Neuseeland - zwei Inseln, zwei Naturwunder
White Island - Dargaville/Northlands
Unglaublich, kein Wölkchen ist am Himmel - beste Voraussetzungen für Whakaari, wie White Island in der Maori-Sprache heißt. Der etwas außerhalb von Whakatane liegende Flughafen ist winzig. Immerhin ein nationaler Flughafen, wie der angezeigte Flug nach Auckland zeigt. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung (wir hoffen, dass uns eine Wasserlandung inkl. swimming with the dolphins erspart bleibt) geht es zum Heli.
White Island
Zunächst fliegen wir über das der Küste vorgelagerte Whale Island. Auf dem 15minütigen Flug (50 km) sehen wir, wie über White Island weiße Wasserdampfwolken in den ansonsten wolkenlosen Himmel aufsteigen - Captain Cook hat sie danach benannt. Der Pilot dreht einige Runden über die die 324 ha große Vulkaninsel und beschert uns traumhafte Blicke auf die weiß dampfende Insel mit einem grün kontrastierenden Vulkansee. Absolut genial! Die Wetterbedingungen könnten für eine Landung nicht besser sein. Wir laufen durch die unwirkliche Mondlandschaft. Aus knallgelb (durch Schwefel) leuchtenden Geysiren steigt Dampf auf. Bei näherem Hinsehen bietet der Boden ein einzigartiges Farbspiel - von leuchtenden Rot- und Orangetönen, über unterschiedliche Grautöne bis hin zu Schwarz. Das Gestein ist sehr porös, einzelne Glasfasern lassen sich erkennen. Überall brodelt, raucht und faucht es.
White Island
Aus 30 m Höhe schauen wir in den säurehaltigen Vulkansee, der nicht nur Wasser absorbiert (30 Grad, negativer PH- Wert). Ursprünglich gab es drei Vulkankegel auf der über 320 m hohen Insel - heute ist nur noch einer aktiv und produziert pausenlos dicke Wasserdampfwolken, die vom Wind weggetragen werden; die beiden älteren sind schon stark erodiert. Die Vulkaninsel verändert sich ständig.
Überreste einer alten Schwefelmine sind zu erkennen - die Anlage fiel einem plötzlichen Ausbruch zum Opfer. (Aktuelle Fotos des Vulkans: www.wi.co.nz)
Dieses traumhafte Erlebnis entschädigt uns für die nun anstehende Fahrerei in die Northlands. Bei der Fahrt durch Auckland stellen wir uns im Feierabendverkehr -mal wieder schlecht getimt- langsam wieder auf deutsche Straßenverhältnisse ein. In Dargaville steuern wir das erstbeste Motor Inn an und freuen uns auf die nächsten autofreieren Tage.
Aufbruch: | 02.03.2002 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.03.2002 |