Der große Traum wird endlich wahr!!!!

...boese Maedchen kommen nach Down Under! (05.12.-09.12.07)

Also am naechsten Tag machten wir uns voller Hoffnung auf den Weg zu einem Verkaufsgespraech mit einer Schweizerin...aber gruendlich wie die ja sind, wollte die natuerlich nen mechanischen Check haben...wir hatten ja keine andere Moeglichkeit als zuzustimmen un sie machte einen Termin fuer den naechsten Tag...deprimiert troesteten wir uns mit etwas Frustsouvenirshoppen, nachdem auch am nachmittag ein Paerchen nur geringes Interesse an unserem Luxusmobil gezeigt hatte...

Am naechsten Tag hiess es dann auf in den Kampf und noch mehr Flyer verteilen, nachdem die Schweizerin uns fuer den Check absagte, weil sie was anderes gefunden hatte...da waren wir ziemlich erleichtert, denn wenn wir einmal so nen Check gemacht haetten, dann haetten wir den auch anderen potentiellen Kaeufern vorzeigen muessen und es waer ganz klar gewesen, dass unser Joshi mehr als nur einen Mangel aufgewiesen haette...ein nettes Paerchen im Hostel gab uns dann wieder Mut, als sie meinten, dass unser Van so gut aussehen wuerde wir muessten mindestens 3000$ bekommen...

Und das unglaubliche geschah am naechsten Tag:
Wir bekamen direkt am Morgen einen Anruf von einem franzoesischen Paerchen und machten uns auf den Weg...un die waren so lieb...un die wollten den echt kaufen...un die boten uns 3200$ - verdammte Scheisse - eine Mischung aus Freude und Schuldgefuehl stellte sich ein, als wir den Besitzerwechsel und Geldaustausch hinter uns hatten...aber nach ein paar Tagen hatten wir uns dann mit dem Gedanken angefreundet, die wohl ziemlich uebers Ohr gehauen zu haben und das Geld in der Tasche fuehlte sich halt einfach gut an...

Also was hast du in dem halben Jahr in Neuseeland gelernt, Regina? - "Kaltbluetig Leute uebers Ohr zu hauen un sich dabei noch gut fuehlen!" - Das is doch ma en Fortschritt, wa?

Als Backpacker muss ma halt einfach gucken wo ma bleibt...un vor allem gucken wo et geld bleibt...denn unser ganzes Vermoegen hatte mittlerweile in Joshi gesteckt un Not macht halt net nur erfinderisch, sondern wie ma sieht auch skrupellos...also an all meine Freunde - kleiner Tip: niemals en Auto von mir kaufen, selbst wenn ich mit meiner Unschuldsface so ausseh, als koennt ma mir alles glauben

Soooo...nun, nach erster Erleichterung wird uns aber klar, dat wir kein Auto mehr haben un am Montag unseren Job, ne halbe Stunde von Christchurch weg im Packhaus, anfangen wollen...Wir wollen ja auch nur noch en Auto mit Check kaufen un jetz is et Freitagnachmittag...dumm gelauf...da muessen wir uns wohl eint mieten...gesagt, getan.

Wie et der Zufall will hat der Besitzer der Autovermietung grad auch nen Kombi zum Verkauf, den aber grad net da...wir machen aus, Montagabend nach der Arbeit zu telefonieren un uns dat Auto dann naechste Woche anzugucken...Erleichterung...denn wie haetten wir en Auto finden sollen, wenn wir den ganzen Tag schaffen muessen...

Also, sind auf jeden Fall total froh das alles so gut gelaufen is un hoffen jetz einfach, dass unser Job auch haelt wat er verspricht un unsere Unterkunft im Arbeiterhaus ganz gut is...Montag morgen sollen wir anfangen, muessen uns also fuer die Nacht von Sonntag auf Montag ne Unterkunft in der Naehe der Plantage suchen...wir machen uns also Sonntag auf den Weg nach Akaroa, einen Ort am Strand, un checken dabei schon mal unseren zukuenftigen Arbeitsplatz ab, denn der liegt genau auf dem Weg...nachdem wir ziemlich erschlagen von den ganzen nervigen Touristen in Akaroa sind un noch schnell die geilen blauen Schafwollstulpen bestellt haben (den Shop hatte ich extra im Internet gesucht Schwesterherz...hoffe du hattest dein Weihnachtsgeschenk schon oefter an!) machten wir uns auf den Weg zu einem Bed&Breakfast in der Naehe der Plantage...eine sehr teure Angelegenheit, aber das aeltere Paerchen war so suess, machte uns sogar Abendessen et...schade, dass wir es nicht geschafft haben, wie eigentlich versprochen, nochmal vorm Weiterreisen vorbeizuschauen
Am naechsten Morgen hiess es dann voller Aufregung, nach mehr als 4 Wochen Urlaub: auf ins neuseelaendische Arbeiterleben!