Licht der Provence

Vaison-la-Romaine ist eine französische Kleinstadt im Département Vaucluse. Sie liegt an den Ufern der Ouvèze und einer Kreuzung antiker römischer Straßen. Den Beinamen la Romaine (= die Römische) legte sich die Stadt erst 1924 zu.
Ihr römischer Name lautet Vasio Vocontiorum.

Nach langer Parkplatzsuche - im Ort ist Wochenmarkt - steigen wir durch enge Gassen bis zum Chateau Comtal.

Das feudale Schloß wurde von Raymons V, Comte de Toulouse im 12. Jh. konstruiert und auf dem Gipfel des Felsens errichtet. Es dominiert das mittelalterliche Städtchen unterhalb. Von dem 13 m hohen Donjon hat man einen tollen Panoramablick auf die Stadt, den Mont Ventoux und den Fluß l'Ouvèze.

Vaison-la-Romaine ist die größte französische archäologische Ausgrabungsstätte. Die archäologischen Hinterlassenschaften, die heute zu besichtigen sind, stammen aus dem 1. und 2. Jahrhundert n.Chr.
Aufgrund der Größe der öffentlichen Bauten, soweit sie ausgegraben werden konnten, lässt sich schließen, dass die Stadt in römischer Zeit ca. 60 bis 70 Hektar Fläche besaß. Das Amphitheater wurde in den Nordhang des Fels des Puymim-Hügels geschlagen und bot etwa 5.000 bis 6.000 Zuschauern Platz.