Ein Glueckskind auf Reisen

Reisezeit: August 2007 - April 2008  |  von Sarah C.

Fiji-Islands : Das blaue Paradies

Die Ankunft

Mein flug von L.A. verlief mehr eher unangenehm.Zwar wurde man von fijianischem Bordpersonal mit Hawaii-Hemden begruesst ("Bula"),jedoch hatten wir auf dem Flug selbst starke Turbulenzen die mich nicht schlafen liessen.
Ich war dementsprechend froh, als wir wohlbehalten auf Fiji ankamen.
Als ich aus dem Flugzeug stieg,traf mich die schwuele warme Luft wie ein Hammer.man glaubt am Anfang man kann kaum amen,aber dann gewoehnt man sich daran und es geht besser.
Da ich ja nichts vorher gebucht hatte,sass ich nun die erste halbe stunde ueber allen moeglichen Broschueren, bis ich das Passende fuer mich fand:den BULA-Pass, der einem Insel-Hopping ermoeglicht.6 Tage,5 Nechte und verschiedene Resorts-genau das was ich wollte.Noch dazu gab es das in Verbindung mit dem Accomodation-Pass fuer All-Inklusive Versorgung,was mir als beste Moeglichkeit erschien.Vorher hatte ich mich jedoch hier bei www.umdiewelt.de schlau gemacht, in welchen Resorts andere Weltreisende bereits gewesen waren und welche Erfahrungen sie dabei gemacht hatten, sodass ich zumdindest schon sowas wie ne Wunschliste von Resorts hatte.
Zwar liess ich mich von nem Travelagent am Flughafen bequatschen,der das ganze dann fuer mich buchte und dadurch eine relativ hohe Provision bekam,allerdings war ich froh,nun einen Plan fue die naechsten tage zu haben und spaeter stellte sich heraus, dass die meisten Backpacker ebenfalls das gleiche Angebot wahrgenommen hatten.
Bloederweise verpasste ich die erste Faehre um 10min und musste daher meine 1.Insel spontan aendern, aber das machte nichts, da ich dort eine tolle Zeit mit netten Leuten haben sollte!

1.Resort: South-Sea Island

Ich war total perplex, als ich schon nach 15min auf einmal aufgerufen wurde,von der Fehre auf das kleine Boot zu steigen,das mich auf meine ertse Insel bringen sollte.Als ich die Insel dann sah, wurd eich noch perplexer: das war sie???Diese kleine Insel, die man in 10 min zu Fuss umrunden kann Warum eigentlich nicht?
Den Tag habe ich mich in der Hanegematte schlafend vom Flug erholt,habe am Strand gelegen, bin schwimmen gewesen und anschliessen d auch etwas schnorcheln.Das Schnorcheln allerdings war toll. das wir etwas Brot hatten udn damit die Fische angelockt haben.In nicht mal einer halben Miute waren wir5 Schnorchler von riesigen Fischschwaermen umgeben, die einem sogar aus der Hand frassen.Wenn man den Kopf unter Wasser steckte konnte man die Fische sogar essen hoeren, was sich wie ein leises klicken anhoerte.Die Fische auf Fiji sind einfach nur Wunderschoen:manche sahen aus wie kleine Papageien mit komischen Nasen und bunt, andere wie Zebras-schwarz-weiss gestreift, andere wie Tiger, Nemos (Clownfische) habe ich in den Riffen gesehen,leuchtend-blaue Seesterne,Silber-Fische so klein, dass man sie fast nicht erkennen konnte im Wasser uvm. Fiji ist zudem ja auch als Taucherparadies bekannt,einmal wegen der Fische, andererseits aber auch wegen seiner Riffe und der sich z.T. darin befindenden Hoehlen. Alleridngs braucht man nen Tauchschen dafuer,sodass ich das leider nicht machen konnte.
Wieder auf der Insel ueberaschte uns erstmal ein heftiger Regenguss, den ich jedoch toll fand, da es 1)ueberhaupt nicht kalt war und 2) anders als in Deutschland hier so richtig dicke,schwere Tropfen fallen,die auch richtig "platschen" und es einfach Spass macht, im Regen zu stehen und sich nass regnen zu lassen, in Pfuetzen zu springen, zu singen ("I'm siiiinging in the rain..") und einnfach mal wieder das innere Kind rauszulassen.Versucht es, es macht Spass und ist unglaublich befreiend
Abends, nach einer schoenen Dusche,wurden zusammen mit den fijianischen Animateuren Gruppenspiele (mit und ohne Alkohol) gespielt,was uns allen soviel Spass gemacht hat, dass die letzten erst gegen 6Uhr in's Bett gingen..die armen Animateure

Mjammmiiiii!

Mjammmiiiii!

Am naechsten Morgen erwachte ich von dem Wind,der um den Schlafsaal wehte.Draussen bogen sich die Palmen, der Himmel war grau und das Meer schaeumte.Nichtsdestotrotz nahm ich dann, zusammen mit einem Schweizer und 3 Englaendern, die ich auf dem Resort kennengelrnt hatte, die Faehre, die mich ganz in den Norden, zu meinem naechsten Reservat bringen sollte.Eine Seefahrt ist ja bekanntlich lustig..aber bei Sturm?

2.Resort: Bay of Plenty auf Mathakawalevu

Die Fahrt von der ersten Insel zur zweiten wurde definitiv ein Erlebnis: Da im Januar Regenzeit auf den Fijis herrscht (wie ixch es ja schon am Vortag erleben konnte)bleiben auch die Stuerme nicht aus.Ein Zyklon tobte zu der Zeit auf dem Meer und brachte Fiji viel Wind,Regen & Wellen! Leider vetragen viele Menschen (starken)Wellengang ueberhaupt nicht udn dauerte nicht lange,bis die ersten zu brechen begannen.Ich blieb daher die ganze 4-stuendige Faehrfahrt auf dem nicht so sonnigen,dafuer aber sehr nassen Sonnendeck,liess mirt den Wind (immerhin WS 7-8!!!) um die Ohren blasen,habe Wettbewerbe mit Argentiniern verantaltet, wer am laengsten bei dem Wellengang stehen kann,ohne hinzufallen oder sich an der Reling festzuhalten usw.Immerhin: Mirging es blendend!!!
Allerdings war ich dann auch froh,irgendwann endlich anzukommen.Da ich die einzige war, die zu diesem Resort wollte,hatte ich quasi ein ganzes Abholboot fuer mich alleine und als ich schliesslich auf der Insel ankam wurde ich (alleine!) mit Gitarren und Gesang von den Inselbewohnern begruesst!
Zur gleichen Zeit waren auch noch 3 andere Deutsche in dem Resort untergebracht, die urspruenglich die Insel an diesem Tag verlassen wollte, aber da alle Faehren bis auf weiteres gecancelt worden waren,mussten sie wohl oder uebel dort bleiben (was ich persoenlich gar nicht mal schlecht fand, da ich so ein wenig Gesellschaft hatte).
Resort klingt so komemrziell, aber so ist es ganz und gar nicht: das Resort besteht aus 1 Haupthutee, wo die Kueche,die Veranda mit Tischen und Stuehlen und die Rezeption mit Getraenken etc. ist.Zudem findet hier das gesellige Beisammensein statt.Unsere Betten befanden sich in kleinen huetten auf der Spitze des Huegels,von dem aus man einen schoenen Blick auf die Bucht sowie den umliegenden Wald und die Berge hatte.

Die Fijianer waren mehr als nett und waren sehr bemueht,es uns als Gaesten eine so tolle Zeit wie moeglich zu bereuten.Gleichzeitig wurde uns viel vom "richtigen" Fiji gezeigt wie z.B. die traditionelle Art des Kokos-Nuss Knackens oder ein Spiel, was wir mit den Dorfkindern gespielt haben, was so aehnlich ist wie Billiard, nur flippt man Coins mit den Fingern auf einem Spielbrett oder der Sprachkurs auf fijianisch oder das abendliche Kava-trinken(nur die Maenner allerdings+Ich),das Nationalgetraenk der Fijianer, hergestellt aus den getrockneten Wurzeln der Kava-Pflanze (einem Pfeffergewaechs) und Wasser.Urspruenglich wurde es vor allem als Zeremonialgetränk bei religiösen und kulturellen Anlässen konsumiert wird aber heutzutage gehoert es, wie bei uns das abendliche Bierchen, zum Tag dazu.Allerdings trinkt man es nicht einfach so im Glas, sondern reihum aus einer Schale, wobei man vorher "Bula" sagen muss,dann mit einem Schluck austrinken und dann dreimal rythmisch in die Haende klatschen.Bloederweise betaeubt Kava die Zunge, was sich sehr komisch anfuhlt.Aber wenn man schonmal auf Fiji ist, sollte man sich eine Kava-Session nicht entgehen lassen.
Besonders schoen fand ich auch den Dorfbesuch, da dies tatsaechlich Fiji darstellt und eigentlich keine Touristen dorthin gehen.Dies war zudem das erste Mal, dass ich andere Frauen und kleine Maedchen gesehen habe,da im Resort hauptsaechlich Menner arbeiten und sich aufhalten.Fiji ist nunmal nach wie vor Maenner-dominiert waehrend die Frauen zuhause bleiben und auf die Kinder aufpassen etc.
Ich hatte 2 super schoene tage, die viel zu schnell vorbei gingen.Zum Abschied haben die Jungs den Inselkindern ihren Fussball geschnenkt (ihr haettet das Strahlen auf den Kindergesichtern sehen sollen) und ich habe meine schweizer Fahne dort gelassen um die Sammlung das Gastvaters etwas aufzustocken
Fazit: Wer das richtige Fiji sehen will,keine Angst vor Geckos im Schlafraum hat und auf tolles Essen steht, fuer den ist Bay of Plenty genau das Richtige!!!

Blick aus dem Schlafzimmer

Blick aus dem Schlafzimmer

Spiele mit den Dorfkindern

Spiele mit den Dorfkindern

3.Resort:White Sandy Beach auf Naviti

Die letzte Station auf den Yasawa-Islands sollte das White-Sandy-Beach Resort sein.Es traegt seinen Namen zurecht da es direkt an einem langen, weissen Sandstrand liegt mit geschutezter Bucht zum Tauchen & Schnorcheln.
Auch hier war nicht viel los, sodass ich statt eines Bettes im Dormitory (Schlafsaal) eine eigene Bure bekam,incl. Himmelbett und Badezimmer!Wow! Ich war begeistert!
Zusammen mit 2 Australierinnen sowie einem Fijianer ging's dann in der Honeymoon-Lagoon schwimmen (nicht umsonst traegt sie diesen Namen) und abends in netter Runde nach einem 1a Curry Essen wurden den ganzen Abend lang Kartenspiele gespielt: Gaeste und Fijianer zusammen
Zuvor ging jedoch noch ein Traum von mir in der Erfuellung:der Himmel klarte auf und wir hatten den schoensten Sonnenuntergang, den ich je in meinem Leben gesehen habe! Rot, rot,rot..und restlos kitschig, aber ich hab's geliebt!!!

Honeymoon-Lagoon

Honeymoon-Lagoon

Viel zu schnell gingen die Tage auf den Yasawas vorbei und am naechsten tag musste ich schon wieder zurueck nach Nadi, da mein Flug frueh am naechsten Morgen gehen sollte.

Fazit: Noch vor 1 Jahr hatte ich jeden unglaeubig ausgelacht, der mir gesagt haette,dass ich bald schon auf einer scheinbar unerreichbar fernen Insel wie Fiji landen wuerde, und nun ist das auch schon vorbei! Auch wenn die Zeit nur kurz war, cih hatte definitiv 6 tolle,traumhafte Tage.Die Menschen sind unglaublich nett und zuvorkommend, und die Natur ist so schoen, man kann gar nicht aufhoeren auf's Wasser zu starren.
Nun gut, leider war ich in der Regenzeit dort, was mir neben Wolken zudem ueber 60 Mueckenstiche einbrachte,aber so it Fiji nunmal auch.Dennoch wuerde ich jederzeit wieder dorthin zurueckkehren wollen! Vinaka Vakalevu, Fiji!

© Sarah C., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Round-The-World-Ticket ist gekauft,der Rucksack gepackt, die Abschiedsfeier ist gefeiert...und nun... nun kann er endlich beginnen.Mein Traum von der Weltreise!!!!!! 9 Monate Work & Travel in verschiedenen Ländern der Welt.
Details:
Aufbruch: 10.08.2007
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: 29.04.2008
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Fidschi
Neuseeland
Der Autor
 
Sarah C. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.