The holy cow: Auf der suche nach dem "ich" in Indien!
Fahrt Manali - Leh
Unser Jeep stand schon bereit, 3 Einheimische und der Fahrer waren schon da. Unsere Rucksaecke wurden aufs Dach geladen und haben uns schon sorgen gemacht, dass wir uns da jetzt mit 4 Indern in den Jeep setzen sollten fuer 20 Stunden. Es kam dann aber noch ein Turist dazu und wir freuten uns, soviel platz im jeep zu haben. zu frueh gefreut! Es sollten noch 4!!! weitere Leute einsteigen. Als erster ein total abgefuckter Turi, der eine wahnsinns fahne hatte und so gestunken hat, dass wir fast in ohnmacht gefallen waeren! Fleur hat ein Stossgebet gen Himmel geschickt, dass der nicht neben ihr sitzen bleibt. Und schon wurde sie erhoert (gute Connections nach oben?!? Danke Clifford )!). Als der Angetrunkene merkte, dass wir 10 Leute im Jeep sein sollten, ist er komplett ausgerastet! Hat auf englisch rumgebruellt, das ginge nicht und er wolle sein Geld zurueck. Schliesslich hat der Fahrer den Chef angerufen und nach einem endlosen hin und her (etwa 2 Stunden!!!), stieg unser trinkfreudiger Freund ) aus und wir waren noch zu 9 in den kleinen Jeep gequetscht. Es ging los. Man kann die naechsten 20 Stunden nicht in Wort fassen, wir sassen zu viert auf einer Bank, hinter uns 4 Maenner, die sich eine Bank teilten und vorne einer, der sich so richtig breit gemacht hat, statt seinen Platz zu teilen. Vom Ruckeln des Jeeps ueber die holprige Strasse haben wir alle bald mal gedoest (Kopf an Fenster knallen inbegriffen!) und wenn man kurz mal aufwachte, konnte man einen Jeep voller headbangern beobachten, die zum takt der indischen Musik bangten )! Trotz der Enge und den eingequetschen Koerpern war die Fahrt sehr schoen, sobald Tag wurde. Die Aussicht war einmalig. Wir fuhren das Tal hinauf in Serpentinen, ueber uns erhob sich die grandiose Bergwelt. Ab und zu gab es kurze Pausen, wenn wir bei den Checkpoints unsere Paesse vorweisen mussten, und bei jedem Halt wurde es kaelter, bis es schliesslich zu schneien begann. Mittags hielten wir bei einer Zeltsiedlung, wo wir uns schlotternd in ein Zelt zu den freundlichen Einheimischen setzten und heissen Reis mit Dahl (Linsen) assen, lecker!!! Nach diesem kurzen Verschnaufen ging es weiter. Mit der Zeit haben wir die Plaetze im Jeep rotiert, der Koenigsplatz vorne wurde immer mit 2 Maedels besetzt und so hatte man immer wieder waehrend einer Stunde etwas mehr Platz. So oder so aehnlich ging es Richtung Leh und langsam kam die Sonne wieder raus und es wurde etwas waermer. Erst um halb 11 Uhr nachts kamen wir in Leh an und wurden ausserhalb des Dorfes unsanft aus dem Jeep befoerdert. Sofort waren wir von Schleppern umringt, die uns zu einem Hotel bringen wollten. Wir hatten jedoch ein Zimmer per Telefon gebucht und wollten nur ein Taxi. Wir haetten uns den Satz "we already booked a hotel" auf die Stirn schreiben sollen!! Inder koennen unglaublich aufdringlich sein. Wir brauchten nur ein Taxi, was jedoch sehr schwierig war. Schliesslich kriegten wir ein ueberteuertes Taxi und fanden es etwas merkwuerdig, dass einer mit uns mitfuhr. Der zeigte uns dann das Hotel und wir dachten, der will jetzt Geld von uns. Er ist jedoch sofort abgehauen, als die Besitzerin ihn sah und bald war uns auch klar, warum. Unser Zimmer war mit 400 Rupien ploetzlich total ueberteuert, wir zahlten unseren Begleiter also indirekt mit! Wir hatten aber keine Energie mehr, weiter zu suchen und waren froh, endlich in einem Bett schlafen zu koennen...
Auf der Fahrt von Manali nach Leh. Die Fahrt war heftig, aber solche Aussichten entschaedigten fuer alles...
Aufbruch: | 10.07.2007 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 29.08.2007 |