Von Soest Richtung Indien
Start des Abenteuers: Kroatien
13.04.08 Kilometer 1398
Um 2 Uhr morgens kamen wir in Porec an und schliefen erstmal auf einem Parkplatz. 10 Uhr suchten wir uns dann einen Standplatz für den Hano direkt an der Adria. Auf einem Campingplatz "Autocamp Zelena laguna Porec" sind wir nun 10 Meter vom Meer entfernt, in einer wunderschönen Gegend. Hier werden wir erstmal ein paar Tage bleiben. Morgen werden wir eine Werkstatt aufsuchen, da wir einige Ersatzteile für Hano benötigen. In der kurzen Zeit waren wir nun schon in Österreich, Slowenien, Italien und Kroatien
Hano mit Vorzelt! Praktisch, wenn es mal regnen sollte.
14.04.08
Nachdem wir ausführlich gefrühstückt hatten, fuhren wir in die Stadt und erkundigten uns, was die Ersatzteile kosten würden. Als wir erfuhren, dass unser Luftkompressor hier super teuer ist, griffen wir auf unseren Joker in der Heimat zurück. Wie erwartet fand Heinz Bruno natürlich einen halb so teuren neuen Kompressor und schickt uns diesen nach Kroatien. Vielen Dank
Der Kompressor war bereits vor unserer Reise defekt gewesen, aber uns fiel das nicht auf, weil wir keine längeren Strecken gefahren waren. Nun warten wir auf das Paket und genießen das Leben auf dem Campingplatz. Hier ist es recht lustig! Wir haben uns mit Österreichern, Eddie und Max, angefreundet. Zwei super nette Männer, die schon seit 40 Jahren mit dem Wohnmobil unterwegs sind und gerne ihre gesammelten Erfahrungen weiter geben.
Unser Blick aus dem Hanomag. Ein Traum!
Die erste Grillung, das ist LEBENSQUALITÄT. So hatten wir uns das vorgestellt. Nur in Realität ist es noch viel schöner!
Meine Kamera und ich (Carl) sind sehr fleißig
15.-17.04.08
Wir warten mittlerweile auf zwei Pakete und einen Brief aus Deutschland. Die Wartezeit wird natürlich genutzt, indem wir das Fahrzeug reparieren oder warten. So haben wir den Hano abgeschmiert, sowie Gardinen angebracht und eine Garderobe gebaut. Es wird immer heimeliger! Irgendwas finden wir immer!
Unsere Nachbarn (alle Rentner) versorgen uns bestens. Der eine ist zuständig für Brot, der nächste für Wein und der dritte kommt jeden Tag mit einem anderen Fotoalbum vorbei... Eine richtige Dorfgemeinschaft auf dem Campingplatz! Wir verstehen immer mehr, warum Campen auch als Sucht bezeichnet wird. Oder war das FKK?
Die Tage sind sehr lustig und ereignisreich hier. Eddi und Max unterstützen uns echt super. Der eine leiht uns seine Bohrmaschine (man ist ja ähnlich gut ausgerüstet wie wir) und der andere fährt für uns einkaufen. Schön!
18.04.2008
Heute war Waschtag
Nur Hano war schon vorher sauber!
19.04.08
Auf dem Campingplatz merkt man, dass es Wochenende ist. Es reisen viele Slowenen, Italiener und Österreicher an und verbringen das Wochenende hier, somit ist der Altersdurchschnitt um einiges gesunken.
Wenn die Leute einen Spaziergang machen, kommen sie an unserem Stellplatz vorbei. Dabei erleben wir es immer wieder, dass die Campinggäste stehen bleiben und ganz interessiert das Gespräch suchen, was wir denn mit so einem Gefährt vorhaben.
Heute sprach uns ein netter Slowene mit seiner jungen Familie an. Wir sprachen relativ lange über den Hanomag und zeigten ihm alles bis ins letzte Detail, was gar nicht so einfach war, weil wir das Gespräch nur in Englisch führten. Das ist ja eine unserer Stärken Die Familie lud uns daraufhin zum Abendessen ein. Das ist die Gastfreundschaft, von der man schon soviel gehört hat! Während des Essens (sehr lecker!) erzählte er uns dann, dass er der größte private Weinbauer von Slowenien ist. Was für Leute man so auf nem Campingplatz kennenlernt... Diese Mischung ist absolut das Größte und begeistert uns jeden Tag mehr!
22.04.08
Bisher erreichte uns immer noch kein Paket. Im Internet erfuhren wir dann, dass unser Paket beim Zoll liegen soll. Da wir nun keine Ansprechpartner hatten, fuhren wir einfach in die Stadt und fragten bei der Post nach, wo unser Päckchen sich befindet. Dort war ein Brief vom Zoll hinterlegt, den wir erst übersetzen lassen mussten...
Nun erfuhren wir, dass sich das Paket in einer 100 Kilometer entfernten Stadt befindet und wir dieses dort bitte abholen möchten. Das passte uns gar nicht! Also riefen wir direkt beim Zoll an und stellten klar, dass wir das Paket nicht abholen können! Schließlich liefe unser Auto nicht ohne das Ersatzteil, welches er in der Hand hält. Logisch, nicht wahr?! Da beißt sich ja die Katze in den Schwanz...
Das sah dann der Zollbeamte ein und schickte es am selben Tag nach Porec. ENDLICH!!!!
23.04.08
Pünktlich um 8 Uhr fuhren wir mit Paul in die Stadt zur Post. Als wir dann endlich unser Paket in der Hand hielten, fuhren wir schnell nach Hause, um zu sehen was der "Joker" uns da Schönes geschickt hat. Alle unsere Nachbarn kamen vorbei und mussten erstmal schauen, auf was wir da so gespannt gewartet hatten.
Um 14 Uhr waren wir soweit: Der Luftkompressor war eingebaut! Nachdem wir all unseren netten Nachbarn "Lebewohl" gesagt hatten, hatte uns die Straße wieder und wir konnten unsere Reise fortführen.
Abschiedsfoto mit unseren Nachbarn!
An alle unsere Zelena Laguna Freunde: Wir sind gespannt, ob Ihr unsere Internetseite findet
Vielen Dank für Eure tolle Unterstützung!
Wir fuhren von Porec aus immer an der Küste entlang.
Abends 18 Uhr suchten wir uns einen Schlafplatz abgelegen von der Straße, in der Nähe von der Stadt Jablanac. Wir fuhren uns bei der Suche das erste Mal in einer nassen Wiese fest. Wir fanden das ziemlich lustig, so konnten wir endlich mal unsere Geländetauglichkeit testen!! Nachdem wir die vorderen Narben umgebaut hatten, fuhr Hano aus der Wiese als sei nicht gewesen.
Traumhafte Aussicht. Der Fotograf muss ein Künstler sein! Vielleicht gibt es danach mal ne Ausstellung?!
24.04.08 Kilometer 2216
Bei Sonnenaufgang standen wir auf und frühstückten. Um 6.30 Uhr fuhren auf der Küstenstraße weiter.
Die Landschaften sind einzigartig. Es befinden sich ringsum nur Berge und Meer. Auf der einen Seite der Straße befindet sich direkt das Meer und auf der anderen der Berg. Das führt dazu, dass die Straße super kurvig und steil gebaut ist. Wir hatten eine Durchschnittsgeschwindigkeit von höchsten 35 KM/H. Wir wurden von vielen Autos und LKWs überholt. Dabei wird einem schon mal angst und bange, weil diese Manöver so gefährlich waren und sich rechts ein Abhang von hundert Meter befindet. Des Weiteren wurden unsere Bandscheiben schon einmal auf die Probe gestellt.
Während der Fahrt stellten wir fest, dass ein deutscher Camper uns nicht überholte, sondern immer in unserem Windschatten fuhr. Nach Stunden hielten wir gemeinsam auf einem Parkplatz an und unterhielten uns. Wir beschlossen mit Fred und seiner Freundin gemeinsam nach Dubrovnik auf einen Campingplatz zufahren. Sie luden uns zum Essen ein und wir verbrachten einen netten Abend zusammen
25.04.08 Kilometer 2689
Von Dubrovnik aus fuhren wir dann weiter Richtung Montenegro. Nachdem wir uns 2 Stunden an der Grenze aufhielten, war die Einreise echt interessant: Wir konnten wieder mit Euro bezahlen!
Aufbruch: | 08.04.2008 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 16.07.2008 |
Kroatien
Montenegro
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Griechenland
Iran
Vereinigte Arabische Emirate
Irak