Neuseeland - zwei Inseln, zwei Naturwunder
Ohakune - Tongariro - Lake Taupo - Rotorua
Der Tongariro National Park wurde vor mehr als 100 Jahren auf Initiative der Maori gegründet, um das für die Maori spirituell bedeutsame Gebiet -das Vulkangebirge wird von den Maori als Sitz der Götter betrachtet- in seiner Gesamtheit zu erhalten.
Leider ist es morgens noch immer bedeckt, so dass wir nicht sehen können, wie aus einer trockenen Steppenlandschaft drei teilweise noch aktive Vulkane in den Himmel ragen: Mount Tongariro (1.968 m), Mount Ruapehu (2.797 m - höchster Berg der Nordinsel) und Mount Ngauruhoe (2.291 m).
Von dem Skiort Ohakune fahren wir zunächst in das Turoa Skigebiet, um auf 1.600 m Höhe festzustellen, dass es auch hier oben absolut bewölkt ist. Noch geben wir nicht auf! Wir fahren nach Whakapapa. Abgesehen von einem 20minütigen Walk durch die blühende Heidelandschaft zu einem wenig spektakulären Wasserfall ("Tawaki Falls"), lädt das Wetter wenig zu Wanderungen ein. Das Luxushotel Grand Chateau ragt majestätisch aus der Steppenlandschaft heraus. Im Visitor Center erkundigen wir uns nach den Wetteraussichten (die nächsten Tage versprechen keine Besserung) und sehen uns -angesichts des schlechten Wetters- eine "Multivisions- Show" über die Vulkane und die Maori-Kultur an. Wir skippen das Tongariro Crossing und beschließen, nach Rotorua weiterzufahren. Zunächst geht es zum Lake Taupo - Neuseelands größter See (600qkm), ein eingesunkener Krater eines erloschenen Vulkans.
Im Warakei Park halten wir an den Huka Falls. Der Waikato River (Neuseelands größter Fluss) muss sich hier durch eine enge Felsspalte zwängen. Mit einem "alten" Schaufelradboot oder per Jetboat kann man an das Ende der Falls heranfahren.
Craters of the moon
Wir fahren die Huka Falls Roadweiter und biegen ab zu den Craters of the moon. Ein unerwartet schönes Erlebnis. Überall dringt Schwefeldampf aus geheimnisvollen Tiefen ans Licht, fauchend entweicht es aus Fumarolen links und rechts der Wege, und oft wenige Schritte weiter brodelt es in tiefen Kratern voll kochender Erdmasse.
In der Nähe liegt das Wairakei Geothermal Power Project, ein riesiges, bereits 1959 in Betrieb genommenes Kraftwerk, in dem aus Erdwärme Strom erzeugt wird (sonst nur in Island möglich).
Den Abstecher nach Orakei Koraka haben wir vergeblich gemacht. Wir sehen die farbenfrohen, dampfenden Sinterterrassen am gegenüberliegenden Ufer, aber kein Boot setzt uns nach 16:30 h mehr über den künstlichen, durch einen Damm angestauten, Lake Ohakuri. So sehen wir leider nicht die Geysire und Aladin`s Cave - eine Höhle mit jadegrünem Wasser.
Also geht es weiter zur Schwefelstadt Rotorua. Im Lakeside Lodge B & B (in Ngongotaha - etwas abgelegen vom Touri-Ort Rotorua; www.friars.co.nz/hosts/ngongotaha.html) beziehen wir unser Quartier und lassen den Abend bei einem Picknick mit einem schönen Blick auf den Lake Rotorua ausklingen.
Aufbruch: | 02.03.2002 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.03.2002 |