Chilereise 3 Monate
San Pedro de Atacama
Nach einer erstaunlich entspannten 17 Stunden Busfahrt kommen wir am Freitag dem 5.12.08 in San Pedro de Atacama an. Hier ist es eines und zwar staubig.
Schon nach kurzer Zeit waren wir paniert wie die Schnitzel.
Der Staub setzt sich ueberall fest, da heisst es: bloss nix fallen lassen.
Ausserdem ist es extrem heiss und trocken, so dass wir staendig mit 2 5 Literkanistern Wasser reisen muessen.
Der Ort liegt am Rande einer Salzwueste und ist umgeben von 6tausendern und einigen aktiven Vulkanen. Die Umgebung ist wunderschoen, nur der Ort ist ordentlich von Touristen ueberlaufen.
Samstag machten wir dann gleich eine lange Tour, die uns zuerst an den Salar de Atacama fuehrte. Das ist eben dieser beruehmte ehemalige Salzsee, der mit den Jahrmillionen austrocknete. Was bleibt, ist eine Wueste aus Salzkristallen und Mineralien in der sich besonders Flamingos wohl fuehlen.
Die Tour fuehrte weiter zu 2 wunderschoenen Lagunen, die sich auf ca 4.200 Metern befinden. Man faehrt ueber einen der vielen Huegel und steht vor einen tiefblauen See, an dem seltene Seevoegel nisten und auch wieder unsere liebsten Tiere in Chile: die Vicuñas. (Lamas, Guanacos und Alpakas nicht zu vergessen).
Nach den Lagunen gabs dann endlich mal richtig chilenisches Essen dass wir schon so lange gesucht haben. Llama asado, also gegrilltes Lamafleisch. Und das hat echt phaenomenal geschmeckt. Die Menschen leben mit den Tieren wie wir mit Kuehen, es sind Ihre Nutztiere.
Am Sonntag, sind wir dann um 3 Uhr aufgestanden un zu den Geysiren von El Tatio gefahrn. Das hoechste Geysirfeld der Welt auf 4.300 m. Wie ihr auf dem unteren Bild sehen koennt, war es kalt, so ca. 10 grad minus.
Es waren natuerlich auch schon einige andere verrueckte Touris da. Es hat gedampft und gesprudelt und war wunderschoen, denn im Hintergrund ging die Sonne auf.
So frueh starten muss man uebrigens, weil die Geysire nur morgens zwischen 6 und 8 Uhr aktiv sind.
Nicht nur dass es dampft und brodelt, man kann natuerlich auch die Waerme nutzen. Und die Eier haben nicht nach Schwefel geschmeckt!
Auf dem Rueckweg besuchten wir dann noh das Dorf Machuca, die haben eine Kirche und 12 Einwohner aber jeden Tag nach dem Tatiobesuch kommen ca. 200 Turisten vorbei und kaufen Lamaspiesse (schon wieder) und Empanadas (gefuellte Teigtaschen). Lecker!
Die vielen Leute die hier mit uns sind (und es ist noch nicht Hauptsaison) muss man einfach mal ausblenden, um die Umgebung in Ihrer ganzen Eindruecklichkeit wahrnehmen zu koennen.
San Pedro an sich ist kein besonders schoener Ort, weil er von Touranbietern nur so wimmelt.
Wenn man aber hier raus in die Wueste faehrt, kann man schon einiges sehen, was uns mittlerweile auch nicht mehr so blassen Europaeer ganz schoen beeindruckt.
An unserem letzten Tag in San Pedro unternahmen wir einen Ausflug in das Valle de la Luna, ein Klassiker fuer uns Touristen. Das Tal selber ist wirklich schoen. Man kann hier den Sonnenuntergang beobachten und die aendernden Farben bewundern.
Zugegebenermassen ist das Valle de la Luna touristisch erschlossen. Man kann sich die Aussicht mit etwa 2 anderen (vielleicht waren es auch etwas mehr) teilen, aber es lohnt sich auf jeden Fall trotzdem.
Aufbruch: | 20.11.2008 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 30.01.2009 |