Weltreise 2005
Bolivien: Potosi
Unser naechstes Ziel war Potosi. Die hoechste Stadt in dieser Groesse liegt auf 4070m und war unter den Spaniern die reichste Stadt Boliviens. Grund dafuer war das Silbervorkommen in dieser Gegend. 8 Millionen (!) Menschen kamen bisher beim Abbau des Edelmetalls ums Leben. Die Minenarbeiter arbeiten hier unter unvorstellbaren Bedingungen. Und um die Indios zu mehr Arbeit anzutreiben, haben die Spanier einfach den Gott Tio erfunden. Um den Gott nicht boese zu stimmen, arbeiteten die Menschen noch haerter. Als das Silber weniger wurde, verloren auch die Spanier das Interesse an der Stadt. Jetzt wird hier Silber, Blei und Zink von verschiedenen Gruppen abgebaut. Die juengsten Minenarbeiter sind erst 12 Jahre alt! Mit Koka-Blaettern und Alkohol versuchen viele Arbeiter hier ihr schweres Leben zu meistern. Potosi´s koloniale Altstadt wurde zum Weltkulturerbe ernannt.
Leider hat Iris die Zeit, die wir in Potosi waren, nur im Bett verbracht, sie hatte einen Tag Fieber und eine Erkaeltung. Die Privatfuehrung in die Silbermine auf ca. 4.200m musste Stefan daher alleine machen. Es war ein Erlebnis, wie man es in Europa wegen der Sicherheitsvorschriften nicht erleben kann. Wir wanderten ca. 1,5 Stunden durch uralte Stollen, die man meist nur sehr gebueckt bewaeltigen konnte. Beeindruckend war vorallem der Stolleneingang mit einem ca. 300m langem Steingewoelbe aus dem 16. Jhdt. Weiter im Berginneren waren die Holzstuetzen jedoch teilweise schon etwas angebrochen.
Damit das Schleppen des zuvor im kleinen Lebensmittelgeschaeft gekauften Dynamites auch seinen Sinn bekam, gab es nach der Fuehrung im Freien eine kleine Privatsprengung - da ist der Schotter ganzschoen weit geflogen!
Dynamitstange im Sackerl
Tio
Aufbruch: | 02.05.2005 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 12.04.2006 |
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