Weltreise 2005
Kenia: Maasai Mara
Die Maasai Mara ist zusammen mit der Serengeti (in Tansania) ein riesiges Gebiet mit einer grossen Dichte an Wildtieren. Den Namen hat dieser Nationalpark von dem Stamm der Maasai bekommen, die hier noch sehr zahlreich leben. Die Familien wurden zwar mit der Gruendung des Nationalparks aus dem Park gedraengt, aber sie fuehren an den Grenzen zum Park noch heute ihr einfaches Nomadenleben. Alle paar Jahre bauen sie ihre Rundhuetten aus Gras- und Kuhdunggemisch an einer anderen Stelle wieder auf. Die Hauptnahrungsmittel sind Milch und Blut von den Kuehen sowie Mais. Mit der Erzeugung und dem Verkauf von Schmuck aus Glasperlen verdienen sie sich noch etwas Geld dazu.
Mit 4 anderen Touristen sind wir von Nairobi aus aufgebrochen. Nach einer langen, staubigen Fahrt sind wir am spaeten Nachmittag beim Nationalpark angekommen. Die letzte kurze Regenzeit im November/Dezember hat fast keinen Regen gebracht. Das Land ist extrem trocken und die Tiere leiden unter dem Nahrungsmangel. Taeglich sterben Kuehe, Schafe und Ziegen. Ueberall liegen die Kadaver herum. Die Maasai nehmen nur die Haut und lassen den Rest liegen, Fleisch ist sowieso keines auf den Knochen... Unter diesen Extrembedingungen duerfen die Maasai ihre Herden etwas weiter in den Park zum Grasen treiben.
Auch die Wildtiere sind von der Trockenheit betroffen. Fuer die Grasfresser herrschen schlimme Zeiten, dafuer haben die Raubtiere und Aasfresser einen festlich gedeckten Tisch! Bei unseren Gamedrives haben wir wieder zahlreiche verschiedene Tiere und Situationen beobachten koennen: Herden von Zebras, Impalas, Gazellen und Bueffel; friedlich schlafende Loewen; jagende Geparden; fressende Elefanten und stolzierende Giraffen. Stefan hat sogar 2 seltene Karakale (kleine Raubkatzen) erspaeht. Ein Schwarm Geier hat 2 Schakalen die Beute abspenstig gemacht und Hippos haben sich friedlich in den letzten Wasserreserven des Mara Flusses gesuhlt. Immer wieder haben wir unbeschreiblich schoene Landschaftsformen und Stimmungen entdeckt. Wir denken, dass man das erst mal gesehen haben muss, um unsere Begeisterung wirklich verstehen zu koennen!!
Geier kurz vor dem Sieg
Geschlafen haben wir in kleinen Zelten am Rande des Parkes. In der Nacht konnten wir die Hyaenen hoeren! Gekocht haben Maasai fuer uns. Und bei einem Besuch in einem Maasai Dorf haben uns die Leute dort ihr einfaches Leben gezeigt.
Nach 3 Tagen mussten wir die Maasai Mara wieder verlassen.
Haben viel gesehen und wieder Interessantes dazu gelernt. Ich war schon mal hier, vor ein paar Jahren. Konnte mich an manche Stellen sogar wieder erinnern. Aber mir wuerde auch ein drittes Mal in diesem Nationalpark nicht langweilig werden. Stefan hat sich als grosser 'Tierfinder' erwiesen (Karakal, Fuechse). Bei einem Leoparden hat ihm, und uns dann auch, aber leider ein sehr aehnlich geformter Ast einen Streich gespielt...
Aufbruch: | 02.05.2005 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 12.04.2006 |
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