Oman zum Zweiten und ....
Von Al Ain durch die VAE nach Musandam: das Hadjargebirge Musandams
Freitag, 29.12.2006 - 9. Reisetag
unsere Tour in die Bergwelt Musandams (rote Route) - grün der fantastische (Foto-)Blick in den Khor Najd
Jebel-Harim
Gegen 9.30 Uhr können wir vom Tulip (26° 12,784' N // 56° 14,017' E) starten und tanken zunächst wieder einmal voll - diesmal für 12,5 OR = 25 € für über 100 Liter.
Nach Führer beginn die Tour mit Kilometer Null an der Shell-Tankstelle (26° 10,395' N // 5614,889 E) Am Airport (26° 09,814' N // 56° 14,085' E) vorbei - wo die Teerstraße endet - nach 12 km durch das weite Wadi Khasab, biegt die Seitenstraße für unsere Rückfahrtziele ab. (26° 05,283' N // 56° 15,481' E).
Wir fahren aber zunächst geradeaus (Richtung Dibba - leider darf man diese Strecke als Non-Resident nicht durchfahren, da nur der Militärposten keine Stempel für Ein- und Ausreise hat.)
Nun fängt die Steigung an, das Wadi wird enger, und die Straße windet sich am Wadirand - sie ist breit und nur an den Stellen rauh, wo vor einiger Zeit die Straße durch Bergrutsch und/oder Wegspülen unterbrochen gewesen sein. Dies kann man alles im 4WH fahren.
Nach weiteren 7 km erreichen wir die erste kleine Ebene mit grünen Wiesen und Hubschrauberlandeplatz (26° 01,896' N // 56° 13,200' E) in ca. 750 m Höhe.
Wieder 5 km weiter ist das Sayh-Plateau mit 1050 m Höhe erreicht (25° 59,973' N // 56° 12,882' E) . Eine riesige Ebene breitet sich zwischen den majestätischen Berge des Hadjargebirges aus.
In abgezäunten Arealen gedeiht das Gras (nach), was die unzähligen Ziegen wohl in den nicht umzäunten Bereichen kahl fressen. Oder es wachsen Palmen oder es wird Gemüse angebaut.
Auf dem flachen Rücken des Jebel Harims liegt mit km 33 ab Shell-Tankstelle die Passhöhe mit 1650m (25° 57,855' N // 56° 13, 297' E).
Direkt hinter der Passhöhe geht es wieder bergab und recht bald müssten wir umkehren, daher genießen wir nur den Blick in die canyonartige Schlucht und begeben uns auf den Rückweg. Nur ab und zu musste ich bei Steigungen den $WL einschalten.
Bei (26° 05,283' N // 56° 15,481' E) (s.o.) biegen wir nun rechts ab um den tollen Blick in das Khor a Najd zu bewundern. Bei 26° 04339' N // 56°18,642' E) müssen wir nochmals (links abbiegen *) und stutzen so wie auch der SuV vor uns. Der dreht ab, da dort ein Schild steht 'Area protected - non authorized people will be arrested'. Wir zögern auch, entschließen uns aber, die Angelegenheit anders zu interpretieren, denn das Schild zeigt zum Fjord, die Schranke and der Straße ist hoch. Die Sperrung scheint sich nur auf den Schießübungsplatz zu beziehen.
Exakt der Schichtung des Gesteins geht es rechts steil nach oben auf eine Anhöhe (100m höher als die Ebene) und von dort hat man diesen einzigartigen Blick, den ich schon von Bildern im Internet her kannte und unbedingt selbst genießen wollte. (26°05,509' N // 56° 19,510' E). An den Fjordrand fahren wir nicht, da dieser noch weitere ca. 300m tiefer liegt und man von dort höchstens von einem Boot abgeholt werden könnte, das dann ca. 4 Stunden um die gesamte Nordhalbinsel herum nach Khasab tuckern müsste, denn zwischen diesem Fjord und dem gestern befahrenen Khor Sham gibt es keine Wasserverbindung - die engste Landzunge soll nur wenige 100 m schmal und zu Fuß zu bewältigen sein.
Zurück zur Abzweigung * und von dort nach links in den Akazienwald, der nicht nur von Bergwasser versorgt wird, sondern auch von einer Zisterne. Daher der Name Birkat=Zisterne. Dort machen wir dann kurze Rast und werden von Ziegen belästigt. Ulrike nimmt eine Ziege sogar das Brötchen (fast) ab, auf der Fahrerseite stellt sie sich aufrecht, um ins Fenster zu schauen und ich nutze die Gelegenheit zu einer Portraitaufnahme.
Damit ist unser Tagesprogramm 'abgearbeitet' und wir begeben uns wieder in die (geteerte) Zivilisation.
Am Flughafen Khasab vorbei machen wir am Ortseingang Stop zum Provianteinkaufen.
Am Hafen schauen wir noch einmal kurz den Iranern zu, die ihre Boote randvoll mit wasserdichten Paketen packen, um die Ware legal aus dem Oman zu holen, aber illegal in den Iran einzuführen. Die Omanis karren diesen Ware auf hoch bepackten Pick-Ups in den Hafen.
Leider hat das Fort Khasab auch wieder seine Restaurationsphase und ist geschlossen, so dass wir es nur von außen anschauen können.
In der Hauptstadt Musandams ist inzwischen auch mehr oder minder Ruhe eingekehrt und die Herren spielen Karten oder rauchen Wasserpfeife.
Zum Bordbuchschreiben und zum Lesen setzen wir uns noch etwas an den Pool und haren der Dinge, die mit dem Abendessen kommen werden. Morgen haben wir wieder eine längere Tour vor uns und wollen daher früh starten, um eventuell wieder das Hadjar-Gebirges über eine Musandam-Piste zu überqueren.
Aufbruch: | 21.12.2006 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.01.2007 |
Vereinigte Arabische Emirate