Endlich Leben!
Verlass dich und du bist verlassen...
Erstes Ziel: Neubäu (Bayerischer Wald)
Um 9 Uhr sollte der Zug aus Neumarkt losfahren... Er hatte aber gleich 10 Minuten Verspätung - ein schlechtes Omen für die Reise? Dann reißt auch gleich der erste Riemen vom neuen (!!) Rucksack ab, aber mit einem festen Knoten hält der Schlafsack dann doch wieder.
In Regensburg angekommen begebe ich mich auf die Suche nach dem Bus, der mich zu meinen Großeltern fahren soll, jedoch kann ich die Haltestelle nicht finden und informiere mich erneut am Bahnautomaten. Der spuckt mir dann eine andere Verbindung aus, mit dem Zug über Schwandorf - und die ist sogar noch einige Minuten schneller, als die dubiose Busverbindung. Hier klappt ausnahmsweise mal alles pünktlich und ich komme gegen Mittag bei Oma und Opa an, muss allerdings vom Bahnhof aus noch gut einen Kilometer samt Rucksack in der Sonne zurücklegen.
Der Nachmittag geht auch schnell wieder rum und Opa fährt mich am Abend zum Zug. Diesmal ist der Zug aber 10 Minuten zu spät, aber den Anschluss in Schwandorf erreiche ich noch, da der Zug gnädigerweise wartet. In Regensburg hätte ich normalerweise nur 5 Minuten Zeit zum Umsteigen gehabt, allerdings hat nun auch der benötigte Zug erst 20, dann 30 und schließlich 40 Minuten Verspätung. Am Banhsteig lerne ich eine nette Wegbegleiterin kennen, die gerade auf dem Weg in den Italienurlaub ist und noch eine lange Zugfahrt vor sich hat. Da unser Zug nun mit einer Verspätung von einer Stunde in München ankommt, verpasst meine Begleiterin ihren Anschluss. Was aus ihr geworden ist, weiß ich noch nicht, werde mich aber bei Gelegenheit per Mail mit ihr in Verbindung setzen. Fazit des ersten Tages: Verlass dich auf die Bahn und du bist verlassen!!!
Ich werde glücklicherweise von Alex mit dem Auto abgeholt, kann gleich meinen Rucksack verstauen und wir fahren ins Cook, wo wir noch einen angenehmen Abend verbringen.
Am Freitag war dann die große Stammtisch-Grillfeier an der Isar angesagt. Tagsüber zweifelten wir noch sehr, ob uns der Wettergott gnädig gestimmt sei, aber mussten dann feststellen, dass es trotz sehr dunkler Wolken doch nicht regnen wird und sogar die Sonne zum Vorschein kommt. Gegen 18 Uhr trudeln dann auch die ersten Leute ein und es wird ein schöner Abend mit lieben Leuten und gutem Essen.
Jetzt ist aber Schlafen angesagt. Ich werde die nächsten Tage wieder berichten. Morgen habe ich noch einen Tag in München, am Sonntag geht es dann nach Emmerich zu meinem ehemaligen Nachbarn. Mit dem Zug. 12 Stunden! Ich hoffe es klappt alles. Ich will jedoch früh genug losfahren um eventuell verpasste Züge noch kompensieren zu können.
Aufbruch: | 01.07.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 29.10.2008 |
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