Ines und Matthias in Südostasien

Die weiteren Tage bestanden in erster Linie darin die tollen
Geschaefte zu erkunden. Wir besuchten soviele Shoppingmals und Maerkte wie moeglich. Da Silvester vor der Tuer stand brauchten wir auch noch etwas einigermassen vernuenftiges zum anziehen (hatten ja nur Sandalen und Shorts dabei). Das entwickelte sich allerdings mehr als schwierig. Fuer mich gab es in ganz Bangkok wie es schien keine Schuhe, scheinbar gibt es dort keine Menschen mit Groesse 46 und mit der Hose war es auch nicht ganz so einfach. Ines hatte aehnliche Probleme aber zu guter letzt haben wir dann doch noch was einigermassen passendes gefunden.

Sascha, ein alter Bekannter von Ines, lebt zur Zeit in Bangkok und hatte uns angeboten, mit ihm und den zwei netten Maedels Kerstin und Monique aus Duesseldorf, sowie Andy, der aus Waldhausen zu Besuch war, zusammen Silvester zu feiern.
Wir nahmen das Angebot gerne an und hatten einen tollen und lustigen Abend. Nachdem wir sehr gut gegessen hatten (vielen Dank nochmal Sascha, wir revangieren uns), machten wir uns auf zu einem Club, wo wir auf den Jahreswechsel hinfeierten. Eine Besonderheit in dem Club waren die Toiletten. Bei den Damen war eine Raucherlounge mit toller Sitzecke integriert, sowie eine Liveband die dort spielte (kein Witz). Zudem gab es bei den Damen zwei Arten von Kabinen. Die Einzelkabine und, ihr werdet es nicht glauben, eine Doppelkabine (fuer die Frauen die immer mit ihrer Freundin gehen). Auf gerade soeiner sah sich dann ploetzlich Ines wieder mit einer total euphorischen Thai, die Ines auch noch die ganze Zeit in den Haaren herumspielte. Generell muss man sagen, dass die Thais doch sehr zugaenglich, total lustig sind und sehr gut feiern koennen.

Am naechsten Tag (ausschlafen ging im uebrigen nicht, da es trotz Silvester nur bis 10.00 Uhr Fruehstueck gab) machten wir den Fehler, zum Wat Po (Wat=Tempel/Kloster) am Koenigspalast zu fahren. Da Neujahr ein grosser Feiertag ist war dort natuerlich die Hoelle los und ueberall waren grosse Menschenmengen. Die Thais opferten Blumen und Fruechte und alles duftete nach Raeucherstaebchen.

Am Abend wollten wir dann unbedingt in die Skybar, der hoechsten Freiluft-Bar der Welt (angeblich). Vorher besuchten wir noch den Nachtmarkt welcher, im Gegensatz zu den vielen anderen Maerkten, richtig tolle Sachen hat. Einzigartige Moebelstuecke aus Wurzeln und Holz geschnitzt und echte (leider auch teure)Ledertaschen und Mappen. Hier machten wir auch die Bekanntschaft mit zwei trolligen Aeffchen, welche ich glatt mit heimgenommen haette.

Im Anschluss dann endlich zur Skybar. Dort angekommen wurden wir am Fahrstuhl erst einmal von 4 Personen empfangen und gemustert ob wir denn auch dorthin passten. Dinner or Drinking? Only Drinking, hatten wir doch erst am Vortag schon unser Budget gesprengt. Dann ging es hoch in den 64. Stock. Aus dem Fahrstuhl heraus und diesmal von 6 Personen in Augenschein genommen. Passt das Outfit, Dinner or Drinking? Das gleiche Spiel, dann endlich waren wir drin. Wir wurden direkt auf eine kleine Terrasse gebracht wo an der Seite entlang komplett Liegesofas angebracht waren und man bereits von hier eine phantastische Sicht ueber Bangkok hatte. Wir entschieden uns fuer einen Stehtisch und bestellten erst einmal 2 Cocktails, dazu bekamen wir leckere Wasabi-Nuesse und eingelegte Oliven (ich hasse Oliven, aber die haben mir das erste Mal geschmeckt). Dann, nachdem wir unseren Drink hatten durften wir dann auch auf die eigentliche Terrasse, der Skybar, und das hatte dann wirklich richtig Stil.Grosse goldene Kuppel, dann eine beleuchtete halbrunde Treppe mit ca. 30 Stufen herunter, an einem Brunnen vorbei und schliesslich waren wir an der Bar mit direktem Blick nach unten. Phantastisch. Fuer die die dort mal essen wollen: Vorspeise ab 6 Euro, Hauptgang ab 20 Euro, fuer diese Location immer noch ein Schnaeppchen und wenn man bedenkt dass man auch Wein fuer ueber 2.000 Euro dort bekommt...

Das sollte es fuers erste aus Bangkok und Thailand gewesen sein. Am naechsten Tag stand Kambodscha auf dem Programm. Aber wir werden wahrscheinlich schneller wieder dort sein, wie wir uns bis dahin dachten.