Quarter World Trip II - Südamerika
Wasser und Wueste
Wie schon so oft auf meiner Reise bin ich also nach dem Rummel in Lima ganz frueh in den ersten Bus nach Sueden gestiegen und - RICHTIG - ans Meer gefahren!
Waehrend der Busfahrt wechselte meine Stimmung immerwieder zwischen Faszination und Entsetzen. Die Wuestenlandschaften um mich herum waren einfach zu bizar und lebensfeindlich und ich konnte nicht verstehen, wie jemand freiwillig dort lebte! Das aenderte sich aber schnell, als ich im kleinen Kuestenort Paracas ankam, der mich sofort freundlich und voller Leben anzulaecheln schien...
Wow, alles Wueste!!!
Dies mag wohl auch daran gelegen sein, dass ich zufaelligerweise von zwei Peruanern - zwei Bruedern - am Busbahnhof aufgelesen wurde als ich so mutterseelenallein dastand und, warum nicht, mit ihnen in den Ort fuhr. Da stellte sich heraus, dass die beiden eine Touristenagentur besassen und - natuerlich - auch ihre Tour verkaufen wollten. Nachdem sie mir zuvor aber das billigste Hotel im Ort mit bestem Blick aufs Meer vermittelt hatten, und total nett waren, buchte ich die Tour zum Marinenationalpark natuerlich gerne bei ihnen.
Nicht alles ist verlassen!?
Bevor es aber am naechsten Morgen in RIchtung Naturpark ging, durfte ich am Abend noch mit meinen neuen Freunden das beruehmte alkoholische Getraenk "Pisco Sour", ein Schnaps aus Weintrauben, gemischt mit Limonen und Eiern (oder so)probieren! Und das im Nachbarort "Pisco" - wie original! Ausserdem war ich noch bei den Jungs zu Hause, und als ich deren "Haus" aus Bambusstangen ohne Strom und Wasser, geschweige denn Heizung, mit loechrigem Dach sah, wurde mir wieder bewusst, wie wenig wir in Deutschland zu jammern haben! Hier wird es naemlich zieeemlich kalt in der Nacht!!! Und doch war Alfredo davon ueberzeugt, dass sie genug zum Leben haben, zu viel ist naemlich auch nicht gut, sagt er!
Der Marinanationalpark von Paracas besteht zur Haelfte aus Meer und zur anderen Haelfte aus Wasser. Wegen des guenstigen Klimas haben sich jedoch in dieser scheinbar lebensfeindlichen Gegend unsagbar viele Tiere niedergelassen, wie zum Beispiel Flamingos, Pinguine und Seeloewen. Auch ist der Park sehr gut organisiert und bemueht sich darum, seine Tiere und einmalige Landschaft zu schuetzen!
Das Highlight fuer mich wartete aber auf dem Ruechkweg von der Insel mehr zufaellig auf mich: Delfine!!! Gleich ca 6 Stueck spielten lustig um uns herum, als wuerden sie gerne eine Show abgeben! Ich konnte es kaum glauben, aber nein, sie tun das nicht nur im Delfinarium
Aufbruch: | 06.02.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 06.08.2009 |
Uruguay
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