Rund ums Schwarze Meer
Von Trabzon über Çaka nach Amasya
Amasya, 11.8.2008
Per Anhalter machten wir uns dann gleich auf den Weg in Richtung Ünye. Der erste Fahrer konnte uns nur einige Kilometer nach Akçaabat mitnehmen, wo er vor einem Gemüsestand anhielt, zwei Hocker für uns besorgte und uns seinen Papa (den Gemüseverkaeufer) vorstellte, der uns mit einem schwaebischen 'Ei Scheee' begrüsste. TRotz etwas eingeschraenkter Deutschkenntnisse verstanden wir, dass er einbige Jahre in der Gegend um Stuttgart gelebt hatte und seine Schwester immer noch dort lebt. Nachdem wir mit Tee und Essen versorgt wurden und die Welt einige Zeit aus der PErspektive eines Gemüsehaendlers verfolgt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg.
Wir standen keine Minute an der Strasse als der erste Deütsch-Türke vorbei lief und uns freudig auf Deutsch begrüsste. Kurz darauf kam der Hanyverkaeufer von Gegenüber zu uns und fragte unsa uf Deutsch, ob wir Hilfe braeuchten. Wie sich herausstellte, lebte er 32 Jahre in Deutschland und hat sich jetzt mit einem Handyladen selbststaendig gemacht.
Kurz darauf wurden wir dann von einem Pick-Up mitgenommen. Mustafa und Ali - unsere Fahrer - (ein guter Moslem und ein Halb-Moslem, der Alkohol trinkt waren LKW Fahrer und fuhren oft nach Polen und Deutschland. Sie waren froh ihre Englisch Kenntnisse auffrischen zu koennen und sie versorgten uns mit Haselnüssen, die hier überall entlang der Strasse wachsen.
Gegen Nachmittag kamen wir dann im kleinen Dorf Çaka an, wo wir drei Naechte am Strand verbrachten. Auf der Suche nach einem geeıgneten Zeltplatz am Strand kamen zwei Jungs freudig auf uns zu und begruessten uns - ich brauch es eigentlich gar nicht mehr zu schreiben, da ihr es euch bestimmt schon Denken koennt - auf Deutsch. Ein paar Meter weiter trafen wir dann auf Kadin und Mehmet aus Osnabrück und Neumünster, die sich total freuten Deutsche Touristen an einem so abgelegenen Ort zu treffen.
NAchdem wir die erste Nacht wild zelteten, fanden wir dann so etwas aehnliches wie einen Campingplatz. Eın paar Zelte, die an Touristen vermietet werden und die türkische Versin von Dauercampern. Wir wurden jedenfalls über die gesamten Tage von allen staendig mit Früchten, Eis, HAselnüssen und unendlichen Mengen leckeren Tees versorgt. Recht sicher war der Platz auch, da drei Polizisten im URlaub gut auf uns aufpassten.
Sonntag machten wir uns dann wieder auf den Weg. Nach einer kurzen Etappe mit dem Minibus zur naechsten Hauptstrasse, fanden wir dann sogleich einen Kleintransporter, der uns die gesamten 250 Kilometer bis nach Amasya mitnahm. Da unsere Fahrer irgendwelche Metall- und Glasschüsseln an Restaurants verkaufte, lernte wir auf dem Weg noch eınige weitere türkische Staedte kenen.
Amasya ist eine schoene Stadt mit vielen restaurierten Haeusern aus osmannischer Zeit, einer hoch auf dem Berg gelegenen Festung und alter Steingraeber aus dem 4. Jahrhundert vor Christus.
Auch gibte es hier grob geschaetzt 5 Moscheen aus dem 14./15. Jahrhundert. Dise sind zwar schoen anzusehen, aber einer der Saenger meinte es heute morgen einfach zu gut als er um 5 Uhr morgens meinte geschlagene 10 Minuten mit schiefer Stimme traellern zu müssen. Auf unserem persoenlichen Ranking belegt er jedenfalls stimmteschnisch einen der hinteren Plaetze
Aufbruch: | 08.07.2008 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 29.08.2008 |
Ukraine
Georgien
Türkei
Kroatien