Der große Traum wird endlich wahr!!!!
Urlaub mit Schwesterherz...: ab in den Sueden (26.11. - 04.12.07)
Die Reise ging also weiter und bevor wir uns endgueltig auf Richtung Sueden machten, schauten wir noch bei dem Jadeshop vorbei, den uns Anita gezeigt hatte, und deckten uns mit ner Menge Souvenirs ein (was auch so einige von euch zu Weihnachten bekommen haben...andere wiederum, bekommen ihr Mitbringsel erst, wenn ich zurueck bin!).
Natuerlich hat unser Van heute morgen, nach einer Woche Pause, mal wieder so seine Anspringschwierigkeiten in vollen Zuegen ausgelebt, und so hatte selbst Penny nur noch einen zweifelnden, mitfuehlenden Blick fuer uns uebrig...aber dat Ding war ja die 2 Wochen Hardcorereisen vorher traumhaft gelaufen, also wird der auch noch weiter durchhalten!
Eigentlich wollte ich hier schwimmen gehn, aber die andern 2 haben da net mitgemacht...also haben wir dat ner Gruppe von sich besaufenden Typen ueberlassen
Wir wollten es ja nicht war haben, aber unser Van lief mal wieder heisser und heisser, obwohl wir Kuehlerwasser nachgefuellt hatten...
Trotzdem ist mein Motto ja: Ich hab en Auto um ueberall hinzufahren, wo ich hin will un deswegen haben mich die steigende Temperaturanzeige un auch die Protestschreie von Elki un Moni net davon abhalten koennen in diesen Park zu fahren um dieses Photo vom Mt. Egmont/Taranaki zu machen...
Weiter gings also mal wieder mit 40km/h ueber den Highway un dat beste war, dat eins unserer sowieso schon schlechten Frontlichter net funktionierte...so kam es dat ich schliesslich mit Blaulicht un tuetata in ner kleinen Ortschaft angehalten wurde...der Polizist hat einfach mit seiner Taschenlampe gegen unser Licht geschlagen un schon war dat Ding wie neu...zum guten Schluss musste ich mich noch ner Alkoholkontrolle unterziehn un hab gar nix gecheckt...spaetestens als ich zum 2. Mal in dat Ding blasen statt meinen Namen reinsagen wollte, hielt der mich fuer voellig besoffen...doch zum Glueck sprachen die restlichen Faktoren fuer mich un er hat mich einfach als bekloppt oder zurueckgeblieben abgestempelt un liess uns weiterfahren...
Schliesslich begann unser Van ein seltsames troeten (wie der Schrei eines sterbenden Kamels) von sich zu geben, fing mal wieder an zu rauchen...wir mussten schliesslich wenige km vor dem Hostel irgendwo zwischen ein paar Feldern auf der Landstrasse irgendwo in der Dunkelheit nothalten un den hilfsbereiten Hostelbesitzer Gary anrufen(es war mittlerweile nach 11 Uhr abend...der hat uns dann abgeholt und direkt fuer den naechsten morgen nen Mechaniker fuer uns bestellt...
Ein typisches Bild fuer unseren Van...(mittlerweile Joshi genannt...in unserer Verzweiflung hatte wir gehofft eine Taufe wuerde helfen...)
Nach laegnerem Warten kam der Mechaniker und eroeffnete uns die Schreckensnachricht: der Zylinderkopf is hin, Reperatur bis zu 1600$...scheisse, fuer den naechsten Morgen ist die Faehre gebucht, Reperatur zu teuer, Moni fliegt von Suedinsel ab...aaaahhhhhh
Der Mechaniker meinte dann er koennte vlt etwas zustopfen sodass wir evtl. bis Wellington kommen un unsere Faehre kriegen koennen...okay, besser wie nix...
Wir denken schon darueber nach den Van zu verschrotten, oder versuchen direkt im Norden auf der Suedinsel zu verkaufen...aber ehrlich gesagt, wissen wir grad gar net wat mir machen sollen...
Dann die erloesende Nachricht des Mechanikers: Er hat es so geflickt, dass es theoretisch bis Christchurch halten koennte...un wenn et bis dahin haellt, koennte er sogar noch en paar Monate halten...
Wir erleichtert und unsere erste Frage: Wuerde man bei einem Verkauf was merken? - Nein!
Ok, also war der aktuelle Plan dat Ding irgendwie nach Christchurch zu bringen un da zu verschachern...
Nun hiess es wohl auch fuer mich, die Joshi immer verteidigt hatte, einzusehn, dass wir ihn loswerden mussten...bei 1600$ gelangt dann auch meine uneingeschraenkte Liebe an ihre Grenzen....
Also auf in Richtung Wellington...un siehe da, wir kommen an, obwohl Joshi mal wieder aus unerklaerlichen Gruenden bei einem Stop Wasser verloren hat...!
Unsere Zimmeraussicht im Hostel Moana Lodge kurz vor Wellington - das beste Hostel, dass ich in meiner ganzen Zeit angetroffen habe!
Schade bei den gemuetlichen Betten, dass wir morgens schon um 5 raus muessen um es rechtzeitig zur Faehre zu schaffen...der Plan ist fest, dass ich meine letzten Tage in Neuseeland, vor meinem Abflug nach Sydney hier verbringen werde...
Gemuetliches Dinner muss in dieser traumhaften Umgebung einfach sein...un haben wir uns nach dem Schock ja auch redlich verdient!
Die Malbrough Sounds...die Suedinsel kommt immer naeher und wir freuen uns voll, denn irgendwie ist das gerade wieder so, als wuerden wir ein neues Land bereisen...
Da unser Van sich nun mal wieder zu einem Problemkind entwickelt hatte, beschlossen wir auf direktem Wege nach Christchurch zu fahren, anstatt noch viel rumzureisen und so dazwischen einfach noch einiges zu unternehmen...so hatte wir fuer den naechsten Tag eine Segeltour gebucht.
Beim abendliche Spaziergang durch Picton, komm ich mir vor wie in dem verschlafenen Hafen in Fluch der Karibik...hier scheint einfach die Zeit stillzustehn!
Unser geiles Segelboot - Der Besitzer hat das Schiff in einer Zeit von 16 Jahren selbst gebaut auf der Basis eines Schiffes von 1833
Danach gings weiter Richtung Kaikoura, wo wir am naechsten Tag Wale beobachten wollten...
Am Abend wollten wir lecker Butterchicken mit Reis kochen, mittlerweile unser Backpackerluxusleibgericht, doch leider hielt der Griff der Pfanne nicht...und alles landete auf dem Kuechenboden...naja, wir hatten ja noch trockenen Reis zu essen.
Die Walbeobachtungstour war so das teuerste ueberhaupt und wir hatten das Glueck von meterhohen Wellen, sodass ich eher damit beschaeftigt war meinen Mageninhalt dazubehalten, wo er hingehoerte und kaum die Wale geniessen konnte...Fotos waren auch meist nur blau, denn das Boot schaukelte extrem und durch die Wellen war auch kaum was vom Wal zu sehn...bis zu der Sekunde wo er Untertauchte, da konnte man dann wenigstens ne Flosse sehn...
Als wir uns am naechsten morgen weiter Richtung Christchurch machen wollten, lief mal wieder unser Joshi heiss, doch nachdem der Typ in der Werkstatt in Kaikoura sich als leich inkompetent herausgestellt hatte, entschieden wir uns Joshi abkuehlen zu lassen, nachzufuellen und weiterzufahren...
Am naechsten Tag sin wir dann durch die Stadt getourt, haben Flyer fuer den Vavverkauf gedruckt und aufgehaengt, uns im Internet fuer Jobs beworben...denn in 2 Tagen hiess es Abschiednehmen von Moni und fuer danach brauchten wir dringend einen Job - ein Angebot auf einer Plantage in der Naehe von Christchurch klang auch schon ziemlich verlockend...vielleicht wuerde ja doch noch alles gut werden!
Auf dem Weg durch die Stadt begegnete uns dann eine Weihnachtsparade, die uns eher an Fastnacht als an Weihnachten erinnerte...
Am vorletzten Tag mit Moni schlenderten wir dann noch im Park in Christchurch rum und liessen uns auf dem Avon River durch die Stadt gondeln...
Am letzten Tag sind wir dann noch nach Sumner Beach gefahren, mit dem Bus nur ne halbe Stunde von Christchurch weg, um Moni auch noch bis zum Ende das typisch neuseelaendische Inselfeeling mitgeben zu koennen...
Geil - hier am Strand bekamen wir auch den ersten Anruf einer Vaninteressierten un ein Treffen fuer den naechsten Tag war ausgemacht...und wir schoepften wieder Hoffnung
Nach nem schoenen Strandtag, brachten wir Moni dann per Bus zum Flughafen und es hiess nun wirklich Abschiednehmen...bis in 9 Monaten...Traenen flossen und das Gefuehl war komisch fuer Elke und mich, als wir plotzlich wieder "nur" zu zweit waren...
Als wir ins Hostel zurueckkamen war Monis Bett schon besetzt usw. und es hiess sich nun erstmal wieder an das neuseelaendische Leben ohne grosse Schwester gewoehnen...
Aufbruch: | 20.08.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 20.08.2008 |
Australien