Mosambik/Malawi Sommer 2006
Nächste Station: Vilanculo
Tag 9
Wir brachen unsere Zelte ab, frühstückten und bereiteten Sandwiches für unterwegs zu.
Zwar war das Tagesziel dieser Etappe nicht so weit entfernt, aber es erwarteten uns schlechte Straßen und Umleitungen, denn viele Straßen in Mosambik sind "under construction". Straßenbau wird hauptsächlich mit Hilfe Chinas bezahlt und betrieben. China engagiert sich vielerorts in Afrika, aber das hat nicht den Hintergrund selbstloser Entwicklungshilfe. Eine gewisse politische und wirtschaftliche Einflußnahme und Zugang zu Rohstoffen wird als Gegenleistung erwartet. Chinesische Ingenieure haben auf den Baustellen das Sagen, Afrikaner schuften und setzen die Pläne um, für einen Hungerlohn. Die gebauten, bzw. sanierten Straßen sehen nur für kurze Zeit gut aus, alles ist billig zusammengeschustert und nach dem ersten, großen Regen bilden sich schon wieder Schlaglöcher von Vulkankrater-Ausmaßen.
Und ab in die "Umleitung", außerdem sieht man, daß es nichts gibt, was sich nicht auf mosambikanischen LKW transportieren ließe: Baumstämme, Korbsessel, Plastikkanister, Menschen und Ziegen...
Vilanculo ist einer der bekannteren Küstenorte Mosambiks, weil nämlich Ausgangspunkt für Abstecher ins wunderschöne Bazaruto Archipel. Eine kleine Inselgruppe der Küste vorgelagert im indischen Ozean.
Der Campingplatz war sehr schön, es gab ein regelrecht stilvolles Essen im Camp-eigenen Restaurant und anschließend einen Absacker an der ebenfalls sehr netten Bar. Eigentümer: Südafrikaner, wie könnte es anders sein ! Heute abend war ich allerdings sehr müde, denn ich hatte die Nacht zuvor kaum geschlafen, so krabbelte ich heute recht früh in mein Zelt.
Aufbruch: | August 2006 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | August 2006 |
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