Wohnmobilreise rund um das Mittelmeer
Afrika 6
Hi, da sind wir wieder in Luxor. Diesmal haben wir ein paar Bilder geschafft, ob sie aber an der richtigen Stelle sind, bin ich nicht so sicher, aber egal, Hauptsache ihr koennt was von uns sehen
49. Tag - Samstag 15.04.06
Für heute haben wir beschlossen, schon früh aufzustehen und um 6 Uhr zum Karnaktempel loszugehen. Es heute Morgen noch schön kühl und da auch schon um 6 Uhr geöffnet wird, sind wir fast allein im Tempelbezirk. Licht- und Schattenspiele sind besonders auf den Säulen des Tempels zu beobachten.
Luxortempel
Wir gehen nach unserem Fremdenführer und lesen, was dieser schreibt. So weichen wir der Hitze vorerst aus. In dem Säulenwald des Tempels können wir Fotos machen, ohne dass noch andere Touristen mit darauf sind. Eine besondere Perspektive bieten die Säulenkapitelle und Architrave mit den farbigen Hieroglyphen von unten gesehen.
Gegen 10 Uhr nehmen wir uns eine Kutsche vom Tempel aus und fahren zum Luxortempel.
Hotel Basma in Assuan
der VW des kleinen Mannes
Um diese Zeit sind jetzt auch die Touristen unterwegs und wir reihen uns in die bunte Meute ein und gehen die Sphingenallee entlang zum Tempel mit seinen Kolossalstatuen.
An den Wänden des Tempels waren viele Reliefs von Kriegen der Pharaonen mit den Nachbarn. Der Pharao wurde stets als der Tapferste besonders groß dargestellt.
In dem großen Hof fanden 1989 Archäologen 26 fast unversehrte Statuen von besonderer Schönheit, wie die Fachwelt feststellte. Diese Statuen sind heute im Luxormuseum ausgestellt.
Um diese anzusehen, sind wir dann zu Fuß zum Museum gegangen und haben uns dieses angesehen.
Uns gefiel das Museum sehr gut, die Objekte werden sehr gut präsentiert und es auch nicht so voll gestopft wie das Museum in Kairo. Die gefunden Statuen waren in einem einzelnen Raum ausgestellt und waren wirklich wunderschön.
Im Museum war es klimatisiert und wir konnten uns wieder erholen. Da der Campingplatz nicht weit vom Museum weg liegt, waren wir wieder schnell am Wagen und haben dort dann den Rest des Tages verbracht.
50. Tag - Ostersonntag 16.04.06
Wir sind bald Weltmeister im Frühaufstehen. Heute mussten wir schon um 4.30 Uhr aufstehen, da es um 6.30 losging. Nach Assuan darf man nur im Konvoi fahren und wir mussten uns in einer Straße aufstellen, wir waren hintern der großen und kleinen Bussen. Pünktlich ging es los und alles stürmte los. Rote Ampeln waren kein Hindernis. Zum Glück war drei Minuten später der Konvoi weg und wir konnten in Ruhe hinterher fahren und unsere Geschwindigkeit fahren, die wir wollten. Trotzdem waren die 220 km bis Assuan ganz schön lang, weil wir durch viele kleine Orte mussten. Zuckerrohr wird geerntet und die Trecker fahren zur Zuckerfabrik. Auch sind jede Menge Esel unterwegs.
In Esna haben wir uns dann noch verfahren und die Polizei hat uns wieder auf die Richtige Spur gebracht. Mitten im Ort mussten erstmal alle 10 Fahrzeuge wenden und dann ging es zurück. Aber auch diese Hürde haben wir gemeistert. Dann hatte Ewald mit seinem Hymer einen Platten. Auch kein Problem, innerhalb einer viertel Stunde haben die Polizisten das Rad gewechselt und schon ging es weitern.
In Assuan haben wir dann das Hotel Basma bezogen
uns geht es gut
, denn wir können nicht in den Wohnis schlafen, polizeilich verboten. Naja, so kommen wir in den Genuss eines schönen Hotels mit Swimmingpool und allem drum und dran. Da heute Ostern ist haben wir uns ein Abendessen im Hotel gegönnt.
Im Fernsehen gibt es sogar RTL.
51. Tag - Ostermontag 17.04.06
Heute fahren wir mit dem Bus zuerst zum Steinbruch von Assuan, in dem schon vor 3000 Jahren Steine gebrochen wurden. Ein Obelisk liegt noch im Stein, der zerbrach und damit nicht mehr weiter bearbeitet worden ist. Der Steinbruch liegt direkt in der Nähe unseres Hotels und so war es nicht weit.
Nach dieser Besichtigung ging es dann zum Assuanstaudamm, wir sind über die alte Staudammstraße gefahren und um einen Teil des Sees hin zum neuen Staudamm, der 110 m hoch liegt. Von der Mauer konnte man einen Tempel sehen, der vor den Fluten gerettet worden ist.
Und jetzt wollen wir den Philae-Tempel besichtigen, der als erster Tempel vor den Fluten des Staudammes gerettet wurde. Er ist auf einer neuen Insel im Wasser wieder aufgebaut worden. Auf der Insel sind viele Blumen gepflanzt und man hat sehr viel getan,
gute Nacht und schlaf schoen
um eine schöne Atmosphäre zu schaffen.
Da wir eine sehr kompetente Führerin hatten, haben wir sehr viel über den Tempel und seine Reliefs mit den entsprechenden Geschichten erfahren. Es war heute auch wieder sehr war, aber wir waren vor Mittag wieder im Hotel, so dass wir der Mittagshitze ausweichen konnten.
Ja und dann ging es an den Pool und wir haben den schönen Nachmittag dort genossen und ihn schwimmen und sonnend verbracht.
Am Abend hat Perestroika uns dann zum Essen eingeladen und wir hatten ein sehr schönes Buffet. Es hat sehr gut geschmeckt. Nach dem Essen sind wir dann noch auf den Dachgarten des Hotels gegangen und haben über die Stadt mit den Lichtern geschaut, bei einer herrlichen Temperatur.
52. Tag - Dienstag 18.04.06
Heute Morgen hat uns mal der Hahn; den wir ins Handy eingesperrt haben, nicht geweckt. Wir sind ganz gemütlich aufgestanden und haben schön gefrühstückt. Danach sind wir ins Nubische Museum gegangen, das direkt unterhalb des Hotels liegt. Das Museum ist ganz neu, es wurde 1997 eröffnet. Hier wird die Kunst der afrikanischen Pharaonen der 25. Dynastie ausgestellt. Weiter wird in der ethnologischen Abteilung über die Nubier und ihr Leben berichtet. Eine große Ramses II-Statue war hier ausgestellt.
Nach diesem Museumsbesuch sind wir zurück ins Hotel und haben uns Liegen am Pool genommen und sind nur noch zum Mittagessen aufgestanden, ansonsten haben wir schwer auf der Liege gearbeitet.
Da wir morgen schon um 2.30 aufstehen müssen, der Konvoi geht schon um 4 Uhr los, beginnt jetzt die Nacht, gute Nacht Freunde.
53. Tag - Mittwoch 19.04.06
Ja und so früh ging unser Tag los. Wir mussten uns um 4 Uhr für den Konvoi nach Abu Simbel aufstellen. Pünktlich ging es los, wir waren die letzten. Diesmal blieben wir etwas länger am Konvoi, die Polizei hatte uns aufgefordert schneller zu fahren. Aber das haben wir nicht geschafft, also bekamen wir einen Polizisten mit MP als Begleitung. Er fuhr bei Peter, unserem Reiseleiter mit.
Um 9 Uhr waren wir dann in Abu Simbel und haben den Stellplatz mit Blick auf den Nasser Stausee mit Blick auf den rückwärtigen Teil der Ramses-Tempel genommen. Hier werden wir übernachten, bewacht von der Polizei.
Da es sehr warm war, sind wir erst am Nachmittag in das Tempelgebiet gegangen und haben uns den riesigen Ramses-Tempel und den Nefertari-Tempel angesehen. Ein deutscher Guide hat uns alles erklärt und die Rettungsaktion in den 60er Jahren erzählt.
Im Innern waren Wandreliefs, die über das Leben und vor allem über die Kriege, die Ramses führte, und Opfer für die Götter berichteten.
Der Tempel nebenan war für seine Lieblingsfrau, die 19. von 64, gebaut worden. Auch hier waren im Innern große farbige Wandreliefs zu sehen.
Am Abend waren dann Edith, Rolf, Achim und ich in der Ton- und Lichtschau. Da wir schön nah an den Tempel saßen, war die Schau ein Genuß. Es war noch sehr warm und es gab keine Mücken. Zuerst wurde die Rettungsaktion auf die Tempel projiziert und dann wurde die Geschichte von Ramses und seiner Frau erzählt, alles mit Musik untermalt. Uns hat es gut gefallen.
Wir sind dann zurück zum Wagen und haben noch ein wenig draußen gesessen. Dann ging es aber schlafen, denn die letzte Nacht war kurz.
54. Tag - Donnerstag 20.04.06
Heute Morgen wurden mit dem Polizisten vereinbart, schon um 8 Uhr abzufahren. Damit waren wir eine Stunde früher als der Konvoi. Er stieg wieder bei Peter ein und es ging los. Um 8 Uhr waren es erst 28 ° und wir fuhren in die Wüste. Unterweg sahen wir einen Kamelmarkt, es wurden eine Menge Kamele, bzw. Dromedare, verkauft. Damit sie nicht weglaufen, wurde ihnen jeweils ein Vorderbein angewinkelt hochgebunden, so dass sie auf drei Beinen herumhüpften.
So gegen 9.45 als wir einen Rastplatz angefahren haben, um den Konvoi durchzulassen, der ziemlich, schnell an uns vorbei zog. Es war um diese Zeit milde 38 °. Da gab Alois Lichtmaschine den Geist auf. Er hat noch kurz eine Reparatur mit einem Damenstrumpf durchgeführt, aber nach 30 km war das auch wieder kaputt. Daraufhin hat Heinz ihn mit seinem Dickschiff, auch Möbelwagen genannt, abgeschleppt bis Assuan, wo dann schon Mechaniker auf uns warteten, die der Polizist aktiviert hatte, und den Wagen zur Reparatur mitnahmen.
Auch Helmut hatte Pech, er hat sich den Auspuff an einem besonders hohen Bump an einer Kontrollstelle abgerissen. Aber auch das ist wieder repariert.
Als wir dann endlich wieder im Hotel waren, haben wir unsere Zimmer wiederbekommen und sind dann sofort ins Schwimmbad gegangen, denn in Assuan war es nur 41 ° warm. Aber wir wollen ja nicht meckern. Schön warm.
Jetzt um 19 Uhr ist es immer noch tierisch warm, gut dass wir heute Nacht nicht im Wohni schlafen müssen.
55. Tag - Freitag 21.04.06
Heute Morgen müssen wir wieder mit dem Konvoi Richtung Luxor fahren. Die Aufstellung ist um 7.30. Wir haben noch einmal ausgiebig im Hotel Basma gefrühstückt, ehe es dann losging. Den ersten Stopp haben wir in Kom Ombo gemacht um uns dort den Doppeltempel für den Gott Horus und Sobek, den Krokodilgott anzusehen. Er ist direkt am Nil gelegen und die Kreuzfahrtschiffe machen hier auch halt. So waren eine ganze Menge Leute dort, vor allem Franzosen. Nach der Besichtigung sind wir dann weiter gefahren um dann an Edfu Halt zu machen.
Hier ist der besterhaltenste Tempel von Ägypten. Und es war erstaunlich, wie gut und komplett der Tempel erhalten ist. Selbst im Allerheiligsten gibt es noch den großen Stein, auf dem die Sonnenbarke, die heute in Kairo im Museum ist, gestanden hat.
Es gab sehr viele Reliefs und Zeichnungen im Tempel. Auch heute ist es wieder sehr heiß 40° und wir schwitzen vom Feinsten. Aber das hält uns nicht von der Besichtigung ab. Wir sind durch alle Kammern und Räume gegangen und waren sehr erstaunt, wie gut alles erhalten ist.
Danach ging es dann mit dem Konvoi direkt nach Luxor weiter. Wir stehen wieder auf dem gleichen Platz wie vor ein paar Tagen. Alois Wagen ist erstmal provisorisch repariert und es werden Teile eingeflogen. Er wird wahrscheinlich hier bleiben. Harald und Inge sind nach Kairo, um dort ihre Scheibe in Empfang zu nehmen.
Karnaktempel
Horustempel in Edfu
unser Stellplatz in Abu Simbel
Aufbruch: | 20.02.2006 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 26.06.2006 |
Tunesien
Libyen / Libysch-Arabische Dschamahirija
Ägypten
Jordanien
Syrien
Türkei
Griechenland