Rund ums Schwarze Meer
Über Sinop in Richtung Amasra
Çakraz, 16.08.2008
Von Amasya aus ging es per Anhalter nach Sinop, was nach anfaenglichen Startschwierigkeiten ganz gut lief. Unter anderem wurden wir von einem etwas verrückten nach Geschaeftsmann aussehendem Typen mitgenommen, der es schaffte gleichzeitig im Befehlston in sein Handy zu schnauzen, zu rauchen, wild zu gestikulieren, die laute türkische Volksmusik aus seinem CD-Player mıt zu singen und in einer Baustelle rechts zu überholen. Diese Fahrt überlebt ging es dann mit zwi Jungs weiter, die nur etwas abbremsten um an den Straenden nach einigen Bikinis ausschau zu halten. Erst als wir einen auf dem Dach liegenden Krankenwagen passierten ging es etwas langsamer weiter.
Eine grössere Gefahr als halsbrecherische Fahrer stellen allerdings die türkischen Mamas dar, die am Strassenrand auf Ahalter lauern. Kurz hinter Samsun erwischte uns ein Exemplar dieser Gattung. Sie rief noch kurzerhand per Handy ihre Tochter zu Hilfe und gemeinsam versuchten Sie uns zu überzeugen, dass per Anhalter fahren viel zu gefaehrlich sei und wir sowieso keiene Chance haetten heute bis nach Sinop zu kommen (gefolgt von Versuchen uns in ein Restaurant einzuladen, da wir doch bestimmt hungrig seien). Zum Glück wurden wir in dieser Sekunde von einem Deutsch-Türken im Urlaub gerettet, der uns einige Kilometer mitnahm.
Wir schafften es dann dank unserer rasanten Fahrer relativ schnell in die kleine Hafenstadt Sinop, wo wir zwei Naechte verbrachten.
Von dort aus wollten wir dann Donnerstag ins 350 Kilometer entfernte Çakraz (bei Amasra) trampen, was sich allerdings diesmal wirklich als unmöglich herausstellte. Die auf der Karte als wichtige Hauptstrasse markierte Strecke stellte sich als nahezu unbefahrene Neebenstarsse heraus. Wir schafften es jeweils ein paar Kilometer in ca. 1,5 Stunden zu trampen, bis wir jeweils vom Minibus eingeholt wurden und dann mit diesem weiter fuhren. Gegen 18 Uhr auf halber Strecke gab es dann aber auch keine Minibusse mehr und wir blieben in einem kleinem Laff haengen, in dem anscheinend unser letzter Minibusfahrer wohnte. Das Dorf wurde von zwei Kneipen (natürlich nur Tee )beherscht und nachdem wir einige Tee mit den Leuten getrunken hatten, bekamen wir ein HAndy in die Hand gedrückt mit einer englisch sprechenden Person am anderen Ende.
Über nacht blieben wir hier im zweitschaebigsten Hotel unserer Reise (direkt nach dem Intourist Hotel Stalins).
Der erste Minibus am naechsten Morgen ging erst um 11 Uhr und gegen 17 Uhr waren wir dann endlich in Çakraz. 350 Kilometer, 2Tage, 5 Minibusse und 45 Euro spaeter.
Çakraz selber ist nen kleines Starnddorf mit vielen Touristen und nem netten Campingplatz. NAch nem Faulen Strandtag heute geht es dann morgen ins nur 20 Kilometer entfernte Amasra.
Das waere mal nen Baellchenbad ... / jeszcze w Amasyi - Dominikowi spodobala sie ciezarowka z pilkami plazowymi
Strand im Dorf unserer ungeplanten Übernachtung auf dem Weg nach Çakraz / plaza w wiosce, gdzie musielismy spedzic noc w paskudnym hotelu
Aufbruch: | 08.07.2008 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 29.08.2008 |
Ukraine
Georgien
Türkei
Kroatien