Franziska in Down Under
06/10 - 27/10: 3 Wochen Bandarbeit in Ayr
Nachdem ich erstmal eine Woche auf dem Feld gearbeitet hatte, stand mein Wochenende bevor. Wir gingen zu einer privaten Hausparty von einem Irlaender. Dort war es sehr lustig und die Atmosphaere angenehm. Nur blieb ich nicht lange, da ich sehr muede war. Am spaeten Abend "koepften" wir noch eine grosse Wassermelone, die die Jungs von ihrer Farm mitgebracht hatten.
Mein erster Arbeitstag an der Sortierungsanlage war nicht gerade aufregend. Die Paprikas liefen zum ersten Mal an und jeder musste eigearbeitet werden. Die Handbewegungen waren relativ simple und einfach zu verstehen. Insgesamt arbeiteten 15 Maedels und ein Junge am Band, acht Stunden am Tag. Wir hatten immer eine 40 Stunden Woche. Die Arbeit war anstrengend aber auch langweilig.
Mein Problem waren die Rueckenschmerzen, da ich mich nicht von der Stelle bewegen konnte. Mit ein paar Sportuebungen waren die Stunden verkraftbar.Am Ende hatte ich kaum noch Probleme mit meinem Ruecken.
Jeden Tag wurden die roten Paprikas matschieger, zum Glueck trugen wir alle Gummihandschuhe. Neben mir stand Monika, eine Studentin. Mit ihr konnte ich mich die ganze Zeit unterhalten. So ging die Zeit schneller vorbei und wir hatten viel zu lachen.
Die Spaetschicht ging von 15:30 Uhr - 00:30 Uhr. Viele Leute sahen wir erst am Wochenende wieder. Immer kamen neue Gesichter dazu, die wir noch nicht kannten.
Am Samstag, den 13/10 war Themenparty im Hostel. Das Motto "Piratenabend". Jeder der wollte, verkleidete sich so gut wie es ging. Nur ich hatte ueberhaupt keine passenden Sachen und versuchte das Beste daraus zu machen. Ich sah ueberhaupt nicht aus wie ein Pirat, aber ich stellte mich dennoch mit zu dem Gruppenbild. Gegen Mitternacht besuchten viele das "Queens", eine Dorfdisco. Ein wenig ging ich tanzen, nur die Musik war nicht mein Geschmack.
In der kommenden Woche war ich in der Fruehschicht taetig. Die gefiel mir um einiges mehr, da ich besser mit dem Tagesrhythmus zurecht kam. Gegen Nachmittag wurden wir von der naechsten Spaetschicht abgeloest, alle waren sehr gluecklich. Die Arbeitszeit verging sehr langsam, vorallem in den letzten zwei Stunden. Manche Maedels bewarfen sich mit Capsicums oder kontrollierten nicht mehr ordentlich. Waehrend der Woche konnten wir nicht viel unternehmen. Zum einen gab es in dem Ort nichts zu sehen und nach der Arbeit war auch nur noch Zeit fuer mein Abendessen. Ich ging fruehzeitig zu Bett, da ich 05:30 Uhr aufstehen musste.
In der letzten Oktoberwoche schoss ich viele Bilder von meiner Arbeitsstelle. Auch als ich am Band stand und von den anderen Maedels. Ich drueckte meinem Schichtleiter die Digitalkamera in die Hand, in der Hoffnung die Fotos gelingen. Er war auch sehr freundlich und schrieb uns ab und zu Raetsel an die Tafel. Wir sollten mal ueberlegen und gruebeln.
Gegen Ende der Woche wurde die Atmosphaere besser unter den Leuten. Ich verstand mich gut mit den Maedels vom Hostel. Viele von denen werde ich zu Sylvester wiedersehen. Die meisten verbringen ihre Feiertage in Sydney.
Am Samstagmorgen checkte ich aus und fuhr mit drei anderen Jungs nach Airlie Beach.
Aufbruch: | 20.08.2007 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 29.04.2008 |