Bhutan und Indien
Assam: Kaziranga Nationalpark
Am 12.11.08 sollten wir zwischen 10 und 12 Uhr von einem Auto der Wild Grass Lodge abgeholt werden. Da die Telefonnummern nicht stimmten und ich nur mail-Verkehr vorzuweisen hatte, waren wir doch etwas verunsichert, ob alles klappte, als um 11 Uhr noch niemand da war. Schließlich bekamen wir die Adresse des Guwahatibüros heraus und setzen uns in eine Motorikshaw. Als wir dort ankamen, sagte der Chef, der Wagen sei gerade zum Hotel losgefahren. Wie man sieht, alles klappt doch irgendwie. Wir mussten aber reagieren, da die Fahrzeit zum Nationalpark 5 Stunden beträgt, aber ein alternatives Taxi hätten wir schon parat gehabt.
Irgendwie ist Indien voller Baustellen, aber nach 3 Stunden floss es endlich. Hier in Assam ist einiges anders. Als Religion herrscht hier der Neovishnuismus vor. Wir fuhren öfters an Figuren von Göttern in Gruppe vorbei,aber leider kann uns niemand unsere Fragen beantworten. Im Gegensatz zu Bhutan spricht hier kaum einer Englisch, auch das der Taxifahrer ist "very poor".
Besonders auffallend waren auch die wunderschönen bemalten Fahrradrikshaws, so sieht man sie nirgends.
Wir kamen in der Dämmerung in der wunderschönen Wild Grass
Lodge an und bezogen Zimmer, die herrlich kolonialistisch waren, ein krasser Gegensatz zu unserer Guwahati-Absteige.
Freitags um 6 Uhr saßen wir im Morgennebel auf einem Elefanten, um in einem Teil des Kaziranga Nationalparks auf Nashorn-Suche zu gehen.
Es war eine unbeschreibliche Stimmung, sich der vollkommenen Ruhe und dem wiegenden Rhythmus des Elefanten durch die weite Ebene mit dem hohen Elefantengras zu überlassen. Der Mahout zeigte uns einige Rhinos, Wasserbüffel und Rotwild (deers). Er entdeckte sogar Tigerspuren und später wurde auch klar, warum.
Vor 24 Stunden wurde ein Elefant geboren, und der Ranger bewachte Mutter, Tante und Kind rund um die Uhr mit der Knarre, weil kleine Elefanten das Leibgericht der Tiger sind, die sich dann gerne mal anschleichen.
Zurück in der Lodge gab es ein fantastisches indisches Frühstück, welches eher wie ein Mittagessen aussah (Indischer Dibbelabbes).
Wir verbrachten den Tag sehr entspannt im Garten, bis wir um 14 Uhr zum Westteil des Nationalparks aufbrachen.
Auf dieser Tour im kleinen offenen Jeep sahen wir wieder Nashörner und Rotwild in großer Entfernung friedlich an einem Seeufer grasen. Viele Vögel, auch Pelikane waren zu sehen, aber unser morgendlicher Elefantenritt war halt nicht zu toppen.
Aufbruch: | 24.10.2008 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 05.12.2008 |
Bhutan