Mosambik/Malawi Sommer 2006
Inhambane und Quadbiking
Tag 6
Doch relativ früh standen wir auf heute morgen nach der gestrigen Party. Statt Dusche stürzten wir uns über den schneeweißen Strand ins kristallklare Wasser des indischen Ozeans. Der Strand ist praktisch menschenleer. Die Wellen und die Strömung sind tückisch, man sollte sich nicht zu weit hinauswagen.
Später fuhren wir in die nächstgrößere Stadt Inhambane. Da mein Freund und ich ja unser eigenes Auto zur Verfügung hatten, klinkten wir uns aus der Gruppe heute komplett aus. Wir erkundeten zu Fuß die schöne Stadt Inhambane, enterten ein Internet-Cafe, tranken etwas in einem Cafe, ich molk einen Geldautomaten (EC-Karte funktioniert einwandfrei in Mosambik) und verfügte so erstmals über Meticals. Gerade einen Monat war es her, daß ein paar Nullen gestrichen worden waren und der alte Metical gegen den neuen Metical ausgewechselt worden war. Beide Währungen waren für eine Übergangszeit gleichermaßen gültig. Das verwirrte nicht nur uns, sondern auch die Einheimischen. Dazu hatten wir auch noch südafrikanische Rand und jonglierten nun mit 3 Währungen. Beim Bezahlen war es jedesmal wichtig, genau aufzupassen ! Niemand wollte uns über´s Ohr hauen, aber praktisch jeder war unsicher, was er da nun gerade für Scheine in den Händen hielt.
Für den Nachmittag hatten wir andere Pläne, also nur wir zwei: Wir hatten eine Quadbike-Tour gebucht und fanden uns in der unmittelbaren Nähe der Barra Lodge ein, um unseren Guide und unsere Halbautomatik-Quads kennenzulernen. Wir kannten uns beide aus mit Quads und so konnten wir gleich losdüsen. Die Strecke ist fahrtechnisch nicht anspruchsvoll, führt auf Trampelpfaden durch Dörfer, ist aber landschaftlich wunderschön und sehr interessant, denn man lernt in den Dörfern mosambikanisches Leben kennen.
Nie hätte ich geglaubt, daß wir so lange unterwegs sein würden ! Für den Preis, den wir bezahlt hatten, hätte man in Südafrika eine 2-Stunden-Tour bekommen. Hier in Mosambik waren wir 4 Stunden unterwegs ! Es dämmerte schon, als wir endlich zurückkamen und ich fror wie ein Schneider, denn eine Jacke hatte ich nicht mitgenommen. Also wärmte ich mich zurück im Camp erstmal am Feuer auf, bevor ich bei der Zubereitung des gigantischen Fisches für´s Abendessen half.
Ehrlich gesagt, kann ich nicht sagen, wie die anderen Reiseteilnehmer ihren Tag verbracht hatten. Ich war ehrlich froh, für eine Weile nichts mit ihnen zu tun haben zu müssen. Bis auf "V." und E., aber so, wie ich die kennengelernt hatte, hatten sie sich bestimmt einen coolen Tag gemacht.
Aufbruch: | August 2006 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | August 2006 |
Swasiland
Mosambik
Malawi