Oman zum Zweiten und ....
Wadi Bani Kharus
Samstag, 23.12.2006 - 3. Reisetag
Aufstehen mit Wecker um 6.30 Uhr - wir sind wahnsinnig schnell und sitzen schon um 7.30 Uhr am Frühstückstisch. Ein Deutscher spricht uns an und 'macht auf erfahren', was den Oman angeht. Aber er redet nur schlecht von dem Land ("Hausmädchen vergewaltigt, Raub und Messerstechereien, Wagen gestohlen - und keiner tut was!"). Auch vom Hotel redet er so, 'das Hotel hätte schon Klagen wegen unmöglicher Lautstärke von 3 Bands...'.
Wir machen zunächst im Crown Plaza dem Mann von Sixt Dampf wegen der fehlenden Emirat-Versicherungspapiere. Zunächst wird er pampig, als er aber merkt, dass wir zu zweit 'draufhauen', wird er allmählich freundlicher und kümmert sich drum - zum Schluß geht er sogar mit bis an den Wagen, um die (zusätzlichen) Schäden in Augenschein zu nehmen, die wir bei der Übernahme in der Nacht nicht bemerkt hatten. Er will sich darum kümmern, dass unsere Papiere bis 11.00 Uhr im Hotel sind.
Erstes Ziel ist der Bienenkorbturm von Halban (23° 34,623' N // 58° 02,025' E). Das Ziel finden wir schnell- es ist aber nicht unbedingt lohnend.
Leider ist auch der Trip zum Bait na'Aman ( 23° 41,841' N // 57,50,880' E) umsonst, denn jetzt hat das Ding nicht fr geschlossen sondern sa. Dafür können wir uns aber in Ruhe drei alte Ziehbrunnen ansehen. Wir werden es auf der Rückreise von Musandam noch einmal versuchen, da es sich um einen sehr interessanten (privaten) eingerichteten, alten Wohnturm handelt.
Dann heißt es km machen bis nach Al Awabi (23° 17,769' N // 57° 31,756' E - 466m), wo das Wadi Bani Kharus beginnt.
Die Schotterpiste führt durch ein Flussbett und nach ca. 7 km kommt ein Abzweig (23° 14,970' N // 57° 31.515' E), dem wir nach rechts in ein Seitental zur Oase Hajar (23° 12,298' N // 57° 30,591' E) folgen. Ca. 1,5 km nach dem Abzweig sollen in einer Linkskurve Felsmalereien zu sehen sein. Doch wir sehen (zunächst) keine oder zumindest keine alten - und fahren bis zum Ende des Tales, wo ein falaj aus einer ganz engen Schlucht tritt und aufwendig bis zur Oase geführt wird.
Wir gehen bis in die Schlucht und tun auch ein paar Schritte ins Dorf. Der Wasserverteiler winkt uns rein und wir können ausführlich durch die bewässerten Felder laufen.
Auf dem Rückweg zur Gabelung finden wir dann auch die Felsmalerien (23° 14,292 N // 57° 31, 344' E) , da diese nun in unserer Blickrichtung liegen.
Zurück am Abzweig geht es dann weiter ins Wadi Bani Khalid, in dem inzwischen sogar auch neue Dörfer entstanden sind. Nach ca. 20 km erreichen wir dann das eigentliche Ziel des heutigen Tages: Masanah - mit jementisch angehauchten Gebäuden und Terrassenfeldern. (23° 11,139' N // 57° 38,137 E - 814m unten/ 844 m oben im Ort)
schade, dass diese hübschen Mädchen in ein paar Jahren völlig verschleiert ihre Schönheit verstecken (müssen)
Der Rundgang ist kurz bringt aber eine Reihe Kinderfotos zusätzlich. (Kurzpicnic)
Heute morgen haben wir aus Sicherheitsgründen das Wadi Abiyad ausgelassen, können aber den kleinen Umweg jetzt noch vor der Dämmerung machen, um direkt neben der Hauptstraße ein große mehrere km lange Sanddüne in der Geröllwüste zu sehen. (eigenartig).
Unser Nissan pumpt derweil auf der Rückfahrt den kompletten Subtank von 40 l in den Haupttank um, nachdem Ulrike in der Bedienungsanleitung den entsprechenden Knopf gefunden hatte.
Heute ist auf dem Highway zwischen Airport und Qurum wieder der Teufel los, nachdem es am gestrigen Wochenend-Freitag sehr ruhig war und die Staus an der Beachroad auftraten.
Da wir gestern 'unbequem' aber lecker und preiswert gegessen haben, beschließen wir heute, im nahegelegenen Crown Plaza persisch zu essen. Dort wird man sicherlich bequemer sitzen, hoffentlich ist das Essen auch gut.
Im Ramee angekommen weiß an der Rezeption niemand etwas von unseren Papieren - wir telefonieren wieder mit dem Headoffice und schimpfen, doch der Agent behauptet, die Papiere heute abgegeben zu haben. Dann hat der Rezeptionist eine Idee - vielleicht sind sie auf dem Zimmer - tatsächlich.
Im Crowne Plaza finden wir im persischen Lokal Shiraz für uns das Richtige. Ulrike wählt wieder Lammspieße und ich bekomme Hummer gegrillt, dazu trinken wir italienischen Wein Ulrike Rot únd ich Weiß. Zum im Tonofen frisch gebackenen Brot bekommen wir zunächst Gurkensticks, Salat, Tomaten und dänischen Feta. Als das Hauptgericht kommt, fallen wir um wegen der Portionen: Ulrike zwei große Spieße und ich zwei Hummerschwänze.
Aufbruch: | 21.12.2006 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.01.2007 |
Vereinigte Arabische Emirate