Neuseeland - zwei Inseln, zwei Naturwunder
Hahei - Coromandel Peninsula - Whakatane
Die Zeitumstellung auf Winterzeit haben wir Gott sei Dank - wenn auch verspätet- mitbekommen. Die innere Uhr lässt sich trotzdem nicht täuschen, so dass wir heute besonders früh unterwegs sind.
Auch wenn es von der Tide her nicht passt fahren wir zunächst zum Hot Water Beach - ein unscheinbarer Strand.
Wir versuchen uns vorzustellen, wie man bei Ebbe Löcher in den Sand buddelt, um in kleinen "Badewannen" ein natürliches, heißes Bad zu genießen.
Über Whitianga geht es weiter nach Kuaotunu. Uns erschließen sich schöne Ausblicke auf die Mercury und die Waitaia Bay. Die 6 km dirt road von Kuaotunu Richtung Opito lassen wir uns natürlich nicht nehmen. Einsame Strände laden zum Verweilen ein.
Unser nächstes Ziel ist Coromandel. Nördlich von Coromandel fahren wir die Westküste entlang. Zusehends zieht eine dunkle Wolkendecke auf, so dass wir die Erkundung der Nordspitze bei Otaritu abbrechen und nach Coromandel zurückfahren. In dem farbenfrohen Eckcafe Ashleys genießen wir einen ausgezeichneten Latte Macchiato bei Arien von Maria Callas. Da wir uns mit der Gastwirtin etwas verquatschen, kommen wir zur Fahrt mir der Driving Creek Railway beinahe zu spät. Glücklicherweise wird die bereits abgefahrene Bahn für uns wieder zurückbeordert.
Die Railway mag zunächst etwas touristisch klingen. Eine Fahrt mit der Schmalspurbahn ist jedoch absolut lohnenswert. Barry Brickell, ein Töpfer und Eisenbahnfan, hat diese Bahn angelegt, um zunächst Ton zu seiner Werkstatt zu transportieren. In 25 Jahren wurde die durch ursprünglichen Regenwald führende Bahnstrecke auf ihre heutige Länge von 3 km erweitert und führt durch drei Tunnel und über einige z.T. doppelstöckige Brücken. 13.000 Bäume -darunter alleine 800 Kauri-Bäume- hat der Naturliebhaber angepflanzt. Von der in ca. 300 m Höhe liegenden Plattform hat man an einen schönen Ausblick.
Mit 95% Wahrscheinlichkeit scheint unser telefonisch angefragter White Island Trip am folgenden Tag zu klappen. Das bedeutet: 250 km Auto fahren bis Whakatane. Um auf Nummer sicher zu gehen haben wir den budgetsprengenden (375 NZ$) Heli-Flug gebucht.
Wir fahren durch das viktorianische Städtchen Thames, dass in der Goldgräberzeit Hochkonjunktur hatte. Einige Gebäude zeugen noch von der Vergangenheit. Laut Reiseführer fahren die meisten am Städtchen vorbei - nicht ganz verkehrt wie wir meinen.
Weitere Stopps legen wir nicht ein, um noch zu einer halbwegs vertretbaren Zeit in Whakatane anzukommen. Das erste ruhig erscheinende Motor Inn steuern wir an.
Aufbruch: | 02.03.2002 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.03.2002 |