Kambodscha, Laos, Vietnam
Angkor und Umgebung -- Teil II
weiter gehts...
Die beiden kann ich jedem empfehlen, die nach Siema Reap (Angkor Wat) kommen und dort eine spannende Zeit mit Kultur und Tempel Besichtigungen verbringen wollen. Sie sind absolut zuverlässig und seriös. Bei Bedarf bitte mir einfach eine E-Mail schicken, ich werde dann den Kontakt zu den Beiden herstellen. Oder aber einfach auf der gegenüberliegenden Seite des Hotel Day Inn in Siem Reap, bei den Tuk Tuk Drivern nach Boony fragen. Und ihm viele Grüße von mir bestellen
Unterwegs zum nächsten Tempel besuchten wir ein Minen-Museum, dass das ganze Grauen zeigt. Noch immer sind im ganzen Land Minen verstreut, meistens sind es Bauern oder Kinder die betroffen sind. Es herrscht noch immer in Kambodscha eine große Angst auf ein Mine zu treten. Man sieht unglaublich viele gliedamputierte Menschen. Es ist grausam. Es gibt eine große Hilfsorganisation, die den Behinderten hilft eine neue Aufgabe zu finden. Z.B. ein Musikinstrument zu lernen, um vor den Touristen zu spielen. Das ist die einzige Einnahmequelle die die behindetren Menschen haben, sie finanzieren sich hauptsächlich über Spenden der Touristen.
Dieses Handteller große Tierchen wollte unbedingt meinen Schuh erobern, egal wo ich mich hinbewegte, aber es hatte nicht mit dem resoluten Besen der Minenfrau gerechnet
Dieser Erdofen wird befeuert und das Innere der Zuckerfrucht wandert in die große Schüssel. Es wird dann so lange gekocht, bis die Masse zähflüssig ist und aussieht wie Candis-Zucker.
Ein Witz über Touristen, den mir mein Guide Phallin erzählt hat:
Zuerst fragt mich mein Guide, ob ich wüsste wie eine Kuh machen würde, ich: Ja natürlich "muuh". Hier machen die Kühe aber anders sagt er und zwar "moore". Und dann, warum die Touristen glauben, dass die Kambodschanischen Kühe Englisch sprechen können.
Das kam so:
Ein Tourist machte vor einem Tempel Fotos und plötzlich läuft ihm eine Kuh vor die Linse, der Tourist knipst sie. Die Kuh ruft daraufhin "moore, moore" und der Tourist ist völlig überrascht und sagt zu seiner Frau, schau mal, die Kuh kann Englisch sprechen, sie hat gesagt ich soll noch mehr Bilder von ihr machen. Seitdem glauben die Touris, dass diese Kühe Englisch sprechen. Nun ja, ob der Witz gut ist oder nicht sei mal dahin gestellt, aber als mir diese Kuh bei einem Tempel vor die Linse lief und ich ein Bild von ihr machte und sie nicht "moore" schrie, sagte ich zu meinem Guide, das wäre ja gar nicht wahr, dass die Kühe hier nach "moore" schreien würden. Ich hatte noch nicht fertig gesprochen kam von hinten ein Kälbchen angerannt und schrie "moore, moore". Wir lachten uns halb tot . Und ich kann euch sagen die Kühe machen tatsächlich "moore" nicht wie unsere Kühe "muuh"
Na Bruderherz, das wäre doch etwas für dich, da könntest du dich voll austoben und bauen und konstruieren. Vielleicht brauchen sie ja noch jemanden
Dass die Türen dieser Tempelanlage immer kleiner erscheinen, je weiter sie weg sind, ist keine optische Täuschung. Diese wurden extra so gebaut, damit man, je näher man dem Mittelpunkt kommt um so gebeugter sein Haupt hält. Diese Haltung hat man auch gegnüber Mönchen (bloß nicht in die augen schauen und das Haupt geneigt halten). In den Löchern der Wände waren früher Edelsteine eingelassen, die wenn Licht von oben in den Raum fiel hell in allen Farben leuchtete.
Dieser Schmetterling, etwas kleiner wie eine Hand, flatterte mir genau vor die Füße. Leider konnte mir mein Guide keinen Namen nennen.
Phallin und Boony brachten mich zu einer Pagoda. ich war etwas verunsichert, da gerade ein Mönch zwei Mädchen weihte, in dem er ihnen aus dem großen Bottich Wasser über die Häupter goss. Aber Phallin meinte, dass sie sich nicht durch mich gestört fühlen. Was der Mönch sprach konnten wir nicht verstehen, aber Phallin meinte, dass die Mädchen nun in den Kreis der jungen Frauen aufgenommen werden.
Als wir in der Pagoda weiter gingen, kamen wir zu einem Haus, das nur eine Rückwand hatte. Drei alte Leutchen saßen auf dem Boden. mein Guide erzählte mir, dass die Pagoda Kinder und alte Menschen die keine Familie mehr haben aufnehmen. Diese drei alten Leutchen warten hier auf ihr weggehen in eine andere Welt. Sie sahen aus wie Menschen bei uns, die über hundert Jahre alt sind. Aber Phallin fragte wie alt sie sind und sie sagten sie wären so um die 74-75 Jahre. Als wir uns den alten leuten näherten, sagte die linke Frau "ich kann sie nicht sehen, meine Augen sind so schlecht" (Phallin übersetzte mir). Ich ging näher, zeigte ihr meine Brille und setzte sie mir auf die Nase. Daraufhin grinste die Alte Frau, fing an im Korb zu kramen und holte eine Brille mit riesigen Gläsern heraus und setzte sie sich ebenfalls auf die Nase. Allerdings so schnell wie sie die Brille an hatte, war sie auch schon wieder im Korb verschwunden. Und meinte: "Brillen auf der Nase machen häßlich". Der Opi im Hintergrund schaute sie gequält an und sie grinste über das ganze Gesicht. Wir plauderten noch eine Weile und dann gingen wir unseres Weges weiter in der Pagoda.
Wir kamen an eine Stelle wo reis auf Matten zum trocknen ausgelegt waren. Die Alten Leutchen bereiten sich auf ihre letzte Reise vor und wenn sie dann gegangen sind, nehmen sie den Reis mit auf ihrer Reise, damit sie keinen Hunger leiden müssen.
Unter diesem Holzhaus fand gerade Unterricht in Englisch statt. Ich schaute neugierig von der anderen Seite des Hauses drunter und Phallin fragte mich, ob wir mal hingehen sollen. ich muss sagen, alleine hätte ich das nie gemacht, aber ich konnte mich voll auf meinen Guide verlassen, da er genau wusste was man darf und was nicht. Außerdem erfährt man viel mehr über Land und Leute, als wenn man alleine solche Stätten besucht. Als uns der Lehrer (ebenfalls ein Mönch) entdeckte, bat er uns zu sich unter das Haus und er fragte mich aus woher ich komme, wie ich heiße und so weiter. Dann meinte er, dass seine Schüler dringend praxis in der Englischen Sprache bräuchten und ob es ok wäre, wenn sie mir ein paar Fragen stellen könnten. Ich: Ja gerne. dann brachen Fragen über mich herein und ich wusste gar nicht wie mir geschieht. Der Mönch hielt sie an, doch bitte nacheinander zu fragen, dann hätte ich auch eine Chance zu antworten . Der Mönch in der ersten Reihe sprach schon sehr gut Englisch und er erzählte mir, was er alles vor hat un dass er auch einmal Englisch Lehrer werden will. Die Kids dahinter fragten nach meinem Zuhause, und und und. Am Ende stand ich vor der Klasse und hielt eine Stunde. Es war total lustig.
Abschlussessen am Abend in einem sogenannten "Biergarten". Drei wunderschöne Tage gingen zu Ende. Für meinen Guide gab es nichts mehr zu tun, aber Boony, meinen Tuk Tuk Fahrer hatte ich noch für ein paar Tage. Am nächsten Tag besuchten wir seine Familie. Aber dazu später mehr ...
Aufbruch: | August 2009 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | Oktober 2009 |
Laos