Vietnam 2008
Hanoi: 2. Tag
Habe die letzte Nach schlecht einschlafen koennen, der Jetlag wirkt noch, zudem zweimal durch spaete Gaeste gestoert worden. Ansonsten ist die Unterkunft sehr ruhig.
Als erstes geht es heute zum Wasserpuppentheater, einer Theaterform, die sich in den Reisfeldern etabliert hat als Zeitvertreib. Holzpuppen werden auf der Wasseroberflaeche eines Bassins (frueher Reisfelder) von Spielern hinter einem Vorhang bewegt.
Ist mir unklar, wie sie das bewerkstelligen ist aber sehr grazioes und bewegt. Eine Art von Kasperletheater oder "Ausgburger Puppenkiste" halt, sehr amuesant und lustig. Begleitet von traditioneller Musik gespielt von einem kleinen Orchester, einen Besuch unbedingt wert.
Danach ein wenig durch die Altstadt gebummelt. Davon, dass hier Sonntag ist, merkt man nichts, hektisches Treiben, wie immer und alle Geschaefte sind geoeffnet.
Was mir auffaellt ist die wenig aufdringliche Art der Verkaeufer. Man wird zwar angesprochen, aber sehr freundlich und zurueckhaltend, kein Vergleich zu Thailand oder China.
Fuer meine Tour durch die Berge habe ich mir noch einen kleinen Rucksack gekauft (fuer die, die Bescheid wissen, bitte nicht fragen, der wievielte das ist fuer einen zehntel des Preises zu Hause.
Merke, dass ich mich langsam an die Hektik um mich herum gewoehne und anfange zu entspannen. Auf der Strasse bewege ich mich inzwischen auch ganz entspannt, alles eine Frage der Gewoehnung.
Goenne mir ein Taxi zum Ethnologiemuseum. Obwohl das Taximeter laeuft habe ich das Gefuehl zuviel bezahlt zu haben. Was mir unterwegs auffaellt ist, dass es keine Tankstellen gibt, bei dem Verkehr zumindest verwunderlich.
Das Museum ist ein Muss! Ein modernes Gebaeude mit grosszuegiger Aussenanlage, das die Vielfalt der Voelker in Vietman und deren Lebensweise sehr anregend praesentiert. Mit Viedeosequenzen werden traditionelle Handwerksberufe anschaulich gezeigt.
Am meisten beeindruckt mich die Fotodokumentation, die den Uebergang eines kleinen Dorfes aus der traditionellen in die moderne Welt darstellt.
Eine Empfehlung fuer jeden Hanoi-Tourist.
Das Restaurant im Museum ist auch sehr ueberzeugend, sogar vom TUEV Nord zertifiziert!!
Das Museum ist offensichtlich auch ein beliebter Ort fuer Brautpaare um die Hochzeitsfotos zu machen. In der Aussenanlage mit sehr praechtig rekonstruierten Gebaeuden gibt es hinreichend Fotomotive.
Auf dem Rueckweg nehme ich erstmals ein Xe Om, ein Motorradtaxi. Es ist schon ein besonderes Erlebnis mittendrin und nicht nur dabei zu sein. Wir zuckeln mit Tempo 30 wie ein Fisch in dem grossen Schwarm in die Stadt, der Gestank ist allerdings schlimm. Sehr erstaunlich, wie mein Fahrer es immer wieder unbeeindruckt schafft Autos und Busse zu schneiden. Bin allerdings wohlbehalten angekommen, nur mit dem Wechselgeld klappte es nicht so ganz, na ja auf die 10 Cent kann ich auch verzichten.
Geniesse das angenehme Wetter bei einem Bummel durch das French Quarter, nicht so rummelig wie in der Altstadt mit wunderschoenen Fassaden.
Ueberall finden sich Galerien in denen Kopien von Werken bekannter Kuenstler erstellt werden. Die Qualitaet ist aber ehrer sehr schlecht, lohnt sich kaum.
Bin gerade zur Kathedrale gekommen, als dort der Ostergottedienst gefeiert wurde und habe die Gelegenheit genutzt daran teilzunehmen. Allerdings konnte ich bis auf Amen und Halleluja nichts verstehen, aber der Ablauf war mir wohl bekannt.
Im Anschluss haben alle Kinder ein wunderschoen bemaltes Osterei erhalten. Auf diese Weise habe ich also doch noch etwas von dem Osterfest mitbekommen.
Geniesse, dass es in Hanoi (noch) nicht so touristisch ueberlaufen ist. Ueberall auf den Buergersteigen sind Garkuechen, abends dicht bevoelkert, mit Tischen und Hockern, wie aus der IKEA Kinderabteilung.
So, nun Schluss fuer heute, die Hochladerei der Fotos dauert ewig. Aber ich hoffe, sie gefallen Euch.
Zum Schluss noch mein Bild des Tages.
Aufbruch: | 20.03.2008 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 14.04.2008 |
Kambodscha