Mosambik/Malawi Sommer 2006

Tag 7

Eines wollte ich unbedingt heute morgen: Einen Ausritt am Strand ! Dies ist ganz in der Nähe der Barra Lodge möglich, eine nette Südafrikanerin betreibt dort einen Reitstall. Der Widerstand seitens meines Freundes war zwar schwach, aber er war da ! Er ist kein begeisterter Pferdefreund... Zwar bin auch ich keine erfahrene Reiterin, trotzdem liebe ich Pferde.

Am frühen Morgen beobachteten wir, wie die anderen ihren Kram in den Landrover luden und verabschiedeten uns. Wir waren ja unabhängig mit unserem eigenen Auto und würden eh schneller sein, trotz morgendlichen Ausrittes. Frühstück fiel aus und auf zum Reitstall !

Den Ausritt am menschenleeren Strand genossen wir sehr. Etwa 1,5 Stunden waren wir unterwegs. Anschließend brachen wir das Zelt ab und fuhren nach Inhambane. Dort am Hafen konnten wir noch den anderen zusehen, wie sie mit einer Dhau lossegelten auf die andere Seite der Bucht nach Maxixe.

Wir umfuhren die Bucht auf der Straße, stoppten jedoch erstmal an einer Tankstelle, um uns Essbares einzuverleiben. Es wurde ein etwas seltsames Frühstück mit Würstchen aus der Dose, Keksen und Cola, aber es machte auch satt..

Wir trudelten bereits am frühen Nachmittag in Morrungulo ein, wollten aber auf dem nahezu leeren Campingplatz nicht die Entscheidung für alle treffen, welchen Platz wir nehmen sollten und sahen uns erstmal um. Alles, was wir sahen, war traumschön !

Auch dieser Campingplatz war nahezu leer, aber es gab einen kleinen Souvenirshop und eine Bar, die Waschräume waren einfach, aber sauber. Allerdings kam nicht jeder mit der Technik, den Duschen heißes Wasser zu entlocken zurecht. Man mußte in einem kleinen Einschub Paraffin einfüllen, es mithilfe eines selbstgebastelten Dochtes (z.B. aus einem trockenen Stück Palmblatt) entzünden, den Einschub dann durch ein Loch in der Wand in den Abzug schieben und -schwupps - hatte man in kürzester Zeit herrlich heißes Wasser. Nicht jeder aus der Gruppe kam damit klar, ich war allerdings bereits von einigen Mitreisenden so angenervt, daß ich nur noch bereit war zu helfen, wenn ich ausdrücklich darum gebeten wurde. Freiwilige Unterstützung meinerseits gab´s nicht mehr.

Den Nachmittag verbrachten wir am herrlichen Strand und im türkisblauen Wasser.