Chilereise 3 Monate
Patagonien- Feuerland
In Puerto Natales haben wir uns ein Auto gemietet, da es mit Bussen nicht moeglich ist, nach Feuerland zu reisen.
So sind wir mit dem Auto in Richtung Sueden gefahren. Nach einem Besuch des Seno Otway, einer Pinguinkolonie, ging es mit der Faehre ueber die Magellanstrasse. Hier war tatsaechlich der Weg das Ziel, die Landschaft ist wirklich spektakulaer.
Auf Feuerland sind wir noch bis Cerro Sombrero (hihi), einer Stadt, die von der ENAP, einer Oelfirma, gebaut wurde gefahren und haben dort uebernachtet. Da uns der patagonische Wind mal wieder gezeigt hat, wer der Herr im Ring ist, haben wir ein Hostal unserem Zelt vorgezogen.
Am folgenden Tag sind wir in den Sueden der Insel ueber endlose Schotterstrassen gefahren. Unser erster Zwischenstopp war an einem Leuchtturm, der von der Marine Chiles unterhalten wird. Der Leuchtturm liegt direkt an der argentinischen Grenze und der argentinische Militaerposten liegt direkt gegenueber. Hier treffen sich Atlantik und Pazifik.
Der Leuchtturmwaerter lud uns zu einem Nescafe ein und stellte uns seiner Familie vor. Er sitzt als Vertreter Chiles an der Grenze und lebt das ganze Jahr ueber allein mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn in dem Haus. Die Argentinier leben mit 10 Soldaten, die alle 2 Wochen ausgewechselt werden, auf der anderen Seite des Zauns. Offensichtlich hat der Standort unterschiedliche Gewichtungen bei den beiden Laendern.
In Feuerland gibt es ja wie schon erwaehnt, viele Schafe. Mehrmals sind wir in Herden hineingeraten, die Gauchos haben enifach eine Schneise fuer uns reingeritten.
Irgendwann hat man aus uns nicht erfindlichen Gruenden Biber ausgesetzt. Hier auf Feuerland haben sie keine natuerlichen Feinde und richten in den Waeldern unuebersehbare Schaeden an. Deshalb sind sie wohl auch zum Essen freigegeben. In Punta Arenas hat man es des Oefteren angeboten, wir haben es aber nicht in ein Biberrestaurant geschafft.
Mehrmals mussten wir auch die Hupe betaetigen, da die Viecher sich schoen auf der Strasse breit gemacht hatten. Sehenswert waren immer die Fluchtmanoever.
Zurueck auf dem Festland haben wir uns fuer die letzten Tage bei einer reizenden Señora eingemietet. Sie hat hervorragend fuer uns gesorgt und uns mit Koseworten ueberschuettet.(Zumindest haben wir das verstanden)
Der geografische Mittelpunkt Chiles liegt am Suedende des Kontinents!! (ein Teil der Antarktis gehoert dazu)
Nun geht es nach 10 wunderbaren, aufregenden, erfuellenden Wochen zurueck nach Hause. Allerdings nur, wenn die Flightcontrol bestaetigt, dass wir wirklich nach Chile eingereist sind und unsere mittlerweile durch die Fluglinie gecancelten Rueckfluege wieder gueltig macht.
Frau Airline:
"You did not take the flight from Sao Paulo to Santiago".
Ich:
"But I am calling from Santiago, I am in Chile"
Frau Airline:
"Are you sure you took this flight from Sao Paulo?"
Ich:
"Yes I am in Santiago"
Wir erwarten morgen jetzt den Rueckruf mit der Information, ob wir die letzten Wochen wirklich in Chile waren, oder ob wir noch im Flughafen in Sao Paulo stehen.
Aber wie man sehen kann, wir arbeiten dran...
Aufbruch: | 20.11.2008 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 30.01.2009 |