Wohnmobilreise rund um das Mittelmeer

Reisezeit: Februar - Juni 2006  |  von Ingrid und Achim H.

Libyen - Sabrata , Ägypten - Kairo

Hallo, da sind wir wieder, nachdem in Libyen dann kein Internetcafe und auch kein Handy mehr ging, wir sind jetzt in Aegtpten und unser Bericht geht weiter

Tripolis

Tripolis

27. Tag - Donnerstag 23.03.06 Sabrata - Tripolis

Heute Morgen werden wir um 8.45 mit dem Bus abgeholt und die Fahrt geht nach Tripolis. Der Bus fährt schon einen heißen Reifen, aber es gibt noch Kamikazeflieger, die überholen rechts und links, wer am lautesten hupt, der hat Recht und kommt voran. Erst sind es kleine Stadtviertel mit Händlern aller Art an der Straße und so ganz sauber ist es auch nicht, dann aber fangen große breite Straßen an und der Müll wird aufgesammelt.

Wir fahren am Meer entlang auf die moderne Stadt mit ihren Hochhäusern zu. An den Straßenrändern stehen Palmen und ab und zu ein großes Bild von Ghadafi.

Wir fahren direkt zum Museum, das teilweise in der Zitadelle liegt. Hier ist die ganze Geschichte Libyens bis heute ausgestellt.
Direkt am Anfang steht ein punischer Grabturm. Ein Guide erklärt uns alles auf einem Rundgang durchs Museum und wir hören meistens zu.

punischer Grabturm

punischer Grabturm

Danach haben wir uns das Mittagessen verdient, dass wir etwas außerhalb in einem Lokal einnehmen.
Hinterher fahren wir wieder zurück in die Stadt, um einen Rundgang durch die Medina zu machen. Wir beginnen am Bogen des Marc Aurel um dann in die dahinter liegenden
Moschee zu besichtigen.

der Bogen des marc Aurel, dahinter liegt die Moschee

der Bogen des marc Aurel, dahinter liegt die Moschee

Die Frauen mussten sich alle Kopftücher umbinden, und dann konnten wir tatsächlich in die Moschee hinein. Von dieser Kanzel wird jeden Freitag gepredigt, ansonsten wird nur gebetet.

Kanzel

Kanzel

Der Weg ging weiter durch die Medina, die aber sehr schmutzig war. Es leben fast kaum noch Libyer hier, nur noch "Ausländer" (Ägypter, Sudanesen), wie unser Abdullah sagte.

die Medina

die Medina

Eine Stunde Freizeit nutzen wir, um doch tatsächlich ein Internetcafe zu finden und unseren Bericht einzustellen. Die junge Dame, die dort die Chefin war, hatte Ahnung und so waren wir schnell fertig, danach mussten wir noch nicht einmal etwas bezahlen.

Auf der Rückfahrt nach Sabrata haben wir noch etwas eingekauft, um dann zu den Wohnis zurückzukehren. Wir waren ganz schön geschafft vom Tag. Das Wetter war heute wieder herrlich, die Sonne schien, doch trotzdem konnte man die Jacke gut gebrauchen.
Der Abend klingt im Wohnmobil aus, denn morgen geht es weiter.

28. Tag - Freitag 24.3.06 Sabrata - Leptis Magna

Heute ist Freitag, der Sonntag der Moslems, und wir fahren von der Jugendherberge weg. Abdullah und sein Fahrer vorne weg und dann die 10 Wohnis. Bi uns klappt alles ganz gut, denn bei der letzten Reisegruppe gab es gleich an der ersten Kreuzung einen Unfall. Dann kamen wir an einem Polizeiposten vorbei, der setzte sich dann gleich mit seinem Blaulicht vor uns und eskortierte uns. Wir konnten an allen roten Ampeln durchfahren, denn die dort stehenden Kollegen waren schon alle informiert. So kamen wir sehr gut voran, da heute auch kaum LKWs unterwegs waren. Wir hielten noch an einem Gemüse und Obststand an und versorgten uns. Es ging weiter am Rande von Tripolis entlang. Hier waren einige schöne Häuser in den Farben hellgelb, ocker und Rot, davor standen Mimosenbäume auch waren die Straßen sauber.

Vorstadt von Tripolis

Vorstadt von Tripolis

Kurz hinter Tripolis verließ uns dann die Polizei und wir konnten allein weiterfahren. Nach ca. 90 km gab es dann eine Pause für ein schnelles Mittagessen.
Wir standen direkt am Mittelmeer und konnten auf das blaue Wasser sehen, unter uns gab es eine kleine Steilküste. Die Sonne schien und es war so ungefähr 23°, so richtig zum Wohlfühlen.

direkt am Meer und Dackel Gustav geht Gassi

direkt am Meer und Dackel Gustav geht Gassi

Danach gab es dann noch 100 km, die es bis Leptis Magna zu fahren galt. Die Straßen waren einigermaßen gut, sieht man von einigen Schlaglöchern und Querrinnen ab. Die Straße war auch immer breit genug, dass überholt werden konnte. Heute wurde zu unserer Begrüßung von den Pkws gehupt, die mit Kind und Kegel besetzt waren, und es wurde viel gewunken.

In Leptis Magna angekommen, stehen wir auf dem Parkplatz direkt vor dem Ausgrabungsgelände, so dass wir es Morgen früh nicht so weit haben zur Besichtigung.

Parkplatz Leptis Magna

Parkplatz Leptis Magna

Wir machen noch einen kurzen Abendspaziergang mit Edith und Rolf und gehen dann ins Bett.

29. Tag - Samstag 25.03.06 Leptis Magna

Heute Morgen besichten wir also die große Ausgrabungsstätte Leptis Magna, ebenfalls Weltkulturerbe. Wir haben einen Führer, der uns durchs Gelände führt. Als erstes kommen wir über den Cardo zum Triumphbogen des Septimus Severus, sämtliche Reliefs sind in Tripolis im Museum und hier am Bogen gibt es nur Nachbildungen. Der untere Teil war er mit Marmorplatten belegt, die teilweise wieder angebracht sind.

Triumphbogen des Septimus Severus

Triumphbogen des Septimus Severus

Wir sind weiter dem Decumanus, der Querstraße, gefolgt zu den Hadriansbädern, die ziemlich gut erhalten sind. Es gibt noch die Mamorböden und -verkleidungen zu sehen, ebenso die Tonröhren in den Wänden der "Sauna".

Hadriansbäder

Hadriansbäder

Wir sind noch lange durch das Gebiet gestreift, auch nachdem die Führung zu Ende war. Hier wartet Abdullah unser Guide durch Libyen nicht auf uns, so dass wir noch einige Zeit im alten Leptis Magna verbringen konnten.

Leptis Magna

Leptis Magna

Nach dem Mittagessen und -schläfchen haben wir dann bis abends um 18.30 in der Sonne gesessen, es war herrlich warm und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Wir stehen hier auf einem Sandplatz teilweise unter Bäumen und wir haben uns häuslich eingerichtet.

30. Tag - Sonntag 26.03.06 Sirte

Da wir heute 330 km fahren müssen, geht es schon um 8 Uhr los Richtung Sirte. Wir fahren wieder im Konvoi, was hier in Libyen ganz gut ist, denn man kann kein Schild lesen, selbst das Stoppschild erkennt man nur an seiner Form.Wir fahren die Straße, die zwischen Wüste und Küste liegt, ab und zu sieht man das Meer, mehr aber sieht man die Wüste.

solche Schilder kann man nicht lesen

solche Schilder kann man nicht lesen

Wir haben mehrere Herden Dromedare gesehen, die in der Wüste grasten. Es gab einige Polizeiposten, die wir aber passieren konnten, unser Abdullah hat das dann immer geklärt. Heute mussten wir wieder tanken. In Tunesien hat der Diesel ca. 40 Cent gekostet, hier in Libyen kostet er schlappe 8 Cent. Ich glaube wir machen unsern Wassertank damit voll!! So gegen 15 Uhr haben wir dann das Hotel erreicht, dass in Sirte unser Standplatz ist. Auch hier ist wieder ein Zimmer zum Duschen gemietet worden.

Anfahrt zum Stellpaltz vor dem Hotel in Sirte

Anfahrt zum Stellpaltz vor dem Hotel in Sirte

Hinter dem Hotel liegt das Meer, erst gehen wir durch den Garten und dann fast einen Kilometer bis hin zum Strand. Wir gehen ganz hinunter, es ist sonst niemand da und wir gehen mit den Füßen ins Wasser, gar nicht so kalt.

am menschenleeren Strand von Sirte

am menschenleeren Strand von Sirte

Später lädt uns der "Dreisterne Koch" Rolf zum Kaiserschmarrn-Essen ein. Das war sehr lecker. Dann fuhr ein deutsches Wohnmobil vor. Wir lernten die Insassen kennen, es war ein Reisejournalist, der seinen Reiseführer "Reise know how" für Ägypten aktualisieren wollte und auf dem Weg nach Ägypten war. Er konnte sehr interessant erzählen. Dann war es aber auch spät, und wir sind ins Bett gegangen.

31. Tag -Montag 27.03.06 Adjabiya

Puh, heute mussten wir schon um 5.30 Uhr aufstehen, denn wir wollten um 7.30 Uhr los, da wir eine sehr lange Strecke von 410 km vor uns hatten. Wir sind wieder die Küstenstraße entlang gefahren Richtung Bengasi. Nach einer kurzen Strecke kamen wir zu einem Großprojekt der Wasserversorgung. Es wird Wasser, das in der Wüste dem Grundwasser entnommen wird, 4000 km bis hierher geleitet und verteilt. Ein Ingenieur erklärte uns diese Anlage anhand einer großen Schautafel.

das große Wasserprojekt

das große Wasserprojekt

Dann ging es wieder weiter. Auch heute haben wir wieder sehr viele Herden von Dromedaren gesehen. Sie grasen neben der Straße und manch ein Tier hat dies schon mit dem Leben bezahlt, wie wir auch sehen konnten.

Dromedarherde in der Wüste

Dromedarherde in der Wüste

Alle zwei Stunden haben wir eine Pause gemacht. Bei Kilometer 330 hatte Rolf eine Panne, sein Keilriemen ist gerissen und musste repariert werden. Zuerst standen wir alle am Straßenrand, dann hat aber der Reiseleiter einen Teil der Gruppe mit dem libyschen Fahrer zum nächsten Stellplatz vorgeschickt und vier Autos sind beim Pannenfahrzeug geblieben, u. a. natürlich der Abdullah, unser libyscher Dolmetscher, und der Reiseleiter. Dann haben sich Alois und Rolf unter das Auto gelegt und mit vereinten Kräften einen neuen Keilriemen aufgezogen.

Abdullah und Edith schauen bei der Reparatur zu

Abdullah und Edith schauen bei der Reparatur zu

Nach einer Stunden war die Reparatur erfolgt und wir vier Wohnis sind dann weiter gefahren. Die letzten 80 km haben wir dann auch geschafft und sind in Adjabiya angekommen und haben auch nach ein paar Ehrenrunden im Kreisverkehr in der Stadtmitte den Platz gefunden. Er lag hinter einer kleinen Moschee und war eingezäunt. Da es ein sehr anstrengender Tag war, sind wir alle früh ins Bett gegangen.

32. Tag - Dienstag 28.03.06Adjabiya - Ptolemais

Der Platz lag nicht nur im Bereich der kleinen Moschee, sondern auch hinter einem Heim für Pfadfinder. In der Nacht kamen dann auch zwei Busse mit Pfadfindern an, die dann auch entsprechend laut waren. Und dann war die Nacht auch schnell vorbei, als um 5 Uhr morgens der Muezzin lauthals vom Minarett rief.

vor der Jugenherberge von Adjybiya

vor der Jugenherberge von Adjybiya

Dabei müssen wir heute erst um 6.30 Uhr aufstehen, denn wir heute haen wir nur eine Strecke von 270 km bis Ptolemais vor uns. Dann um 8.30 Uhr wurde dann das Tor geöffnet, und die Karawane zog weiter. Es geht wieder durch die Wüste, allerdings auf einer "Autobahn". Man musste höllisch aufpassen, dass man nicht die Löcher in der Straße traf, denn sonst tanzen die Tassen im Schrank Samba.

Wir fuhren durch die Stadt Bengasi, die sehr groß ist, es wohnen ca. 900.000 Einwohner hier.

der frohgelaunte Fahrer fährt durch Bengasi

der frohgelaunte Fahrer fährt durch Bengasi

Es gab sehr gepflegte Straße mit schönen modernen Häusern, mit sehr viel chaotischem Verkehr. Es gab aber auch beim Verlassen der Stadt Viertel, die nicht mehr so schön waren und wo sich Dreck und Müll stapelten und schlanke junge Damen an großen Pfützen vorbeilaufen.

gertenschlanke Berbinnen

gertenschlanke Berbinnen

Wir mussten durch einen riesigen See fahren, der wohl durch einen Wasserrohrbruch verursacht war. Alle Fahrzeuge drängten sich dort dicht an dicht. Aber auch das haben wir alle geschafft ohne Blessuren am Auto.

Am frühen Nachmittag waren wir dann in Ptolemais, direkt am Meer gelegen, auf unserem Stellplatz. Es ist ein kleiner Campingplatz, der direkt am Eingang zu den Ausgrabungen liegt. Wie immer sehr praktisch. Wir haben alle unter Bäumen Platz gefunden.
Wir haben uns dann gleich aufgemacht und sind ins Grabungsgelände gegangen. Hier waren wir fast ganz allein und konnten uns ungehindert umsehen. Es waren noch einige Reste der Bauten der Ptolemäer zu sehen.

Ausgrabungen von Ptolemais

Ausgrabungen von Ptolemais

Nach der Fahrerbesprechung haben wir noch zusammen Pfefferminztee getrunken und dann war auch schon der Tag zu Ende.

33. Tag - Mittwoch 29.03.06 Cyrene

Heute ist der Tag der Sonnenfinsternis und so schön klar und sonnig war bisher noch kein Morgen.

das Plakat habe ich gegen eine Tafel Schokolade mit einer Pfadfinderin getauscht

das Plakat habe ich gegen eine Tafel Schokolade mit einer Pfadfinderin getauscht

Also werden wir die Sonnenfinsternis gut sehen können. Es gibt viele Touristen, die extra wegen der Sonnenfinsternis nach Libyen gekommen sind. Aber auch libysche Pfadfinder, die wir ja getroffen hatten fahren in die Camps in der Wüste, die im Kernschatten der Finsternis liegen. Da wir ungefähr 200 km außerhalb dieses Kernschattens liegen, werden wir keine totale Finsternis erleben. Damit wir auch frühzeitig am nächsten Platz in Cyrene sind, fahren wir früh los. Wir haben etwa 140 km zu fahren.
Die Fahrt geht auf einen Gebirgszug und wir fahren durch ein grünes Land, das sehr fruchtbar ist.
Es tut den Augen sehr gut, mal ins Grüne zu schauen, statt immer in die Wüste.

alles grün ringsherum

alles grün ringsherum

Pünktlich zur Sonnenfinsternis sind wir in Cyrene an unserem Platz wieder bei einer Jugendherberge. Wir stehen im Hof und können direkt in die Sonne sehen. Da wir alle mit den entsprechenden Brillen ausgerüstet sind, ist das
Schauspiel am Himmel gut zu sehen. Selbst Gustav, der Dackel, sieht zu.

alle starren in den Himmel

alle starren in den Himmel

Während der Phase, in der die Sonne fast verdeckt war, war es ziemlich kühl, und wir mussten Jacken anziehen, außerdem wurde es auch dunkler und man konnte die Sonnenbrille weglassen.

Dann ist erstmal Mittagspause. Nach der Mittagspause schien die Sonne dann wieder richtig.
Danach fährt uns der libysche Fahrer in das ca. 5 km entfernt liegende Apollonia, einer Ausgrabungsstätte. Hier sind wir fast ganz allein. Die Stadt damals direkt am Meer gelegen. Heute ist es bis zum Meer ziemlich weit.

die antiken Reste von Apollonia

die antiken Reste von Apollonia

Nachdem wir zwei Stunden darin herumgeklettert sind, hat uns der Fahrer wieder abgeholt, und wir haben den restlichen Nachmittag am Wagen verbracht. Die Sonne scheint, es ist ungefähr 20° im Schatten, aber wir sind fast immer hin der Sonne. Nur der Wind ist kühl.
Am Abend haben wir noch mit Edith und Rolf geklönt, dann ging's ins Bett.

34. Tag - Donnerstag 30.03.06 Cyrene

Heute steht der Tag zur freien Verfügung, und wir machen uns auf zur Besichtigung der Stadt Cyrene. Von unserem Stellplatz aus sind 700 m zu gehen. Cyrene ist eine alte griechische Stadt, die die nicht weit von Apollonia liegt. Auch hier sind wir wieder durch die Ausgrabungen gekraxelt. Ein Schiffsmonument soll an einen Seesieg der Cyrener erinnern.

Cyrene, eine ziemlich kopflose Dame

Cyrene, eine ziemlich kopflose Dame

Die Ruinen wurden erst im 18.Jh. in Europa bekannt und erst im 20. Jh. wurde hier von Amerikanern und Italienern ausgegraben. Ein kleines Theater wurde erst 2002 von den Archäologen ausgegraben. Es konnte auch nicht besichtigt werden.

das neu ausgegrabene Theater kann man noch nicht besichtigen

das neu ausgegrabene Theater kann man noch nicht besichtigen

Etwas außerhalb der Ausgrabungsstätte lag dann der Zeustempel. Es ist einer der besterhaltenen dorischen Tempel. Er wurde im 5. Jh. v. Chr. errichtet, ebenso wie der Parthenon-Tempel in Athen ist er mit 8 Säulen an den Stirnseiten und 17 Säulen an den Längsseiten gebaut. Hier sind sogar noch Teile der Cella erhalten.

der riesige Zeustempel

der riesige Zeustempel

Danach waren wir aber erledigt von den vier Stunden Besichtigung und sind zum Wagen zurückgegangen. Am Nachmittag waren wir dann nur noch faul. Wir haben Kaffee getrunken und nach der Fahrerbesprechung war dann der Tag zu Ende.

35. Tag - Freitag 31.03.06 Cyrene - Tobruk

Puh, die Nacht war kalt, so etwa 8° und die warme Bettdecke war sehr nötig. Heute sind 270 km zu fahren ,und es geht um 8.30 Uhr von der Jugendherberge in Cyrene los. Neben unserer Fahrstraße waren viele Grabkammern in die Felsen geschlagen und auch Sarkophage standen herum. Es ging weiter, und wir kamen noch näher an die Küste. Es war wieder alles grün und links war das blaue Meer. So ging es eine ganze Zeit lang.

enltang der Küste nach Toruk

enltang der Küste nach Toruk

Nach rund 80 km kamen wir nach Darnah und haben dort fast unser letztes libysches Geld ausgegeben. Wir haben Obst, Eier, Gemüse, Käse und Brot gekauft und noch 4 Dinare (für Kenner Ocken) übrig behalten. Die werden wir noch vertanken.
Nach dem Markthalt fuhren wir dann weiter. Jetzt kam wieder die Wüste und alles war gelb und staubig.

Bei Kilometer standen ein paar Jungen am Straßenrand, die hatten Streit mit einander und warfen Steine. Harald, der als vorletzter fuhr hat einen Stein in seine große Frontscheibe bekommen und fast ein Loch gehabt. Im unteren Teil ist die Scheibe vollkommen kaputt und feinen Linien ziehen sich weiter über den andern Teil der Scheibe. Aber zum Glück ist noch genug frei um durch die Scheibe zu sehen.

die kaputte und schon geklebte Scheibe

die kaputte und schon geklebte Scheibe

Das kaputte Teil wurde mit Klebeband von innen und außen geklebt, und nachdem die Polizei dann endlich ein Protokoll aufgenommen hat, sind wir dann alle mit einem Polizeiwagen vorneweg weitergefahren. Die erste Tankstelle vor Tobruk wurde dann noch mal angefahren, und hier haben wir unser letztes libysches Geld ausgegeben, und dann sind wir kurz nach 17 Uhr auf unserem Stellplatz in Tobruk angekommen.

Wir stehen hier hoch über der Stadt und dem Hafen, einem der besten Naturhafen der gesamten nordafrikanischen Küste, an dem deutschen Kriegerdenkmal, das in der Form wie das Castel del Monte in Italien aussieht.

vor dem deutschen Ehrenmal inTobruk

vor dem deutschen Ehrenmal inTobruk

Dieses Mahnmal wurde vom Bund der Deutschen Kriegsgräberfürsorge gebaut und im Innern sind auf großen Tafeln die Namen von ungefähr 6000 gefallenen Deutschen geschrieben. Hier oben auf den Hochplateau weht ein sehr starken Wind, und wir bleiben lieber im Wohni. Diese Nacht wird die letzte in Libyen sein, denn morgen geht es schon sehr früh los zur ägyptischen Grenze.

Route durch Libyen immer an der Küste entlang es waren insgesamt 1.900 km in Libyen. Wir sind bis heute insgesmt 6004 km gefahren

Route durch Libyen immer an der Küste entlang es waren insgesamt 1.900 km in Libyen. Wir sind bis heute insgesmt 6004 km gefahren

36. Tag - Samstag 1.04.06 an der Grenze nach Ägypten

Ja, heute geht es wirklich früh los., Wir sind schon früher als der Muezzin aufgestanden, nämlich um 4.15 Uhr. Dann um 6 Uhr ging es los. Es sind noch ca. 150 km bis zur libyschen Grenze, und wir sind schon gegen 8.45 Uhr dort und schaffen es durch den libyschen Zoll in knapp einer Stunde. Dann kommt der ägyptische Teil. Hier dauert er länger, viel länger. Alles wird genau kontrolliert, und als die Motornummer gesucht wurde, hat Achim erst einmal den Zug der Motorhaube abgerissen. Schön, aber es ist schon provisorisch repariert. Dann aber so gegen 15 Uhr haben wir unsere ägyptische Autonummer bekommen.

hpffentlich hält das ägyptische Nummern-schild

hpffentlich hält das ägyptische Nummern-schild

Die haben wir dann befestigt und dann mussten wir nochmals etwa eine halbe Stunde warten und dann gab es den ägyptischen Führerschein. Jetzt bin ich stolze Besitzerin eines ägyptischen Führerscheines.

mein ägyptischer Führerschein, den ich leider bei der Ausfahrt wieder abgeben mußte

mein ägyptischer Führerschein, den ich leider bei der Ausfahrt wieder abgeben mußte

Dann endlich war das Warten zu Ende, es wurde noch kurz der Motorblock blombiert, und wir konnten aus dem Grenzbereich herausfahren. Noch gut 88 km lagen vor uns bis zum Stellplatz in Sidi Barani. Wir fuhren eine Passstraße hinunter zum Meer nach Sollum, einer kleinen Stadt. Von hier aus war auch am 29. die Sonnenfinsternis im Kernschatten zu sehen.

der Blick aufs Meer bei Sollum

der Blick aufs Meer bei Sollum

Dann aber haben wir es geschafft und sind auf dem Stellplatz in Sidi Barani angekommen. Es scheint die Sonne, aber es ist wieder sehr windig.
Heute geht es früh ins Bett, denn es war ein langer, langweiliger Tag.

37. Tag - Sonntag 2.04.06 Sidi Barani, Masa Masruh, El Alamein

unser Stellplatz in Sidi Barani

unser Stellplatz in Sidi Barani

Heute fahren wir auch wieder im Konvoi, obwohl wir eigentlich wieder frei fahren könnten, und auch die Schilder wieder zweisprachig sind. Zuerst tanken wir aber wieder und jetzt ist es schon teurer geworden, der Liter Diesel kostet jetzt 10 Cent! Also wird der Tank wieder voll gemacht. Dann fahren wir in Sidi Barani ab. Heute hat die Strecke 390 km. Wir fahren zuerst durch grüne Kornfelder und Feigenbaumplantagen.
Dann wird es wieder wüstiger und wir sehen viele ganz verschleierte Frauen in schwarz. Kinder hüten Schaf- und Ziegenherden. Viele Neubauten, die noch nicht bezogen sind liegen entlang der Strecke.

so sieht es in der Wüste aus - karg, unbzogenen Neubauten, schwarz verschleierte Frauen

so sieht es in der Wüste aus - karg, unbzogenen Neubauten, schwarz verschleierte Frauen

Nach 110 km kommen wir an das Seebad Marsa Matruh. Es liegen viele Hotels am Meer, aber die Saison hat noch nicht begonnen. Wir fahren mit unseren Wagen an eine kleine azurblaue Lagune direkt auf den Strand.
Hier an diesem wunderschönen Strand steht schon eine Gruppe von französischen Wohnmobilen. Auch diesen gefällt der Platz. Wir stellen uns dazu und verteilen uns. Damit wir den Wind ein wenig abhalten, stellt Harald sich quer und wir haben einen windgeschützten Raum.

windgeschütz in der Wagenburg

windgeschütz in der Wagenburg

Wir haben 2 ½ Stunden Pause und nutzen diese, um mit den Füßen ins Wasser zu gehen, Mittag zu essen und um zu faulenzen. Leider geht die Zeit so schnell vorbei und wir müssen diesen Traumstrand wieder verlassen.

der wunderschöne Strand von Marsa Matruh

der wunderschöne Strand von Marsa Matruh

Es geht dann weiter wieder durch die Wüste, Überall sind kleine Häuser verstreut und man sieht Menschen herumlaufen. An den Häusern sind sehr oft kegelförmige Taubenschläge, die man schon von weitem sieht, manchmal sind sie auch farbig angemalt.

Blick in die Wüste

Blick in die Wüste

Es liegt noch eine lange Strecke vor uns. Wir fahren auf einer vierspurigen Autobahn, die auch von Eselskarren benutzt wird. Einige Male kamen uns die Eselskarren sogar entgegen, aber das hat niemanden gestört, selbst die Polizei nicht, die während der ganzen Zeit vor uns her gefahren ist.

Eselskarre im Gegenverkehr auf der Autobahn

Eselskarre im Gegenverkehr auf der Autobahn

Sie begleitete uns auch bis zu unserem Stellplatz am deutschen Ehrenmal in El Alamein. Wir stehen hier ähnlich wie in Tobruk und können auch wieder aufs Meer sehen. Der Platz ist eigentlich sehr gut, es gibt Wasser und Strom und es ist sehr ruhig. Das wird wieder eine gute Nacht und kein Muezzin weckt uns um 4.45 Uhr in der Früh. Fehlschluss, gerade ist er doch zu hören, denn es ist abends 18.30 Uhr und er ruft.

Blick aus dem Ehrenmal auf unsere Wohnis und weiter übers Meer

Blick aus dem Ehrenmal auf unsere Wohnis und weiter übers Meer

38. Tag - Montag 3.04.06 Kloster Abu Mena - Kloster Surijan

Heute Morgen bekommen wir die Erlaubnis von der Polizei, dass wir um 8 Uhr mit zwei Fahrzeugen abfahren dürfen. Die Gruppe will erst um 9 Uhr los. Wir wollen nach Abu Mena, dass auf dem Weg zwischen Alexandria und Kairo liegt. Wir finden auch den Abzweig von der Autobahn, aber dann ist es gar nicht so leicht den Weg in die Wüste zu finden. Wir fragen mehrmals,werden nach Norden, Süden oder Osten geschickt, aber wir habe es trotzdem gefunden. Heute liegt ein großes Kloster dort, zu Ehren des Heiligen Menas, der dort verehrt wird. Es ist erst 1959 gebaut worden. Den Stil könnte man als Zuckerbäckerstil bezeichnen.

das moderne Kloster Abu Mena

das moderne Kloster Abu Mena

Wir sind zuerst im Klosterbezirk herumgelaufen, dann aber sind wir herausgegangen und haben die Ausgrabungen gesucht. Wie viele Vorlesungen habe ich beim Prof. darüber gehört? Und jetzt endlich bin ich vor Ort und kann mir alles selbst ansehen. Leider war es sehr schwierig an die Ausgrabungsstelle selbst heran zu kommen, dass wir es schon aufgegeben hatten. Da kam aber ein Mann, der uns quer durch das Gelände geführt hat, und so standen wir in den Resten der Basilika des Hl. Mena aus dem 4. Jh. Leider sehr enttäuschend, da kaum noch aufgehendes Mauerwerk im Original zu sehen ist. Dann kam plötzlich ein Mönch, der sehr freundlich war und uns alles erklärt hat. Er sprach auch von Peter Grossmann, der hier ausgegraben hat. Also jetzt habe ich auch Abu Mena gesehen!

hier zeigt uns der Mönch den Abgang in die Krypta der Basilika des hl. Mena

hier zeigt uns der Mönch den Abgang in die Krypta der Basilika des hl. Mena

Auf dem großen Parkplatz vor dem Kloster haben wir dann noch eine Mittagspause gemacht und sind dann losgefahren, um nun zum Stellplatz im Wadi Natrun zu fahren. Aber erst mussten wir mal die Autobahn finden, das war wieder nicht so leicht. Und dann hatte Harald noch einen fast luftleeren Reifen. An einer Tankstelle haben wir gefragt, wo man das reparieren kann und sind dann zu einer kleinen Werkstatt auf den Hof gefahren.

Der Mechaniker hat mit den einfachsten Mitteln die schwergängigen Schrauben am Rad gelöst. Dann wurde das Rad abgemacht, dabei wurde dann festgestellt, dass nur das Ventil kaputt ist. Das wurde ausgewechselt und das Rad wieder aufgepumpt und aufgezogen, festgeschraubt und schon war alles erledigt. Das hat uns nur eine Stunde gekostet.

"da wurden sie geholfen" - frei nach Verana Feldbusch

"da wurden sie geholfen" - frei nach Verana Feldbusch

Jetzt wurde es aber Zeit ins Wadi zu fahren. Wir finden auch endlich die richtige Autobahn und es geht in Richtung Alexandria. Hier vor der Großstadt gibt es auch was Schönes, nämlich zum ersten Mal sehen wir Mc Donalds. Wir schlängeln uns durch den Verkehr durch und fahren jetzt Richtung Kairo. Endlich so gegen 18 Uhr kommt der Abzweig ins Wadi und schon bald sind wir am Kloster Surijan, wo wir die Nacht verbringen werden. Unser Reiseleiter hatte sich schon Sorgen gemacht, die Polizei auch, aber wir sind wohlbehalten angekommen. Die Gruppe war schon am frühen Nachmittag hier und hatte das Kloster besichtigt. Als wir dann so spät kamen, hatten wir aber doch noch die Gelegenheit uns die kleine Klosterkirche anzusehen. Es gab Fresken, die wohl aus dem 3. Jh. sein sollen, und Fresken aus dem 11. Jh. Als wir mitten in der Besichtigung waren, es gab ein Refektorium zu sehen, in dem Puppen das Geschehen einer Mönchsmahlzeit darstellten, ging das Licht aus und wir standen komplett im Dunkeln -ganz schön gruselig. Zum Glück hatten wir eine kleine Taschenlampe dabei, und der Mönch kam mit seinem Handy, um uns zu leuchten. So haben wir dann den Weg wieder nach draußen gefunden. Da es schön warm ist, vor allem an der Klostermauer, sitzen einige noch draußen und schwätzen.
Morgen geht es dann wieder im Konvoi nach Kairo.

hier stehen wir an der Klostermauer

hier stehen wir an der Klostermauer

39. Tag - Dienstag 4.04.06 Gizeh / Kairo

Das war eine Nacht. Es war unheimlich warm im Wagen, denn die helle Klostermauer gab ziemlich viel Wärme ab, und wir haben die halbe Nacht Mücken gejagt. Aber dann hat uns der Schlaf doch übermannt. Am Morgen starten wir gemeinsam um 9 Uhr. Die Polizei fährt erst vor uns her und diktiert das Tempo, das nicht so schnell ist. Aber irgendwann ist sie nicht mehr mit gefahren, und wir kamen schneller auf der Autobahn voran. Kurz vor Kairo sind wir dann zum Supermarkt Carrefour gefahren um einzukaufen. Es war wie im Schlaraffenland und Paradies, endlich mal wieder einzukaufen, was das Herz begehrt. Hier haben wir anderthalb Stunden verbracht und dann ging's im Endspurt nach Gizeh, heute ein Vorort von Kairo, wo unser Stellplatz ist. Gut, dass wir ein Führerfahrzeug hatten, denn es war ziemlich schwierig den Platz zu finden und man musste bei dem mörderischen Verkehr schon tüchtig seine Ellbogen gebrauchen. Rolf war ganz am Ende und hatte ganz schön hart zu arbeiten, um dran zu bleiben. Es ging immer auf die Pyramiden zu. Aber jetzt sind wir da und werden hier drei Nächte bleiben und ein Besichtigungsprogramm haben. Wir stehen so, dass wir direkt auf die Pyramiden blicken - einfach schön.

man sieht die Spitzen der Pyramiden

man sieht die Spitzen der Pyramiden

Es ist zwar wieder warm, aber der starke Wind macht uns doch zu schaffen, und ich glaube, heute Nacht werden wieder Mücken gejagt.

40. Tag - Mittwoch 5.04.06 Kairo

Heute Morgen geht es mit dem Bus nach Kairo. Wir werden direkt am Campingplatz abgeholt, und wir stürzen uns in den Verkehr von Kairo. Zuerst geht es durch Gizeh, dann über den Nil nach Kairo.

Kairo

Kairo

Wir machen eine Stadtrundfahrt und fahren dann zum Nationalmuseum. Hier dürfen wir leider nicht fotografieren. Mohammed, unser Guide, führt uns durch das Museum. Wir fangen zuerst mit der Abteilung Tut-ench-Amun an. Viele der Grabbeigaben und die vier inneren Holzschreine sind hier ausgestellt. In einem besonderen Raum, der auch klimatisiert ist, werden die Goldmaske und viele Schmuckstücke präsentiert. Die Maske wird besonders gut in einer Glasvitrine mit raffinierter Lichtführung präsentiert. Dann geht es in die untere Abteilung zu den verschiedenen Dynastien, wir sehen Statuen und Säulen. Es wird alles erklärt, und wir werden lahmer und lahmer. Nach ca. 3 Stunden sind wir alle k.o. und freuen uns auf ein Mittagessen, dass wir auf einem Nilboot einnehmen sollen.

Wir werden noch etwa durch die Stadt gefahren und dann liegt das Fischboat auch schon vor uns.

der Hunger treibt sie alle rein ins Boot

der Hunger treibt sie alle rein ins Boot

Wir haben alle Hunger und harren der Dinge, die da kommen sollen. Es gibt ein Buffet mit Vor-, Haupt- und Nachspeisen. Jeder nimmt sich, was er mag. Es hat gut geschmeckt und nach knapp anderthalb Stunden war die Mittagspause dann auch schon zu Ende.

was es wohl leckeres zu essen gibt?

was es wohl leckeres zu essen gibt?

Also ab und wieder in den Bus. Jetzt geht es zur Zitadelle, einer Stadtfestung aus dem 12. Jh. Kaum sind wir aus dem Bus ausgestiegen und in die Zitadelle gegangen, fängt es an zu regnen wie aus Eimern. Es regnet so stark, dass einige Leute total durchnässt sind, wir retten uns in kleine Nischen und haben Glück. Innerhalb kürzester Zeit steht das Wasser in den Höfen der Moscheen auf der Zitadelle. Zuerst gehen wir in die kleine En Nasir Moschee.

Mirhab und Kanzel der kleinen En Nasir Moschee

Mirhab und Kanzel der kleinen En Nasir Moschee

Danach ging es dann zur Alabaster-Moschee. Auch hier waren Leute damit beschäftigt, die Wasserfluten wegzuschieben. Auf diese Weise wurde so mal der Mamorboden gereinigt.

die Regenwassermassen werden beseitigt

die Regenwassermassen werden beseitigt

Zum Besuch des Innern der Moschee mussten wir dann unsere Schuhe ausziehen. Die mächtige Kuppel ist mit goldenen Ornamenten verziert. Es sind ziemlich viele Besucher hier. Wir sind dann noch auf die Terrasse gegangen, von wo aus man einen weiten Blick über Kairo hat.

Blick über Kairo

Blick über Kairo

Damit war die Besichtigung zu Ende, und wir sind zurück zum Campingplatz gefahren. Da wir von stinkenden Kanälen umgeben sind, sind entsprechend viele Mücken da, die gejagt werden wollen.
Wir haben aber das Problem in den Griff bekommen - mit viel Insektenspray - und haben uns noch auf die Licht- und Tonschau an den Pyramiden vorbereitet.

Entspannung ist angesagt

Entspannung ist angesagt

Um 20 Uhr kam dann der Bus, der uns dorthin brachte. Die deutsche Schau war die letzte an diesem Abend. Zum Glück hatten wir warme Jacken und Decken mitgenommen, denn es wehte wieder ein unangenehmer Wind. Die Schau hat uns gut gefallen, und wir hatten einen guten Einstieg für den nächsten Tag, an dem die Pyramiden besichtigen werden sollen.

41. Tag - Donnerstag 6.04.06 Kairo - Pyramiden

Es geht um 8.30 Uhr los und das war gut, denn da war es an den Pyramiden noch nicht so voll. Wir sind auf der Straße bis hoch zwischen die Chefren und Cheopspyramide gefahren.

die Cheops-Pyramide

die Cheops-Pyramide

Dort hat der Guide im Bus alles erklärt, und dann hatten wir freie Zeit, um das Gelände zu erkunden. Da wir ja schon zu dritten Mal hier sind, sind wir gleich zum Museum gegangen. In diesem Museum waren wir damals nicht und sind jetzt sehr daran interessiert. Es gibt Stücke aus dem Umfeld der Pyramiden zu sehen und die Sonnenbarke des Pharaos, für die das Museum einst gebaut wurde. In der großen hellen Halle ist die Sonnebarke des Pharaos wieder aufgebaut, die an dieser Stelle - zerlegt in 1224 Einzelteile - gefunden wurde. Es war schon beeindruckend, ein solch großes Exemplar aus so früher Zeit bewundern zu können.

die Sonnenbarke des Pharaos

die Sonnenbarke des Pharaos

Nach dem Museumsbesuch sind wir noch auf dem Plateau herumgelaufen und haben Photos von den Pyramiden gemacht. Heute ist es ganz schön warm. Aber wir stöhnen noch nicht. Von den Pyramiden aus sind wir dann zur Sphinx zu Füßen der Pyramiden gefahren. Der Unterleib der Sphinx war stark restauriert, aber der Kopf war ins seiner vollen Schönheit und Originalität zu sehen.

der Sphinx

der Sphinx

Da aber so viele Busse eines Kreuzfahrtschiffes kamen und das Gelände von Menschen überflutet wurde, haben wir schnell die Flucht ergriffen und sind zur Mittagspause zurück zum Campingplatz gefahren.
Jetzt war eine Stunde Pause und dann ging es weiter nach Saqqara zur Stufenpyramide des Djoser. Die Fahrt nach Saqqara war nicht weit und nach einer halben Stunde haben wir das Ausgrabungsgelände erreicht. Hier war zum Glück nicht mehr zu viel los und wir konnten in Ruhe das Gelände erkunden.

Saqqara

Saqqara

Erst im Jahr 2003 entdeckten Archäologen Gräber mit Grabbeigaben und Wandmalereien. Diese konnten wir uns ansehen. Das war für uns neu.

die Malereien am Grabeingang

die Malereien am Grabeingang

Mit Saqqara war dann das Besichtigungsprogramm für Kairo beendet. Wir sind wieder zum Platz zurück und haben uns von den Anstrengungen erholt, bis die Mücken kamen.
Edith und Rolf haben eine DVD von der Ton- und Lichtschau gekauft, die wir uns dann heute Abend auf dem Compi angesehen haben.

das mit der Nase waren die Soldaten von Napoleon

das mit der Nase waren die Soldaten von Napoleon

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Reise beginnt in Italien,geht dann durch Tunesien und Libyen nach Ägypten.Dann geht es über den Sinai nach Jordanien und Syrien und schließlich über die Türkei und Griechenland nach Hause
Details:
Aufbruch: 20.02.2006
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 26.06.2006
Reiseziele: Italien
Tunesien
Libyen / Libysch-Arabische Dschamahirija
Ägypten
Jordanien
Syrien
Türkei
Griechenland
Der Autor
 
Ingrid und Achim H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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