend wollen wir gemeinsam in der Gruppe grillen. Es wird bestimmt ein gemütlicher Abend.
Aufbruch: | 20.02.2006 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 26.06.2006 |
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