Zu Fuß von Genua zu den Cinque Terre

Les blieb an diesem Tag bei den Zelten, seine Füße hatten ihm einen ganz dicken Strich durch die Rechnung gemacht und es war ausgeschlossen, dass er wieder zum Wandern mitkommen könnte. So schnallte ich mir meinen Rucksack mit jeweils 3 Litern Wasser pro Kopf plus 2 Baquettes und einigen Tunfischdosen auf den Rücken und wir machten uns mit Toby auf den Weg nach Monterosso.

Alle 30 Minuten wechselten wir uns mit dem Tragen ab, allerdings fiel der Rucksack so gut wie nicht ins Gewicht nach den Wanderungen der letzten Tage. Wir sprangen geradezu die Wege hoch und kamen nach bereits 1.20 Stunden in Monterosso an, ohne die Last der voll gepackten Rucksacks war uns die Wanderung vorgekommen, als wären wir zum nächsten Kiosk eine Zeitung kaufen gegangen.
Nach einem Frühstück auf einer Bank in dem hoffnungslos überlaufenen Dörfchen machten wir uns auf in Richtung Vernazza. Dann jedoch die Enttäuschung, der Weg nach Vernazza war gesperrt auf Grund der Gefahr von Erdrutschen, die letzten teilweise stürmischen Tage hatten den, aufwendig dem Berg abgerungenen Wegen schwer zugesetzt und waren nun auf Weiteres nicht begehbar.
So blieb uns nichts anderes übrig als mit dem nächsten Zug wieder nach Levanto zurück zu fahren. Der restliche Tag bestand aus Poker, einem ausgedehnten Siesta-Nickerchen nach dem Essen und Bier.
Wir schliefen alle gut ein, in dem Wissen am nächsten Morgen nicht um 7 Uhr aufstehen zu müssen.