Oman zum Zweiten und ....
Küstenebene - al Batinah (Nachträge)
Sonntag, den 31.12.2006 - 11. Reisetag
Abfahrt etwas später als sonst, da es nur 200 km auf der Autobahn sind bis zum Flughafen Seeb, von dem wir um 15.00 Uhr nach Salalah fliegen sollen.
An der Autobahn sind an bestimmten Stellen - wir vermuten Bezirksgrenzen - Prachtbauten zu sehen, die nach unserem Eindruck keinen Verwendungszweck außer Zierrat haben können.
Ab und zu verlassen wir die Autobahn, um durch küstennähere Gebiete zu fahren. Dort kann man dann genau erkennen, wie fruchtbar die Batinah-Ebene ist.
In Saham (ca. 30 km südlich von Sohar) wollen wir die Palmwedelboote (sashahs) und das Fort ansehen. Am Strand finden wir mit Mühe noch zwei solcher Boote, die es wohl bald überhaupt nicht mehr zu sehen gibt. Sie bestehen aus Palmwedelrippen, die mit Plamfaserseilen zusammengebunden sind. Da sie nach ein paar Monaten Gebrauch wasserdurchlässig werden, sind sie wohl auch nicht mehr zeitgemäß. Das Fort ist klein, hat aber mal wieder wegen Renovierung geschlossen.
Danach geht es weiter südwärts - ca. 70 km nach Al-Suwaiq.
Das große Fort ist vermutlich ca. 300 Jahre alt und hat mit einem Vorgängerbau bereits zur Portugiesenzeit als Küstenschutz gedient. Es hat drei runde und einen vierckigen Wehrturm.
Obwohl Freitag ist, ist das Al Suwaiq Fort offen. Davor hocken zwei Omanis, von denen einer als wir schon fast fertig mit der Besichtigung sind, hineinkommt und uns auf einige Besonderheiten aufmerksam macht. Der Souk hat wegen des Wochenendes geschlossen.
So bleibt uns eigentlich nur der Nachtrag vom 3. Reisetag:
Das Wohnfort von Bait Na'am:
Das ca. 360 jahre alte Wohnfort wurde von Imam Saif bin Sultan I als Wohn- und Gartenhaus erbaut. Als man 1990 mit der Restaurierung begann, standen nur noch die Außenwände. Nach der FRertigstellung hat man die innenräume wieder mit zahlreichen traditionellen Gegenständen eingerichtet, so dass sich ein richtig wohliges Gefühl bei der Besichtigung einstellt.
Um 13.30 Uhr geben wir unseren Nissan Patrol am Flughafen Seeb ab. Wir haben es auf satte 260 Extrakm gebracht.
Der Flug 15.00 mit Oman Air - 890 km Luftlinie nach Salalah - dauert 1 Stunde 30 min.
Dort übernehmen wir einen Toyota Landcruiser, den wir schon aus dem Vorjahr kennen. Er hat im Gegensatz zum Nissan keine elektrischen Fensterheber und keine Zentralverriegelung. Dafür fasst der zweite Tank wieder 80 Liter.
Die Beach Villas liegen direkt am Strand von Salalah. Unser Appartment ist geräumig, der Standard liegt etwas unterhalb der bisherigen - dafür aber haben wir Meerblick. (17° 00,524' N // 54° 09,504' E).
Da es nun schon dunkel ist, und unser Hotel kein Restaurant besitzt - man kann Abendessen vorbestellen - machen wir einen kurzer Rundtrip durch die Stadt und finden einen PizzaHut amerikanischen Standards. Auch dort können wir die hinlänglich bekannte SuperSupreme bestellen, ein Salat und zwei Pepsi dazu und wir sind zufrieden, uns nicht mehr umgezogen zu haben für ein 5-Sterne-Haus.
Der PizzaHut scheint bei den jungen total verschleierten Omanifrauen mit (mindestens) drei Kleinkindern sehr beliebt zu sein. So haben wir die Gelegenheit, unauffällig zu beobachten ist, wie man mit Schleier Pizza ißt: Tuch anheben, kleines Stück Pizza in den Mund schieben und schnell wieder Tuch absenken. Da haben es die europäischen Frauen doch einfacher!
Aufbruch: | 21.12.2006 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.01.2007 |
Vereinigte Arabische Emirate