SOA, AU, NZ, SA
Neuseeland: Die Nordinsel
Stoehn, so viel nachzuholen. Sooo viel erlebt.
Fangen wir mal mit Wellington an:
Wie es immer so ist, gab's in der Hauptstadt mal wieder Kultur. Sie haben ein wunderschoenes Museum "Te Papa", wo ich sogar zweimal eingekehrt bin. Ausserdem noch ein Tatoo-Museum (wo ich mir eigentlich mehr Erklaerung ueber die Samoa\Maori-Tatoos erhofft hatte) und die Weta-Caves (Studios, wo Herr der Ringe 3D gemacht wurde). Da wollt ich dann direkt wieder arbeiten (Gunda, koennen wir bitte noch mal von vorn anfangen). Es ist Wahnsinn, was die da so auf die Beine stellen. Leider darf man die Workshops nicht besichtigen (ich bin ums Haus geschlichen wie ein Einbrecher und hab in jeden Schlitz reingeschaut ).
Hinten gibt's noch ein kleines Museum, wo noch ganz viele interessante Sachen von Peter Jacksons alten Werken sind - geil!
Paekakariki
Dann wollt ich erstmal an den Strand gucken, wie es da so aussieht im Herbst... und habe ein Backpacker gefunden, was eigentlich schon wieder ein Ferienhaus war. So geil, da bin ich dann auch 2 Tage nicht rausgekommen und hab ganz viel Spanisch gelernt.
Voll erholt ging's dann weiter nach Wanganui, wo es auch ein sehr interessantes Museum (mit viel Maori-Kultur) zu besichtigen gibt. Als ich meinem Hostel-Besitzer von meinem Vorhaben erzaehlt habe, die Wanganui River Road zu hitchhiken hat er erstmal gegrinst, so wie zwei andere auch (da es da nicht all zu viele Autos gibt). Aber das haelt mich ja noch lang nicht davon ab...
Wanganui River Road
Das Tolle an der River Road ist, WENN dann mal ein Auto kommt, haelt es auch an. In meinem Fall war das John (78 und fit wie Anfang 60), der oben in Jerusalem eine Farm hat und 1000 mal angehalten hat, damit ich Fotos schiessen konnte. Soooo nett.
Einbruch ins Kloster
In Jerusalem kann man bei den Nonnen in einem Kloster schlafen. Als ich angekommen bin, war von Nonnen nur leider weit und breit nix zu sehen. Also bin ich erstmal ein paar Stunden spazieren gegangen. Als ich zurueck war - immer noch keine Nonnen. Mittlerweile war mir dann auch echt kalt und drinnen auf der Fensterbank stand einladend ein Wasserkocher herum. Also dachte ich mir, ich probier mal, ob die Tuer auf ist. War sie und ein Zettel mit Welcome und Schuhe ausziehen lag auch da. Ich also rein mit meinem Teebeutel in der Hand und mir erstmal einen Tee gemacht. Dabei hab ich dann einen gestopften Ofen gefunden, was ich als Einladung verstanden habe. Dann hab ich mich erstmal bei einem leckeren Tee aufgewaermt.
Meine ganzen Klamotten hatte ich aber noch draussen, da ich ja auch nicht zu unhoeflich erscheinen wollte. Als naechste hab ich dann meinen Spanischkram geholt. Dann kam irgendwann der Hunger.... Als die Nonnen dann schlussendlich wiederkamen, holte ich gerade mein Essen aus der Mikrowelle und mein Rucksack war schon halb ausgepackt, weil ich mein Handtuch noch vor dem Ofen trocknen wollte.....
Sie waren aber nicht boese (glaub ich).
Da es dort natuerlich keine anderen Gaeste gab, hatte ich ein riesiges Haus fuer mich. Was echt ganz schoen scary war. Da bin ich schon mal unter Gottes Dach und find's unheimlich - komisch, oder?
Da John bezweifelt hat, dass ich am naechsten Tag weiter komme, hat er mir angeboten, mich am naechsten Tag weiter zu fahren. Was ich dann auch erstmal angenommen habe, aber als wir nach ein paar Kilometern den ersten Campervan gesehen haben, bin ich dann doch umgestiegen, so dass der Gute nicht so weit zu fahren brauchte.
Tongariro Crossing
Dann kam das Highlight!!! Mein erster grosser Track. Ich bin ja sehr faul, komme zwar so auf meine 10 km am Tag (wenn's schoene Walks gibt) aber 19,4 km uebern Vulkan - da hab ich dann doch ein bisschen gezweifelt ob ich es schaffe. Wollte es aber unbedingt wissen und das Wetter hat auch voll mitgespielt...
Ich bin mit Amy gelaufen, einer 19-jaehrigen Englaenderin, die auch ihren ersten Track machte. Ihre Kondition war noch schlechter als meine, so konnte ich schooooen langsam den Berg hoch. Ich hatte es mir echt schlimmer vorgestellt und dazu musste ich ja noch meine kleine Amy ermutigen "Nur noch den Berg, dann geht's auch schon wieder runter". Oben war es dann so kalt, dass ich gedacht hab, ich kann meine Hand nicht mehr bewegen, als ich den Handschuh kurz ausgezogen habe um mein Brot zu essen.
Aber ich wuerds direkt wieder machen, es ist sooooooo geil. Zwischendurch hatten wir eine Wolke, so dass wir den Red Crater nicht von innen sehen konnten. Als die dann aber verschwand und die Lakes sichtbar wurden, hab ich dann wieder angefangen zu quietschen vor Freude.
Und dann gings auch schon wieder runter. Nach 4 Stunden Abstieg hab ich gedacht meine Knie fallen ab. Heute, einen Tag spaeter, denke ich, meine Huefte faellt ebenfalls jeden Moment ab und ich werde heute 70 statt 35 - aber was sind schon so kleine Gebrechen gegen dieses Erlebnis.
Taupo
Also was machen mit aufkommendem Muskelkater? Weitermachen!!!
Ausserdem hat man hier die Moeglichkeit nach dem Walk zu den Hukka Falls in einem heissen Fluss zu baden - genau das Richtige fuer meine alten Knochen
Somit hab ich dann heute auch wieder meine 10 km geschafft und danach schoen im Fluss regeneriert.
Aufbruch: | 01.10.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.09.2009 |
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