The holy cow: Auf der suche nach dem "ich" in Indien!
Rishikesh
Rishikesh....eine heilige Stadt!!...Und was fuer eine...
Unser erster Eindruck war laut...nee...laauter!!!..Aber als wir eine schoene bleibe gefunden hatten..ganz oben bei "Mama G" in ihrem swiss cottage da waren wir schon heftig gluecklich )
..Nettes Zimmer (mit Bad)..gutes Essen...witzige Leute...tolle Umgebung..eigentlich hat alles gepasst!!
Haben uns erstmal etwas eingerichtet die Umgebung erkundet ..eine ewig lange Basar Strasse erobert..und daaaannn gabs Mama G's beruehmtes Thali..hhmmmmm )
Wir sassen sozusagen bei ihr im Wohn/Schlaf/Ess/Trockenzimmer und bekammen ein wirklich leckeres essen in einer coolen atmosphaere serviert..Mama's Lieblingssatz: "No problem...ask Mama )"
Und irgendwie sagte tatsaechlich auch jeder Mama G zu ihr...was den Aufenthalt sehr gemuetlich und warm gestaltet..
Vollgeschlappert schauten wir nach einer bleibe fuer den restlichen abend und Tobi hatte zuvor schon eine nette kleine Bar gefunden mit recht niedrigen tischen...somit sassen wir auf dem Boden..mitten in einem Garten mit holzwaenden umzaeumt, und tatsaechlich auch ueberdacht! Denn es regnete in stroemen!!
Wir tranken Lassi und Tee,das witzige: alles um uns herum war zugedroehnt!! sogatr die kellner blickten nicht mehr wirklich was wir wollten und fragten das ein oder anderemal doppelt nachunserer bestellung!!..grins!..kein wunder dass wir in dieser nacht sehr gut schliefen!! ;o)
Es dauerte nicht lange da gesellte sich einisraeli zu uns an den Tisch ..tobi hatte ihn uns schon als etwas durchgeknallt angekuendigt..aber es stellte sicher heraus, dass er einen unfall hatte bei dem er fur laengere zeit ins Koma fiehl und danach auch laengere zeit bis auf die Augen gelaehmt war.
Er philosophierte den ganzen abend ueber Gott und die Welt und in dem ein oder anderen Satz steckte mehr als nur ein Koernchen wahrheit! Uns erschreckte das schon etwas, weil wir genau ueber diese sachen einen abend zuvor diskutiert hatten und unsere ergebnisse praktisch wiederhallten!!
Am naechten morgen liefen wir die Strassen nach unten um uns einen eindruck von der Stadt zuverschaffen. Wir liefwen ueber eine riesige Haengebruecke ueber dem Ganges und deren gelaender ueberall Affen spalier sassen und Mangos und Bananen verzehrten. Obwohl die Bruecke recht schmal war und man als europaeer meinen wuerde dass da keine weiteren fahrzeuge zuerwarten waeren kamen uns allerhand Mofas, Fahrraeder und sogar Kuehe entgegen!
Auf den Strassen gabs wie ueberall in indien viele Verkaufsstaende, jeder wollte seine sachen verkaufen oder anpreisen.
Wilma und Tobi wurden von einem Magier aehnlichen Mann gesegnet und mit einem orangenen Punkt versehen.
das ganze kostete lumpige 10 rs ;op
Tobi wurde eingekleidet und weiter gings im marsch!
Wir entschieden uns in richtung Wasserfaelle zu laufen, und dachten nie dass uns ein Jahrhundert marsch bevorstehen wuerde!Wir liefen etwa 2 stunden als wir von einem Einheimischen, der am Wegrand Chai und Kekse verkaufte, gefragt wurden wo wir hin wollten, er schickte uns keine 5 meter weiter einen kleinen Waldweg den Berg hinauf, und wir konnten foermlich fuehlen wie sich das Wetter langsam verschlechterte! Der Weg wurde immer wiedervon kleinen Wasserfaellen gekreuzt und die umgebung fuehlte sich Regenwald aehnlich an. Auch die geraeuschkulisse war perfekt passend und man kam sich vor wie in einem anderen Land. Wir mussten ca. eine halbe Stunde laufen um dann tatsaechlich von einem wunderschoenen Wasserfall belohnt zu werden.Wir machen einige Bilderund machten uns an den abstieg weil auch das Wetter immer schlaechter wurde.
Der Abstiegwar recht rutschig und der ein oder andere Popo wurde erheblich nass und plattgerutscht ) aber wir wollten schliesslich nicht in mitten einem gefaaaaeeehrlichen Regenwald die nacht verbringen!!
Unten angekommen hatten erwischte uns der Monsun in voller breite und wir setzten uns fuer Chai und Kekse zu dem Einheimischen am Wegrand.Wir dachten:"Kann net lange dauern!!!"
aber!!!...es dauerte lange...soooo lange dass wir uns entschieden trotzdem den heimgang anzutreten.
Was dann folgte war wirklich nichts fuer wasserschaeue miesepeter, denn unser Weg fuehrte uns ca. 2 Stunden durch eine Wasser ueberlaufene Strasse, Autos nahmen keinerlei ruecksicht spritzten uns nass und es Regnete...und regnete.....und regnete..als wenn jemand eimer direkt ueber uns auslehren wuerde.In der Stadt angekommen haette keiner von uns freiwillig ein Taxi genommn...wir waren hart und liefen den ganzen weg zu Mama G nach oben umringt von neugierigen Indern die alle mit ihren Regenmaentelchen umherliefen.
Wir kauften uns zum trost leckeren Kuchen und als wir oben angekommen waren wurde der auch nach einer dusche mit heissem Chai gegessen.
Wir buchten fuer den folgeabend eine busfahrt nach Agra (auch wenn uns nicht wirklich in vollen zuegen klar war dass Tobi zum buchen in das internetcafe stapfte! ))
und assen dann in unserem gemuetlichen "kiffer-garten" zu abend und wiesen einen amerikaner in die kuenste des Mau-Mau-spiels ein! Fleur gewann....nee..Wilma...hm..eigentlich Tobi...oder doch der Ami der heimlich ein mau-mau-ass war??!?!
Der naechste tag sollte eigentlich sehr entspannt angegangen werden und wurde jedoch ein strich durch die rechnung gemacht. Wir wollten eigentlich in einem etwa 25 min. entfernten Hotel ein im Lonly Planet angepriesenes Ayurvedisches Fruehstueck zu uns nehmen, man wies uns aber recht unfreundlich mit den worten :" No breakfirst" ab. Auf dem Weg zum Fruehstueck lag mitten auf der Strasse ein kleiner Hund, wir haben uns noch gewundert, warum der da nicht weggeht bei all den Mofas und Rikschas, als wir sahen, dass er am Ruecken verletzt war und nicht mehr gehen konnte. Als wir, nur 15 Minuten spaeter,durch die gleiche Strasse zurueckgingen, lag er tot an der gleichen Stelle wie vorher. Solche Erlebnisse sind typisch fuer Indien, man wird staendig mit Leben und Tod konfrontiert und jeder Tag wirft neue Fragen auf...
Wir entschlossen uns, bei Mama zu fruehstuecken...
wir flitzten die haelfte...und die andere haelfte goennten wir uns ein taxi um nach dem Fruehstueck entspannt zu unseren massagen/stirnguessen zukommen.Wir muessen euch nicht erzaehlen wie wir uns danach gefuehlt hatten...oooooooder??? )
Nee...war echt klasse und jeder lief erstmal mit einem grinsen im Gesicht durch die gegend. Der Rest des Tages hingen wir etwas rum, wie das hier so ueblich ist. Sind durch den Ort gebummelt, haben ordentlich Chai getrunken und uns vor dem Monsun in Sicherheit gebracht! Ausserdem ging auf misterioese Weise Wilmas Geldbeutel verloren! Eben hatte sie ihn noch in der Hand, 10 Minuten spaeter war er weg. Und wir liefen in der Zwischenzeit weder durch Menschenmassen durch noch wurde Wilma von jemandem angerempelt oder aehnliche Tricks! Zum Glueck war nur wenig Geld drin und auch sonst nichts Lebensnotwendiges! Ein Raetsel bleibt es trotzdem...!
Am spaeten Nachmittag haben wir den lokalen Bus genommen nach Haridwar, eine weitere heilige Stadt und Pilgerort der Inder. Leider haben wir da nur das Quartier rund um den Busbahnhof kennengelernt, welches genau so vollgestopft, laut und dreckig ist wie ueberall in Indien. Nachdem wir zu Abend gegessen haben, fuhren wir zum Ort, wo der Bus nach Agra fahren sollte. Kurz vor Abfahrtszeit erfuhren wir, dass wir doch zum Busbahnhof muessen. Also in eine Rikscha gesprungen und losgeduest... Danach gab es ein Missverstaendnis mit dem Busfahrer, der anscheinend kein Englisch konnt und uns sagte, wir fahren um 6 Uhr morgens los (und es war 8 Uhr abends)!!! Hat sich dann herausgestellt, dass wir dann ankommen und gleich losfahren. Das "gleich" liess dann 2 Stunden auf sich warten, aber dann ging es Richtung Agra... Pinse-Tobi ist fast durchgedreht, weil der Abstand zwischen eigener Sitzflaeche und vorderer Sitzlehne in Indien sehr gering bemessen ist...(er ist aber auch noch nie 20 Stunden in einem Jeep gesessen mit 10 Mann!! Fuer uns war diese Busfahrt die reinste Entspannung!!) Tobi hat den Busfahrer geschmiert und hat dafuer einen Sleeper bekommen (dies sind Liegeflaechen im Bus). Nach 10 Stunden wurden wir in der Naehe von Agra ausgeladen, von da ging es weiter mit einem Jeep. Der hat erst mal gewartet, bis er vollgestopft war, dann ging es los... Wir sassen zwischen einer indischen Familie und ein paar aelteren Indern.... Nach einer weiteren Stunde Fahrt kamen wir in Agra an...
Aufbruch: | 10.07.2007 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 29.08.2007 |