AB IN DEN SÜDEN
Das wars
Maputo/Frankfurt, 14./15. September 2008
Mein Flieger geht erst heute Nachmittag. Ich kann mir also Zeit lassen, noch etwas dösen im Bett, ausgiebig duschen und frühstücken, packen. Eine gute Stunde Zeit bis zum Hoteltransfer zum Flughafen verbleibt und so gehe ich noch etwas in der Baixa spazieren.
Wieder herrscht ein Traumwetter. Übers Wetter kann ich mich auf dieser Tour wirklich nicht beschweren. Es war nicht brütend heiß, wie man sich fälschlicherweise Afrika oft vorstellt, sondern ideal für Erkundungen, nie Regen, meist heiter bis wolkig, 20 bis 25, hier in Maputo auch mal 30 Grad.
Auch mit der Sprache kam ich gut zurecht. In Botswana, Südafrika, Swaziland ist Englisch ja sowieso Amtssprache und in Mosambik wird es zunehmend gelernt. Diejenigen, mit denen man es üblicherweise als Tourist zu tun hat können fast ausnahmslos gut Englisch und dort, wo man mal keinen getroffen hat, war das radebrechen auf Portugiesisch ganz lustig. Auch wenn mir mein Schnellkurs "Portugiesisch für Dumme" nicht gerade viel gebracht hat, das "Uma Doisch Emm por favor" ging mir schon am ersten Tag in Mosambik flüssig über die Lippen. Und geschmeckt hat mir das Bier sowieso. Fast immer eiskalt, die Cola mit jeder Menge Eiswürfeln hat auch mein Magen ohne jede Rebellion vertragen. Wie alles andere auch.
Die Straßen des Viertels kenne ich mittlerweile bestens, die Straßenhändler auch. Als letzen Kauf tätige ich eine Karte von Mosambik, die mir der Verkäufer schon seit Tagen aufschwatzen wollte. Ein Blick auf die Karte ernüchtert. Das Land ist riesig, erstreckt sich über tausende Kilometer hoch nach Norden. Der Sambesi teilt das Land, sagt man. In den mehr entwickelten Süden und den noch ursprünglicheren Norden, dort wo das Reisen noch richtig beschwerlich ist und die Busfahrten, etwas übertrieben ausgedrückt, nicht in Stunden, sondern Tagen gemessen werden. Dafür habe ich mit meinen drei Wochen Urlaub keine Zeit, noch dazu weil ich gleich drei andere Länder als Anlauf für Mosambik benutzt habe. So bleibt mir nur ein kleiner Zipfel des Landes, Maputo ganz im Süden und auch Inhambane und Tofo, trotz der 7 Stunden Busfahrt, sind nur wenige Zentimeter weiter oben auf der Karte. Einen Einblick in Land und Leute habe ich trotzdem bekommen. Der ist positiv. Mosambik ist auf einem guten Weg.
Aufbruch: | 25.08.2008 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 15.09.2008 |
Südafrika
Swasiland
Mosambik