Griechenland im Oktober 2007

Es ist 9 Uhr und zwei Gemeindearbeiter sammeln Müll und Plastik ein, das wie erwähnt überall herumliegt. Da wollen wir natürlich nicht im Wege stehen und brechen sofort auf nach Kavala. An der Raststätte hat man einen super Überblick auf die schöne Hafenstadt.

Durch die Stadt ist es hier kein Problem zu fahren und wir steuern in Richtung Hafen. Da gibt es einen grossen, bewachten Parkplatz für 5.60 €
Es sind nur wenige Schritte zur grossen Hafenanlage mit Fischerboten und Jachten.

Was machen denn diese vielen Holzkisten auf dem Fischerboot?

Der beste Platz in der Gartenwirtschaft ist schon besetzt.

Ich sehe eine grosse Fähre in den Hafen einlaufen und ich vermute, dass das die Fähre zur Insel Thassos ist. Wir schauen uns das Anlegen und Entladen an.

Nebenan wird eine kleinere Fähre mit Nahmen P7 mit Liefer-wagen und PKWs beladen. Ein deutscher versucht mit seinem BMW und Wohnwagen vorwärts auf die Fähre zu fahren. Bei dieser Übung setzte das Radgestell des Wohnwagens auf und er versucht nun das ganze rückwärts, was auch nicht viel einfacher geht.
Das muss also die Fähre nach Thassos sein. Als Abfahrtszeit ist 12.15 Uhr angegeben. Also hole ich spontan das WoMo vom Parkplatz, löse am Fahrkartenhäuschen bei der netten, englisch sprechenden, Dame eine Fahrkarte für 45 € und schon sind wir auf dem Boot (Auch rückwärts ohne Probleme)

Die Überfahrt dauert 90 Minuten und kann im geschlossenen Raum oder auf 2 Decketagen genossen werden.

Wir wählen die open Air Variante und schauen bei der Über-fahrt begeistert den Möwen zu, wie sie Fische aus der Heck-welle fischen.

Es ist fast 14 Uhr als wir die Fähre in Porto Prinou velassen. Wir biegen nach rechts ab, obwohl alle andern nach links fahren. Nur 200 Meter weiter biegen wir an einen Platz ein, direkt am Strand, wie geschaffen für ein Picknick. Ich klappe Tisch und Stühle auf, derweil Margrit einen köstlichen Salat aus der WoMo Küche zaubert.

Obwohl dieser Platz geradezu ideal zum campen wäre, traue ich mich nicht hier zu übernachten und so fahren wir nach einem Bummel im Dorf weiter.
Der Campingplatz in Skala Prinou ist geschlossen. So wenden wir und nehmen die Hauptstrasse im Gegenuhrzeigersinn um die Insel, so dass wir das Meer stets auf unserer Strassen-seite haben. An der ersten Tankstelle besorge ich mir eine Touristenkarte der Insel gratis und fülle darum anstands-halber Diesel auf. 32 lt für 35 €.
Wenig später zeigt ein Wegweiser einen Campingplatz an. Wir folgen der Beschilderung bis vor das geschlossene Tor, hinter dem ein langhaariger Mann ein schwarzes Pferd füttert, das frei im Campingplatz herum läuft. Camping DAEDALOS steht gross an der Mauer. Ich habe schon den Rückwärtsgang zum wenden eingelegt als der Mann ans Tor kommt. It is open ? frage ich. Offiziell nicht, antwortet er in gutem deutsch. Sie können einfahren und die Dusche und WC benutzen. Auch Strom steht zur Verfügung, antwortet er. Wir nehmen das Angebot gerne entgegen und beziehen den angewiesenen Platz, direkt am Meer.

Wir geniessen das erste mal das Bad in der Ägäis, bei einer romantischen Sonnenuntergangs Stimmung.

Nach dem Sonnenuntergang wird es langsam kühl draussen und Margrit macht einen feinen Kaffee Amaretto-Schümli-