SOA, AU, NZ, SA
Bolivien: La Paz, Copacabana, Uyuni
In Bolivien hiess es dann erstmal Jakob aus La Paz abholen, der mich fuer 2 Wochen besuchen kommt und mit mir das Ende meiner Reise erlebt.
La Paz ist wirklich eine beeindruckende Stadt, gerade wenn man sie von oben (El Alto) anschaut. Ich allerdings hab direkt wieder einen Stressanfall bekommen. Ich bin echt durch mit Städten, bin in keinster Weise mehr stressresistent.
Also war ich total froh, dass wir am nächsten Tag den Bus ins entspannte Copacabana genommen haben.
Die Fahrt dorthin ist schon sehr schön, vorbei an den ganzen grossen 6000ern.
In Copacabana gibt´s einen Cerro, den man besteigen kann. Es gibt einen offiziellen Weg hoch, man kann aber auch querfeldein laufen, was allerdings ein bisschen steiler ist. Da mir sowieso ständig die Luft wegbleibt (ich sollte einfach noch eine Schachtel Kippen pro Tag mehr rauchen auf 3800 m ) brauchte ich alle 3 Schritte ne Pause. Wenn man dann allerdings endlich oben ist, ist es echt schön!
Weiter gings zu einem Tagesausflug auf die Isla del Sol.
Dort macht man dann einen ca. 3-stündigen Treck von der einen Seite zur anderen. Wir haben den kurzen Costal-Treck genommen und waren echt glücklich damit, da die Massen den anderen nehmen und wir somit ziemlich allein unterwegs waren - sehr gut! Erst hatten wir überlegt, eine Nacht dort zu schlafen, aber eh man oben bei den Hostels angekommen ist mit schwerem Gepäck... Ich hätte es nicht überlebt - definitiv!!!
Nächster Trip: Uyuni!
Eines meiner Highlights, auf die ich mich schon die ganze Reise gefreut habe - zu Recht!!!
Es ist eine 3-Tages-Tour durch die Salzwüste, Vulkane... Atemberaubend schön und auch atemberaubend kalt. Ich hatte ja schon all die Geschichten gehört von -20 Grad usw. Hatte mir also noch mehr Handschuhe und Schals gekauft, Daunenschlafsack geliehen...
Am nächsten Tag fährt man dann durch die Desierto Siloli. Eine sagenhafte Mondlandschaft auf 4600 m. Ich hatte ja die Atacamawüste in Chile verpasst und auch die Gegend um Salta in Argentinien, hier ist man aber nah an Beidem und es ist eine ähnliche Landschaft. Hier gibts nämlich auch die montañas de siete colores wie in Salta. Also mal wieder alles richtig gemacht und alles in einem auf dieser Tour angeschaut.
Hier war es dann wirklich kalt - und vor allem windig!!! Man läuft auf einen Mirador, der nun wirklich nur ein paar hundert Meter entfernt ist und braucht 45 min für einen Weg - unglaublich!!!! Und danach ist man so fertig und durchgefroren - Wahnsinn!!!
Wir hatten allerding Glück mit dem Wetter, eine Woche vorher muss es wirklich -20 gewesen sein. Ich denke mal, wir hatten um die -5 bis -10. Da ich aber so gut vorbereitet war, konnte ich nicht schlafen, da mir zu warm war Alle andern berichten, sie konnten nicht schlafen aufgrund von Kälte. Ich hatte mir von Jakob die Magic Heater gewünscht, hab meine tolle Fleecedecke um die Leggins gewickelt, rein in den Daunenschlafsack mit Jacke, Schal, Handschuhen und Mütze und nach einer Stunde etwa bin ich wachgeworden, da ich mich einfach nicht mehr bewegen konnte und es echt ein Akt war, mich wieder auszuziehen
Der berühmte Árbol de Piedra. Auch so ein Wind hier, dass ich mal wieder einen Lachanfall bekommen habe. Aus dem Auto raus RENNEN, Foto machen und so schnell wie möglich zurück
Laguna Verde. Durch den Wind hatte die Lagune Wellen und die Farbe war blau. Hier hat Jakob der Wind auf den Boden geworfen - krass!
Als wir zur chilenischen Grenze gefahren sind, um dort Leute rauszulassen, war so ein Sturm, es sah einfach nur abgefahren aus mit all dem Sand und Borax (das weisse Mineral, was hier sehr verbreitet ist). Ich hab tausende weiterer Fotos gemacht, allerdings kommt das nicht so raus, das muss man glaub ich einfach erlebt haben. Den Tag war in Uyuni auch ein schrecklicher Sturm, als wir durchgefroren wiederkamen und uns auf eine heisse Dusche freuten, gabs kein Strom und kein Heisswasser. Die alte Lady in der Tienda sagt, so schlimm wars noch nie....
Aufbruch: | 01.10.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.09.2009 |
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