Mosambik/Malawi Sommer 2006

Tag 2

Es dauerte eine Weile, bis wir alle unser Gepäck und die Campingausrüstung, sowie Proviant in den Landrover geladen hatten, aber dann ging es endlich los ! Auf noch allerbester Straße hatten wir dann die 1. Bewährungsprobe zu bestehen: Ein Reifen war platt. So ganz einfach ist es nicht, den Reifen eines voll beladenen Landrovers zu wechseln. Trotzdem wir versuchten, so gut wie möglich zu helfen, dauerte es eine Weile bis der Ersatzreifen drauf war.

Aufgrund der Reifenpanne wurde es knapp mit der Zeit, denn der Grenzübergang nach Swaziland schloss um 18.00 Uhr. Aber wir schafften es und fanden mit vereinten Argusaugen in völliger Dunkelheit auch die Einfahrt in den Hlane National Park. Der erste Zeltaufbau musste also auch im Dunkeln erfolgen. Anhand eines Zeltes wurde uns das Procedere vorgeführt, aber ich vergewisserte mich nur, daß es dieselben Zelte waren, mit denen ich auf anderen Südafrika-Touren schon zu tun gehabt hatte. Für mich also kein Problem, ich war es von früheren Reisen gewohnt, diese Art Zelt ganz allein aufzubauen (ist echt einfach). Andere kamen leider nicht so gut klar. Selbstverständlich halfen wir, wo es nötig war, aber nach einigen Tagen sorgten gewisse Antipathien dafür, daß einigen Leuten eben nicht mehr geholfen wurde... Nun galt es, das 1. Abendessen gemeinsam zuzubereiten. Das ist auf derartigen Safaris so üblich, daß alle mit anpacken. Jeder schnappt sich irgendwas zum Schnibbeln, Waschen, Kochen, Braten, holt Wasser, wäscht hinterher ab, räumt auf - naja, was halt so anfällt. Normalerweise sieht man ja, was zu tun ist. Leider sah (oder wollte nicht sehen?) nicht jeder aus unserer Gruppe, was anlag. Nun gut, heute abend war´s noch nicht so auffällig. Wir genossen ein leckeres Essen und fielen tot in unseren Zelten um. Der Tag war lang gewesen und den meisten steckte der lange Flug noch in den Knochen.