SOA, AU, NZ, SA
Peru: Lima, Nasca, Cusco, Machu Picchu
Peru, weiter geht´s...
In Lima angekommen hab ich mich mit Steve zum Reisen verabredet. Da wir beide dieselben Länder in derselben Zeit bereist haben sind wir beide ausgelaugt, was Städte besichtigen angeht. Also entspannte 2 Tage in Lima. Nur ein bisschen an den Strand gehen und im Park rumliegen.
Als ich am Flughafen ankam, dachte ich, ich bin in Phnom Penh gelandet. Señora Taxi, Taxi, Taxi, Taxi....
Endlich ein billiges, nicht sicheres Taxi gefunden gab´s erstmal schön einen Streit mit den Bullen und dem Taxifahrer, da sein Service illegal ist. Die Bullen haben mich und 2 andere Mädels dann in ein anderes Taxi gesetzt, wo plötzlich im Taxi eine Diskussion um mehr Geld anfing. Willkommen in Peru!
Nächste Station Nasca
Hier gibt´s die berühmten Nasca-Lines zu sehen. Wo keiner so genau weiss, wie und warum sie entstanden sind. Meine Lieblingstherorie ist, dass Schamanen auf halluzinogenen Drogen die Linien erstellt haben
Sie haben mich allerdings nicht so sehr vom Hocker gehauen.
Eigentlich wollten wir danach die glaub ich höchste Sanddüne (2000 m) mit ´nem Board runter surfen, daraus wurde aber leider nichts, da das Wetter morgens doof war und unser Flug später ging, somit hatten wir keine Zeit mehr. Das wär bestimmt ein Spass geworden (nachdem man den 3-stündigen Hike nach oben überlebt hat).
Weiter in einem luxuriösen Nachtbus nach Cusco. Eine sehr kurvige Angelegenheit, da man die Anden überquert. Ich hab allerdings trotzdem ganz gut geschlafen und am nächsten Morgen die letzten Stunden im Bus waren echt spektakulär. Willkommen im schönen Peru!
In Cusco angekommen, hatte ich erstmal ein bisschen Kopfweh, da ich mich zum ersten Mal auf 3500 m befand. Also
erstmal rausfinden, wer von uns wie nach Machu Picchu kommt und ein bisschen die Stadt angucken.
Also ich wollte unbedingt mit dem Zug hoch, was dann auch geklappt hat nachdem ich morgens um 7 Uhr am Zugoffice war und in einer Mörderschlange gestanden habe. Die ganzen Leute von den Agencies haben andere Nummern bekommen, komischerweise waren sie aber doch alle vor mir dran und es war eine ewige Warterei. Korruption überall!
Steve nimmt den 5-Tages-Treck, somit trennen sich unsere Wege wieder. Bin gespannt auf seine Berichte...
Aber dann: endlich hoch. Ich hatte gefragt, welche Seite schöner ist. Die Truller meinte: links. Ich also zweimal gefragt, ob ich ein Fensterplatz auf der linken Seite habe. Letztendlich bin ich rückwärts gefahren, hatte in dem Sinne ja dann auch einen Fensterplatz auf der linken Seite....
Sie hat sich bestimmt nur vertan, die Gute
Schön wars trotzdem, bin dann halt immer aufgestanden und hab mich auf die andere Seite gedrängt zum Fotos machen.In Agua Caliente angekommen, bin ich dann erstmal krank geworden. Da ich hier in Peru nur durchhetze und komplett anders reise wie normal (keine kleinen Dörfer zwischendurch, von einem Touri-Ort zum nächsten) ist mein Körper glaub ich gestresst und meinte: STOPP! Ein beschisseneres Timing hätte er sich auch wirklich nicht aussuchen können. Also am nächsten Tag mit der 3-fachen Dosis Ephedrine (Aspirin Complex sei dank) rauf. Hat auch
funktioniert, ich konnte zwar nicht den Berg besteigen, aber immerhin gemütlich rumlaufen und geniessen. Machu Picchu ist ja für jeden Südamerika-Reisenden das grosse Highlight, was auch wirklich berechtigt ist (neben Iguazú )
Dann war mein Plan direkt im Anschluss an den Zug mich in einen Bus nach Arequipa zu setzen um mir den Colca Canyon anzuschauen. Daraus wird nun nix, da es einen Streik gab und die Stassen wieder einmal blockiert waren. Also weitere Tage in Cusco. Ich hab´s ja bis jetzt noch gut getroffen (toi, toi, toi), es gibt Geschichten von Leuten, die 14h
laufen mussten, da die Busse nicht mehr fuhren, sie rausgeschmissen haben und sie nach wer-weiss-wo laufen mussten, um einen weiteren Bus zu bekommen. Es hätte auch echt schlimmer kommen können, da Cusco noch eine ganz nette (wenn auch seeeehr touristische) Stadt ist.
Also doch mal wieder ein Museum besichtigt, da die Inka-Kultur ja doch interessant ist. Und einen geilen Markt haben sie auch, wo man wieder super Essen kann, sich mit flauschi-bauschi Socken für die -20 Grad kalten Nächte in Uyuni eindecken kann.
Und wenn es einem gerade nach halluzinogenen San Pedro-Kaktus gelüstet, gibt´s auch den hier zu kaufen
Also weiter nach Puno am Titikakasee
Die Bustour war der ABSOLUTE Horror!!! Wir sassen in einem kleinen Bus (ich vorn) und musste mir die ganzen Steine auf den Strassen angucken. Der Busfahrer ist ca. 110 gefahren (in der Nacht), somit war es einfach nur Glück, dass wir nicht einen riesen Salto über einen der Steine gemacht haben. Es ist echt Wahnsinn, teilweise sind die ganzen Strassen voll - was eine beschissene Arbeit. Die ersten Blockaden/Streiks gingen wohl um Transport, jetzt gibt es aber Neue, die wohl darum gehen, dass die Leute für das Wasser bezahlen sollen, was sie aus den Bergen holen. Dazu kommen im Norden Perus noch Aufstände wegen Ländereien, ein heisses Reiseland gerade...
Also Puno: Ich wusste ja schon, dass das Besuchen der Floating Islands ein wahnsinniger Touri-Scheiss ist, aber man ist ja dann doch wieder neugierig. Also einen Tagesausflug nach Uros und Tanquila.
Tanquila ist allerdings sehr schön, wenn da nicht die Millionen Touristen wären. Man kann hier auch bei einer Familie übernachten, was ich mir gut vorstellen kann, da am Nachmittag ja alle Touris weg sind.
Dieses Kapitel musste ich zweimal schreiben, da Martin die Server abgerauscht sind. Als ich die Mail von ihm bekommen habe, dass alles verloren ist, hab ich erstmal einen derben Schweissausbruch am arschkalten Titikakalake bekommen. Allerdings konnte er meine Texte sichern, was ja auch schon viel Wert war. Ich glaub, wenn alles weg gewesen wär hätte ich einen mindestens 20-stündigen Heulanfall bekommen.
Es ist echt soooooo kalt hier. Tagsüber holt man sich einen Sonnenbrand und nachts friert man sich echt den Arsch ab, da es hier keine Heizungen gibt. Aber das ist ja nur die Vorbereitung auf Uyuni
Aufbruch: | 01.10.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.09.2009 |
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