Mosambik/Malawi Sommer 2006
Bazaruto
Tag 10
Morgens fuhr E. uns zur Ausgangsstation für unser Bazaruto-Abenteuer: Zusammen mit anderen fanden wir uns ein im Hauptquartier der (südafrikanischen) Firma, die die Schnorchelausflüge nach Bazaruto organisierte. Jeder bekam Flossen, Taucherbrille und Schnorchel verpasst und es ging los an den Strand, wo wir eine Dhau bestiegen und lossegelten. Es war wunderschön !
Das Wasser so seicht, man hätte nach Bazaruto auch laufen können, aber so war´s natürlich sehr bequem !
Auf unserer Trauminsel angelandet, machten wir uns sofort über die Kiste mit der Schnorchelausrüstung her, suchten uns unsere Sachen und begaben uns ins Wasser. Was an dieser Stelle gar nicht so einfach war, denn direkt an der Wasserkante befindet sich ein Korallenriff, d.h. man kam nur über spitze, scharfe Korallen ins Wasser. Es gab allerdings auch gleich die wunderschöne Unterwasserwelt zu sehen, man brauchte sich nur von der starken Strömung direkt an der Riffkante treiben zu lassen. Viele, viele bunte Fische, kleine und große und eine herrliche Vielfalt an Korallen gab es zu betrachten.
Für den Ausstieg aus dem Wasser mußte man sich allerdings wieder erstmal eine überhaupt "gangbare" Stelle suchen, wo man sich einigermaßen ungefährdet wieder hochziehen konnte. Gar nicht so einfach und etliche trugen kleine Blessuren davon in Form von aufgeritzter Haut. Unsere Dhau hatte mittlerweile an einem Sandstrand angelegt und dahin zogen wir uns zurück, schmissen uns unter Palmen und relaxten, genossen das mitgebrachte Picknick, gingen wieder und wieder im badewannenwarmen Wasser schwimmen und schnorcheln, dösten in Sonne und Schatten und genossen einfach einen sehr entspannten Tag. Niemand hatte heute etwas zu meckern und so war auch die Stimmung recht gut.
Zurück in Vilanculo tätigten wir Einkäufe, vergaßen dabei jedoch etwas Entscheidendes: Brötchen ! Die brauchten wir aber unbedingt für´s Frühstück am nächsten Morgen ! Nach dem Abendessen suchten wir eine einheimische Bar auf, E. erkundigte sich nach der Möglichkeit, eventuell im Dorf irgendwo Brötchen kaufen zu können, aber der Barkeeper machte ein betrübtes Gesicht: Keine Brötchen ! Aber wenn wir alle auf einen Drink blieben, würde er sehen, was er tun könne...Geschäftstüchtig, der Gute ! Ein, zwei Drinks später frischte E. das Brötchen-Thema noch einmal auf und: Siehe da - der Barkeeper bückte sich und zauberte eine prall gefüllte Tüte mit frischen Baguette-Brötchen unter dem Tresen hervor ! Afrika ist wahrlich ein magischer Kontinent ! Hochzufrieden stiessen wir darauf nun nochmal extra an ! Irgendwie waren wir jetzt in die Bar-Gemeinschaft integriert und wurden eingeladen, das einzige Gebäude des Dorfes zu besichtigen, das keine Hütte war. Ein gemauertes, großes Haus mit allem Drum und Dran. Es fehlte weder an Fernseher, noch anderen Annehmlichkeiten. Wir erfuhren, daß auch Touristen hier ein Zimmer mieten könnten. Bestimmt keine schlechte Alternative ! Einen Künstler gab es auch: Irgendeiner aus der Familie malte und ich fand ein stimmungsvolles Gemälde so schön, daß ich es spontan erwarb, nicht ohne es vom Maler noch signieren zu lassen. Später erkannte ich, daß ich wohl kein bedeutendes Kunstwerk eines unentdeckten Genies erworben hatte, aber es ist eine nette Erinnerung und das ist manchmal mehr wert, als jeder Picasso !
Aufbruch: | August 2006 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | August 2006 |
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