Indien - Zwischen Wüste und Himalaya

Jaipur, 15 Juli
Ich liebe Indien! Die letzten Tage waren unglaublich aufregend, meine Eindrücke nur schwer zu beschreiben. Egal wo man ist, egal wo man hinsieht - man wird überflutet von Reizen! Es vergeht keine Minute, in der ich nicht etwas Außergewöhnliches, Neues, Unfassbares sehe.

Alles ist so laut, so bunt, alles ist ständig in Bewegung. Die Sraßen wimmeln nur so von Menschen, an allem nimmt man teil. Haareschneiden, Essen, Schlafen, alles passiert in der Öffentlichkeit. Unglaublich ist für mich auch, wie viele Menschen hier offensichtlich obdachlos sind. Des Nachts sind die Verkehrsinseln voll von Schlafenden, unter Plastikplanen wohnen ganze Familien auf den Gehsteigen.

Aber trotz der allgemeinen Armut scheinen die Menschen glücklich zu sein. Egal wo ich bin, nie sehe ich unfreundliche Gesichter. Ganz im Gegenteil, es herrscht eine angenehme Athmosphäre, die Leute helfen sich gegenseitig , diskutieren angeregt miteinander und haben immer ein freundliches Lächeln auf den Lippen.

Unfassbar aber ist die überschwängliche Freundlichkeit, mit der ich allerorts empfangenwerde. Auf der Straße kann ich keine fünf Meter gehen, ohne angesprochen zu werden. Alle wollen mit mir reden, alle wollen mir die Hand schütteln. Diese Vorstellung hatte mir zu Hause noch Unbehagen bereitet, jetzt aber wird jeder Spaziergang zu einem unvergesslich schönen Erlebnis!

Alles ist so anders hier, die Situation lässt sich mit "westlichen" Begriffen schwer erklären.