Franziska in Down Under
21/01 - 08/03: Barstaff in Ongerup
Am Montagmorgen, den 21/01 startete mein Trip in die Pampa. Bereits um 08:00 Uhr morgens fuhr mein Bus nach "Ongerup". Gegen 14:00 Uhr erreichte ich das Dorf, mit nur 120 Einwohnern. Ich wurde von meinem Boss John persoenlich abgeholt. Aber ich war verunsichert, da er mich nicht begruesste & mir der Busfahrer viel Glueck wuenschte.
Nach einer kurzen Einweisung, startete gleich mein erster Arbeitstag. Ich war voellig ueberfordert mit der Situation, konnte mir weder die Preise merken, noch die Getrankeliste. Das schlimmste war das Bierzapfen fuer mich. Die Gaeste kamen selbst hinter die Bar und zeigten es mir!
Nach der Arbeit fiel ich erschoepft & muede in mein Bett.
Der zweite Tag startete nicht besser, als der Erste. Jeder Gast stellte sich mir mit den Namen vor & die Verstandigung zwischen uns klappte ueberhaupt nicht. Am Ende des Tages dachte ich nur noch ans Aufgeben. Nun kam mir der Gedanke :" Breche ich meine neue Arbeit ab, oder halte ich durch?" Doch ich behielt meinen Job & blieb noch eine Woche laenger als geplant!!!
Nach fuenf Tagen, folgte meine erste "Happy Hour", mit verguenstigten Preisen. Innerhalb kurzer Zeit standen 40-50 Leute hinter der Bar & alle wollten bedient werden. Die 60min waren der pure Horror fuer mich.
Am 04/02 lud mich ein Gast ins "Mallefol Museum" ein. Der Mallefol ist ein weit verbreiteter Vogel in dieser Region.
Das Museum war sehr interessant & zugleich eine Abwechslung, im Gegensatz zu den anderen freien Tagen.
Gegen Ende der zweiten Woche, ging ich zu den ersten Privatpartys im Ort. Gelegentlich spielten wir Dart oder grillten beim BBQ.
Samstagmorgen gegen 06:30 Uhr begleitete ich Matt zu seiner Schafsfarm. Im zweiminuten Takt wurden die Schafe geschert. Kurz vor der Mittagspause musste ich ran. Es war schwieriger, als ich dachte. Alle Farmer schauten mir belaechelnd zu & ich musste selber dabei lachen.
Bevor meine Arbeit am 16/02 startete, fuhr ich mit Maddy zum "Bremer Bay". Es blieb nicht viel Zeit, fuer lange Besichtigungen. Nach einem kurzen Imbiss, fuhren wir zum "Fishers Beach", spielten Ball mit seinem Hund & genossen die letzten Sonnenstrahlen. Zurueck im Ort, startete auch gleich meine naechste Schicht.
Da ich meinen Chef John immer wieder nervte, fuhren wir am 19/02 nach Albany, die naechst groessere Stadt im Umkreis. Leider regnete es an dem Tag & er war schlecht gelaunt. Wir besuchten zusammen einen Souvenirshop, doch er war zu ungeduldig & ging zureuck zum Auto. Waehrend der restlichen Zeit schaute ich mir das Zentrum an.
In den Abendstunden sass ich bei den Gaesten & unterhielt mich ein wenig mit ihnen. Von Mal zu Mal verstand ich die Leute besser & meine Arbeitsweise war nicht mehr so hektisch, wie zum Anfang.
An manchen Abenden, vorallem am Wochenende fuehrte ich die Bar alleine. Mein Chef trank immer bis zur totalen Erschoepfung, wie viele andere Gaeste auch.
In der letzten Woche reiste ein zweites Bargirl an. Sie kam auch aus Deutschland & wir verstanden uns super. Zusammen hatten wir viel Spass, vorallem an meinen letzten Tagen. Ich drank mit ihr den einen oder anderen Bacardi Cola oder Baileys & die Stimmung in der Bar wurde immer besser.
Am Ende ging ich mit Wehmut, mir waren die Gaeste so ans Herz gewachsen. Ich waer gerne laenger dort geblieben, aber meine Bustickets fuer die Weiterreise waren gebucht.
Aufbruch: | 20.08.2007 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 29.04.2008 |