Ein Glueckskind auf Reisen

New York, New York, was fuer eine Stadt.Das Tor der Einwanderer zum Land der unbegrenzten Moeglichkeiten.
New York ist Amerikas groesste Stadt mit 8.2 Mio Einwohnern auf einer Flaeche von 830km2 (und ich mittendrin).Die Stadt hat 5 Stadtteile: the Bronx, Brooklyn, Manhattan, Queens and Staten Island, wobei Manhatten ja am bekanntesten ist wegen seiner vielen Wolkenkratzer und Sehenswuerdigkeiten.

Ich weiss gar nicht wie ich anfangen soll.Es ist einfach toll in der Bahn oder im Flugzeug zu sitzen und zu wissen: Hey, heute fahre ich nach New York, der Stadt die jeder Mensch auf der Welt kennt und wo Jeder auch irgendwann in seinem Leben mal hin will.

Das Erste was Laura und ich an unserem Tag in New York besichtigt haben war das Empire State Building,was ja nach dem 11.September wieder zum hoechsten Gebaeude der Stadt wurde.
Vergesst alle hohen Haeuser, dei ihr bisher gesehen habt.War man einmal in New York und hat das ESB gesehen, erscheinen die einem alle nur noch klein (von einem selbst als kleiner Mensch mal abgesehen.Es ist schwer vorzustellen, das das WTC noch hoeher gewesen sein soll).

Leider war die Schlange um hinaufzufahren bereits zu lang (1,5h warten und 20$ Eintritt)sodass Laura und ich beschlossen uns lieber den Rest der Stadt anzusehen und das auf spaeter zu verschieben (leider war am naechsten Tag die Sicht mehr als schlecht,daher musste das ausfallen).
Unser naechstes Ziel hiess Times Square! Obwohl die NY-Times ihren Sitz schon seit langem verlegt hat, blieb der Name erhalten und ist heute einer der beruehmtesten Plaetze ueberhaupt.
Es ist unglaublich, egal wo man hinguckt flimmern die Bildschirme, Werbetafeln,Aushaengeschilder.Man sieht bekannte Namen wie M&M,Coca Cola,LG,Samsung, HSBC,Foot Locker..von den zahlreichen Musicals wie the Lion King,Mary Poppins, Grease,the Phantom of the Opera,Legally Blond uva mal abgesehen...man weiss gar nicht wo man hingucken soll.Stassenmusikanten singen Christmas Carrols,Verkauefer preisen ihre (z.T.illegalen)Waren an (dazu kurz eine Erlaeuterung: Haendler v.a. afrikan.Abstammung stehen am Strassenrand und verkaufen gefaelschte Louis Vuitton-, Gucci-, oder Pradatachen und Guertel.Sie verkaufen ihre Waren direkt aus einem riesigen Tragebeutel, den sie mit nur einem Ruck zusammenreffen koennen, um im Falle, dass einer der "Wachen" pfeifft und die Polizei auftaucht,sie schnell verschwinden koennen, bis die Luft wieder rein ist).Wer schonmal Filme,die in New York spielen gesehen hat, weiss, dass hier ein heilloses Verkehrschaos herrscht.Die einzigen, die sich da irgendwie zurechtfinden, sind die Taxifahrer in ihren gelben Cabs auch die Protagonisten aus "Sex & the City" nehmen immer ein Taxi),denn die fahren einfach immer drauf los, egal wie dicht der Verkehr auch sein mag.Zeit ist ja schliesslich Geld

Weiter ging es zum Rockefeller Centre, den riesigen Weihnachtsbaum und die Eislaufbahn beschauen, vorbei an Victoria's Secret, Tiffany's,MTV-Store, Disney-Store,Apple-Store, Wallstreet,Broadway,Central Park, Ground Zero, Hafen, China Town, Little Italy und nicht zu vergessen der Freiheitsstatue.

Der Weg nach Chinatown war, aehnlich wie schon in Toronto, mehr als ploetzlich: auf einmal werden die Strassenschilder zweisprachig und am Ende sogar nur noch einsprachig, die Gesichter werden zunehmend asiatisch,die Restaurants haben Reis,Dim Sum,Peking Ente,Bambussprossen und Aehnliches auf ihrer Speisekarte,man hoert zunehmend eine Sprache,die man nicht mehr versteht.Kurz: man ist da! In China-Town.
Aehnlich verhaelt es sich mit Little Italy,dem italienischen Viertel, das sich unmittelbar an Chinatown anschliesst.Waehrend links das Restaurant noch thailaendisch ist,heisst das Lokal daneben dann halt a Roberto, Venezia, Napoli, Mamma mia, buona Nonna,da Giovanni usw. Draussen stehen die (Halb-)italienischen Kellener und veruschen,die Touristen moeglischst galant in IHR Lokal zu locken.Wirft man einen Blick in die Pizzerien dort sieht man das altbekannte Bild der italien. Fussballmannschaft in Berlin 2006 und der Untertitel "Campioni del mondo" (von den Trikots,die immernoch verkauft werden etc. mal abgesehen).Willkommen in Italien!

Eine Nacht habe ich dann auch tatsaechlich in New York und nicht bei der Laura verbracht, da ein Schneesturm in der Gegend erwartet wurde und Laura nicht sicher war, ob sie bei den dann herschenden Strassenverhaeltnissen bis zum Bahnhof durchkommen wuerde.Um nicht zu riskieren, dass ich meinen Flug nach Denver verpasse,habe ich also eine Nacht in einem der vielen Hostel in der Upper West Side von Manhattan eingecheckt.
In meinem Zimmer waren dann auch direkt noch 3 andere Deutsche (Deutsche findet man in New York ueberall-glaubt's mir), die als Au-pair in Chicago arbeiten und gerade ebenfalls nur fuer ein paar Tage nach NY gekommen sind, um sich die Stadt anzusehen und -was dort so ziemlich jeder macht,der nicht gerade einen Rucksack auf dem Ruecken tragen muss- Christmas-Shopping zu betreiben.
Es hat schon irgendwie was, wenn man morgens aus dem Fenster schaut und auf dem Schild draussen statt "Pingsdorf" dann "Manhattan" steht

Verhandeln lohnt sich uebrigens immer! Ein Beispiel:
Ich bin in einen Parfum-Laden marschiert,hab mich ein wenig umgeguckt,ausprobiert usw. Nach einer Weile kam einer der Verkaeufer und fragte ob ich das Parfum "Cool Water" denn kaufen wolle.Als ich nach dem Preis fragte,meinte er 35$! Anscheinend sah ich nicht sehr ueberzeugt aus,denn er fragte, wie viel ich denn bereit sei auszugeben.Als ich daraufhin 20$ sagte,laechelte er nur und gab mir ein neues Gebot: 28$ ("Guter Preis, guter Preis").Als ich nur den Kopf schuettelte und schon gehen wollte, nahm er dann doch tatsaechlich das Parfum und fing an es einzupacken, sah mich an und meinte abschliessend: "Okay!20!" Woe! Fast 45% weniger.Haette nie gedacht, dass er darauf eingehen wuerde!
Ihr glaubt gar nicht, wie stolz ich auf mich war!

Schaut euch einfach noch ein paar von meinen Bildern auf der naechsten Seite an, um euch ein Bild zu machen von der Stadt, die niemlas schlaeft!
2,5 Tage war definitiv zu wenig.Das heisst dann wohl :See you later, Big Apple!