Bhutan und Indien
Bhutan
31.10.08, Freitag
Unsere Freundin Helga war am 30.10.08 problemlos in unserem Hotel angekommen, so konnte es losgehen mit unserem Trip nach Bhutan.
Wir wurden um 4 Uhr morgens im Hotel abgeholt und checkten früh im Airport bei der Druk Air nach Bhutan ein, der Flug sollte um 7 Uhr sein. Aber es dauerte. Schlussendlich flogen wir (genervt, todmüde) gegen 9 Uhr los. Der Flug jedoch entschädigte uns für alle Qualen. Wir saßen auf der linken Seite und konnten endlos Himalaja gucken. Beste Sicht, blauer Himmel, sogar der Mount Everest war uns gnädig und zeigte sich von seiner besten Seite.
Gegen 10.30 Uhr flogen wir zum Landeanflug durch das Parotal nach Bhutan rein, sehr gute Pilotenleistung, und landeten in Paro/Bhutan.
Dank Internet bekamen wir am Abend zuvor noch unser Visaformular gemailt (es lebe die Technik), so dass wir ohne Probleme ins Land kamen und von unserem Touroperator abgeholt wurden. Tashi, heißt der nette Guide und der Fahrer unserer Landcruisers heißt Ugyen. Auf jeden Fall ist unser Auto ein Luxusmobil und hat massig Platz - weich unterm Popo ist es auch noch - wir sehen also den 15000 Kurven gelassen entgegen.
Paro liegt auf 2300 m. Wir checkten in unserem Hotel für 2 Nächte ein, welches uns sehr an eine Skihütte erinnerte, machten ein Nickerchen und schauten uns dann noch im Paro Tal zwei Sehenswürdigkeiten an. Manchmal erweckte es den Eindruck, man sei in der Schweiz - alles so sauber, die Luft so klar, nur die Häuser und die Menschen in ihren Trachten so anders. Aber allein schon die Brücken über den kleinen Fluss, der durch das Tal schießt, bringen einen in eine andere Welt.
Wir besuchten Kitchu Monastery aus dem 7. Jahrhundert, danach das Nationalmuseum mit vielen Fotos des Königs, der jetzt am 6. November gekrönt wird, sowie das Drugyel Dzong, ein Verwaltungssitz mit Kloster.
Anschließend aßen wir in unserem Gemeinschaftsraum der "Skihütte" zu abend und unterhielten uns gut mit einem Lehrerausbilder. Mittlerweile ist man auch nicht mehr so streng mit dem Thema Nationaltracht, man gestattet - vor allem den Jugendlichen - in ihrer Freizeit auch Jeans und westliche Klamotten zu tragen. Aber im normalen Leben ist jeder verpflichtet, offizielle Kleidung zu tragen.
1.11.08, Samstag
Herrlichstes Wetter und um 9 Uhr fuhren wir zum Parkplatz, um zum berühmten Tigernest aufzusteigen. Das ist ein Kloster, welches auf ca. 3000 m quasi im Fels klebt.
Wir brauchten etwa 3 Std. mit Teepause, dann erreichten wir diesen heiligen Ort. Es waren 700 Höhenmeter zu bewältigen, wir kamen echt an unsere Grenzen und bewegten uns so langsam vorwärts, dass uns sogar 70-jährige Amis überholten. Aber irgendwann waren wir auch vor den Toren des Felstempels.
Es war deshalb so superanstrengend für uns, da wir uns noch nicht an die Höhe gewöhnt hatten. Aber ab morgen sind wir ja Richtung Osten unterwegs, nicht wie die meisten Besucher, die diesen Aufstieg erst am Ende ihrer Reise vor dem Abflug unternehmen.
Der Abstieg - mit Lunchpause auf halber Strecke - war die reinste Erholung dagegen. Aber fertig waren wir trotzdem.
Aufbruch: | 24.10.2008 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 05.12.2008 |
Bhutan